Wir starten unsere Wanderung in der Badgasse in Partenkirchen. Warum in der Badgasse? Weil wir hier bei der Familie Leitenbauer ein schönes Zuhause für unsere zwei Wochen Ferien gefunden haben. Alsdann: Erst geht es ein Stück der Kanga entlang, einem kleinen Bach, den wir vor ein paar Jahren schon einmal als wilden Strom erlebt haben. Schnell sind wir am Hammerschmiedweg (finden wir lustig, weil unser Hausherr Schmiedemeister ist und auch eine Schmiede betreibt, also quasi der Hammerschmied von Partenkirchen ist), hier biegen wir rechts ab, überqueren die Kanga… und auch die Hauptstraße. Ein paar Meter Samweberstraße, dann links weg und mit der Dreitorspitzstraße bis hinaus zur Wildenauer Straße. Vorbei am Olympia-Skistadion mit der neuen Schanze führt uns die Wildenauer Straße Richtung Partnachklamm - mit uns unterwegs auch das eine oder andere Pferdefuhrwerk. Nach der Lenz-Hütte verlassen wir die Wildenauer Straße, biegen rechts ab auf den Wirtschaftsweg zur Partnachalm. Hoher Weg heißt er und ist alljährlich an Dreikönig Schauplatz des Hornschlittenrennens.
Der Hohe Weg führt uns jetzt aufwärts, einige Höhenmeter wollen nun gewonnen werden. Die Partnachalm liegt auf knapp 1.000 Meter NN – Partenkirchen auf runden 700 Metern. Kurz vor der Partnachalm, bei bestem Blick aufs Wettersteingebirge, biegen wir vom Hohen Weg rechts ab. Nun führt uns ein Wanderpfad weiter nach oben, zum Bayernhaus, weitere 250 Höhenmeter werden unter die Sohlen genommen. Vom Bayernhaus haben wir besten Blick auf den Wank gegenüber und wir können auch Richtung Eckbauer schauen und erkennen im Hintergrund das Karwendelgebirge. Rechts drüben weiter das Wettersteingebirge. Und wir steigen weiter nach oben zum Garmischer Haus und „Drehmöser 9“ auf dem Hausberg – jetzt sind wir schon auf über 1.300 Metern. Vorbei an einem neu angelegten Stausee übrigens, der im Winter die jetzt schon bereit stehenden Schneekanonen versorgen soll.
Auf dem Hausberg geht es nun zunächst fast eben dahin, bis es hinter dem Trögl-Lift links hoch geht. Wieder sind Höhenmeter zu nehmen, auf einem zunächst breiten Schotterweg. Nach der Tröglhütte wird es schmaler, bis zum Kreuzeck hoch wandern wir nun auf einem Pfad. Nach unten haben wir beste Sicht auf Garmisch-Partenkirchen und auf Grainau und hinüber zum Kramerspitz. Und oben drängt sich die dominante Alpspitze in unseren Blick. Bald sind wir an der Kreuzalm und wandern weiter zum Kreuzeckhaus hoch. Den Osterfelderkopf vor Augen, die Zugspitze im Hintergrund, geht es ins Adolf-Zoepritz-Haus, wie das Kreuzeckhaus heißt. Auf 1.652 Meter NN genehmigen wir uns zum Flüssigkeitsausgleich eine Radlermaß. Und etwas zu essen darf es nach dem Aufstieg durchaus auch sein.
Für den Weg bergab wählen wir die Kreuzeckbahn, die uns für 17 € ins Tal hinunter bringt. Dort geht es gleich wieder rechts weg („Am Kreuzeckbahnhof“ heißt das wohl) Richtung Aule-Alm. Die ist auch bald erreicht und ein schöner Wanderweg führt uns zum Rießersee. Rechts drüben wäre die alte, gerade restaurierte Olympia-Bobbahn zu bestaunen, hatten wir aber schon. Also geht es links am Rießersee entlang, dann mitten durch das Rießersee-Hotel und auf schmalem Pfad im Zick-Zack vollends hinunter ins Tal. Immer entlang der Schienen geht es nun Richtung Partenkirchen, „Am Petersbad“ heißt der Wirtschaftsweg. Die Lodge am Hausberg bleibt rechts liegen, die Hausbergbahn auch, rechts grasen Kühe und oben thront die Kochelbergalm. Gegenüber grüßt von links die Kramerspitze und gerade vor uns der Wank. Die Skischanze vorne schon im Blick erreichen wir einen Bahnübergang, den wir überqueren. Kochelbergstraße und Schornstraße führen uns nun Richtung Heimat, aber wir wählen ab der Hauptstraße nicht den kurzen direkten Weg, sondern wollen noch ein wenig Sightseeing auf der Ludwigstraße betreiben. Vorbei am Sebastianskirchlein kommen wir zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, hier treffen wir wieder auf die Badgasse, die uns endlich zurück nach Hause bringt.
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