Rennradtour für Ambitionierte mit unzähligen traumhaften Kilometern auf Ministräßchen über die Schwäbischen Alb zum Bodensee nach Radolfzell. Über S-Vaih. und Oberaichen durchqueren wir das Siebenmühlental. Nach Waldenbuch und Dettenhausen liegt der Schönbuch bereits hinter uns. Am Hofgut Einsiedel vorbei, lassen wir uns hinunter ins Neckartal fallen. Über Wannweil gelangen wir zu den Ausläufern RT‘s. Hier tricksen wir uns durch ein Industriegebiet und nähern uns über Ohmenhausen, Alteburg und Gönningen der Schwäbischen Alb. Den knackigen Albaufstieg nehmen wir zu Füßen des Rossbergs hinauf zum Sonnenbühl. Alternativ können wir auch die Landstraße nach Genkingen wählen, weniger steil aber deutlich mehr Verkehr. In Genkingen empfiehlt sich ein Stopp am Friedhof, um die verlorenen Schweißperlen zu ersetzen. In Erpfingen wenden wir uns auf ruhigen Wirtschaftswegen Richtung Melchingen und Salmendingen. Die gleichnamige Kapelle lassen wir zu unserer Rechten. Nach Ringingen durchqueren wir das Tiefental und gelangen so nach Burladingen. Die Durchfahrt in Burladingen bietet überraschenderweise wenig Verpflegungsmöglikeiten. Vielleicht ist es auch besser so, die Kalorienzufuhr nach dem nun folgenden langen Anstieg auf dem Höchsten Punkt der Tour in Bitz einzuplanen. Hier bietet sich das schöne Sonnenterrasse des Bäckereicafés Mahl an. Die Pause ist taktisch gut gewählt, denn die nächsten Kilometer sind weitgehend flach, zunächst kurz auf der L448 aber dann gleich die zweite Abfahrt rechts auf einem Traumsträßchen durch das Harthauser Tal, welches aber nach der wunderbaren Abfahrt in einen Taleinschnitt mit einem ordentlichen Stich hinauf nach Harthausen seinen Tribut fordert. Über den anschließenden Höhenzug radeln wir nach Benzingen und Blättringen. Für die Abfahrt nach Storzingen empfiehlt sich der Abzweig links zur L218 auf der man es ordentlich laufen lassen kann. Rechts wäre die verkehrsfreie Alternative, auf diesem Wirtschaftsweg ist aber mit der Nähe zu den Felsen mit Steinen und Split zu rechnen. Am Ortsausgang Storzingen zweigen wir links ab zu einer traumhaften Fahrt durchs Tal der Schmeie mit zahlreichen tollen, flachen Radkilometern, welche den vielleicht landschaftlich reizvollsten Abschnitt prägt. Gnädig, denn vor Oberschmeie gäbe es auch einen bösen Anstieg, der die Tour zwar rund vier Kilometer kürzer, aber auch bedeutend anstrengender macht! Bei Gutenstein queren wir die Donau und fahren später fast unbemerkt am karolingischen Areal der Stadt Meßkirch vorbei. Von dort sind es dann noch rund 45 wellige km bis nach Radolfzell. Vor der Rückfahrt mit dem Zug belohnen wir uns mit einem kühlen Bier und leckerem Bodenseefisch auf der Sonnenterrasse des Anglerheims und genießen den Blick auf den Zeller See.