Dieses ist eine sehr beliebte Radtour von rund 13 km Länge. Für die Strecke hin (13 km) und zurück (13 km) benötigt man rund 2 Stunden.

Die Tour geht nach kurzer Strecke auf dem Radweg neben der „Plöner Straße“ zunächst über eine kurze Waldstrecke und dann eine Weile durch weite Felder. An deren Beginn sammeln sich auf den Wiesen nächst dem Plöner See, dem größten Binnengewässer Schleswig-Holsteins, ab etwa Anfang Oktober beeindruckend viele Zugvögel (Enten, Gänse).

An die Felder schließt sich ein kurzes Waldstück an. Wir verlassen den Wald bei einem Altenheim und gelangen auf den „Missionsweg“, eine schmale asphaltierte Straße. Auf dieser radeln wir bis zur Bundesstraße 76, biegen nach links ab, radeln direkt an einer Kaserne vorbei, sehen dann auf der gegenüber liegenden Straßenseite den Fähranleger „Fegetasche“, gelangen kurz danach auf eine Brücke und biegen gleich nach ihr scharf links zu einem Fähranleger am Plöner See hin ab.

Direkt vor dem Fähranleger biegen wir nach rechts auf den Uferweg und fahren an einem schönen Freibad vorbei in lauschiger Atmosphäre immer am Seeufer entlang. Wir gelangen so nach einer Weile auf die asphaltierte „Rosenstraße“ und radeln auf ihr bis zur „Eutiner Straße“. In diese kaum befahrene Nebenstraße biegen wir links gewendet ein und radeln weiter. Linker Hand bietet sich bald ein Fischrestaurant mit weitläufigem Rastplatz direkt am Plöner See dar. Hier kann man sich mit einem leckeren Fischbrötchen stärken.

Weiter geht es, bis die „Eutiner Straße“ einen scharfen Linksknick macht. Sie verläuft dann in einem Rechtsbogen durch eine Eisenbahnunterführung. Durch die Unterführung fahren wir jedoch nicht, sondern halten uns weiter am Wasser entlang, biegen also vor der Unterführung nach links auf den „Strandweg“, ab. Die Bahnschienen verlaufen jetzt, etwas erhöht, rechts neben uns.

Nach gemütlicher Weiterfahrt mit schönen Ausblicken auf den Plöner See und das geruhsame Treiben von Ruder- und Segelbooten beginnt ein Wald. In diesen fahren wir nicht schnurgerade hinein, sondern biegen gleich nach dem links neben uns liegenden Bootshaus des „SRSV Plön“ (Schüler-Ruder- und Segelverein Plön e.V.) in leicht abschüssiger Fahrt nach links zum Uferweg ab.

Nach kurzer Strecke kann man sich rechter Hand die schöne, sehenswerte Obstwiese „Alter Apfelgarten“ anschauen, ein naturgeschütztes Gartendenkmal. Mehr als 100 Apfelbäume stehen hier mit 45 verschiedenen Apfelsorten. Für die Bäume bestehen Patenschaften. Fallobst darf man mitnehmen.

Wir radeln auf dem Uferweg weiter und gelangen hierdurch über einen breiten Damm auf die Prinzeninsel im Plöner See. Sie steht heute noch im Eigentum des Preußischen Königshauses (Haus Hohenzollern), ist allerdings frei zugänglich. Hier lernten die Söhne des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II., landwirtschaftliche Grundkenntnisse und deren Mutter, Kaiserin Auguste Victoria, besuchte sie dort häufiger. Der Uferweg führt uns an einem Anleger für die Seenschiffahrt vorbei. Dort stehen auf einer großen Tafel auch die Fahrzeiten . In der Sommersaison kann man mit dem Fahrrad von hier aus nach Bosau zurückfahren. Wir radeln auf dem Uferweg weiter und gelangen zur Südspitze der Insel. Mehrere Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Hier war der Lieblingsplatz von Kaiserin Victoria. Eine vernachlässigte, altersschwache Tafel weist, mit rudimentären Buchstabenüberbleibseln verrätselt, darauf hin. Wer sich jetzt ein Restaurant wünscht, findet es in der Inselmitte, von hier aus über einen Stichweg durch Wiesen erreichbar. Es ist gefällig als niedersächsisches Bauernhaus erbaut. Der Hauptzugang liegt allerdings auf der Dammseite.

Wir radeln auf dem Uferweg weiter und gelangen zu einem Freibad mit schönem Sandstrand. Da hier einst auch die Prinzen badeten, heißt es auch Prinzenbad. Der Weg führt uns dann weiter zum Damm. Hier endet unser GPS-Track. Nach Bosau geht es auf dem gleichen Landwege zurück. Wer sich zuvor noch eine erfrischende Stärkung gönnen will, kehrt um 180 Grad und fährt schnurstracks auf das idyllische Gaststättengelände.