Wir beginnen unsere Goldstadttour mit Besuch des Büchenbronner Aussichtsturmes bei der Sonnenberggaststätte in der Pforzheimer Julius-Näher-Straße. Dort steht gegenüber ein Wanderparkplatz zur Verfügung, ebenso auch auf der anderen Seite der Landstraße nach Büchenbronn – ab dort spart man ein paar Meter, nämlich die unter der Büchenbronner Straße hindurch. Erst einmal orientieren wir uns an der aufgestellten Infotafel – und wer Durst hat, kann sich hier auch gleich am Trinkwasserbrunnen der Stadtwerke Pforzheim gütlich tun. Ganz passend, dieser Brunnen, denn wir wandern jetzt auf dem Wasserleitungsweg gen Grösseltal. Der Wasserleitungsweg heißt übrigens so, weil er dereinst tatsächlich auf der Wasserleitung gebaut wurde, die Trinkwasser vom Grösseltal nach Pforzheim bringt.
Auf den ersten Metern unserer Wanderung gehen wir am Arboretum Büchenbronn entlang, einer Sammlung von unterschiedlichen Bäumen, die hier auf einer fünf Hektar großen Fläche mehr als 50 verschiedene Baumarten beherbergt. Viele heimische Laub- und Nadelgehölze finden sich hier (allesamt auf Schautafeln prima beschrieben), aber auch etliche exotische Baumarten. Zucker-Ahorn, Colorado-Tanne, japanische Lärche und Himalaja-Zeter gedeihen hier neben Buche und Eiche, säumen vorerst unseren Weg. Für eine kurze Strecke begleitet uns hier auch der Westweg Pforzheim – Basel, der aber bald hinunter ins Enztal abdreht. Wir bleiben freilich oberhalb des Enztals, sehen drüben an der anderen Hangseite Birkenfeld herüber grüßen und kommen bald in einer Klinge zum Pfatschbach. Der führt ordentlich Wasser, der Wasserleitungsweg ist deshalb gut überspült. Zum Glück steht dem Wanderer hier in der Klinge drin eine Holzbrücke zur Verfügung, die Füße bleiben also trocken. Weiter geht es auf dem Wasserleitungsweg, der ab hier auch Unterer Saubergweg genannt sein will. Unten im Tal können wir die Brücke der B 294 über den Schienenstrang der Enztalbahnlinie erkennen und verlassen gleich darauf das Stadtgebiet. Auf Engelsbrander Gemarkung geht es weiter auf dem Wasserleitungsweg/Unteren Saubergweg und immer der gelben Raute nach, eine Linkskurve folgt und unten beginnt das Grösseltal. Bald treffen wir auf den Gottschalkweg, dem wir ab jetzt folgen, weiter auf dem Wasserleitungsweg ginge es hinab ins Grösseltal (und damit auch zur Gaststätte „Zum Grösseltal“). Großer Nachteil des Gottschalkweges: Es geht jetzt deutlich bergauf, wir gewinnen am Grösselberg, wie das Gebiet hier heißt, deutlich an Höhe. Bald ist die Eichberghütte erreicht, hinter ihr grüßt eine weitere, die aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist (aber dafür über zwei nicht verschlossene Toilettenverschläge verfügt). Jetzt folgt ein Linksschwenk in den Heukopfweg (= obere Alternative, die untere wäre der Grösselbergweg), den wir nach ein paar Metern aber schon wieder rechts auf einen schmalen Pfad abbiegend verlassen. Ist übrigens leicht zu finden, immer weiter der gelben Raute nach. Es wird nun noch ein wenig steiler und wir durchstreifen auf dem schmalen Pfad jetzt Wildschweinrevier. Der aufgewühlte Waldboden verrät uns: Die Schwarzkittel haben heute hier gefrühstückt. Weiter geht es nach oben, zwei Waldwege werden überquert und endlich scheint der Kamm erreicht und der Pfad mündet in einen Waldweg. Der führt uns recht weggehend weiter Richtung Büchenbronner Höhe, vorbei an der Engelsbrander Hütte. Dann kurze Verwirrung, als wir an eine Gabelung kommen und unwillkürlich weiter auf dem Grenzweg gehen wollen, aber die gelbe Raute vermissen. Und tatsächlich geht es jetzt erst einmal links weg (und wieder auf Pforzheimer Gemarkung) und schon ist die Raute wieder da, die uns dann nach rechts auf das Turmsträßchen leitet. Das führt uns nun durch den tief verschneiten Wald zur Förster Martus-Hütte und gleich weiter zum Büchenbronner Aussichtsturm. Der Eichberg ist endgültig erklommen, wir sind nun auf offiziell 608,5 Meter über NN – das Garmin spricht freilich von 611 Metern. Fehlt nur noch die Besteigung des bereits 1883 in seiner filigranen Form errichteten Turmes, damit möglicherweise der älteste Stahlfachwerkturm der Welt. Die achteckige, gusseiserne Rohrskelett-Konstruktion aus Eisenprofilen und eisernen Rohren ist 24,75 Meter hoch und kann über 125 Stufen auf einer Wendeltreppe erstiegen werden. Was allerdings trotz der Sicherungsseile eine schwankende Angelegenheit werden kann. Schon 1885 sagte die Deutsche Bauzeitung „... dass der Thurm schon durch einen einzigen Besucher mit Leichtigkeit in ziemlich große Schwankungen versetzt werden kann“. Nachzulesen auf der Homepage des Stadt Pforzheim ist die Beschreibung der mit dem Bau damals beauftragten Firma „Louis Kühne“ aus Dresden: „Das ist ein schlanker, eleganter Bau, der sich plötzlich da vor einem in die Wolken erhebt. Staunend steht man vor ihm und hält es nicht für möglich, dass er fest stehen soll. Aber der Turm steht fest und bewegt sich nicht.“
Weiter geht es nun auf unserer Goldstadttour auf dem Oberen Aussichtsturmweg wieder den Eichberg hinunter, jetzt freilich auf der anderen, der nördlichen Seite. In weitem Bogen geht es entlang des Eichberges, bis wir die alte Salmbacher Straße erreichen, die uns zunächst weiterführt. Schnell ist ein Wanderparkplatz an der Landstraße nach Grunbach erreicht, der durchaus auch als Einstieg in die Wanderung gewählt werden kann. Kurz vor dem Parkplatz halten wir uns aber links und gewinnen auf einem alten Bekannten aus luftiger Höhe, dem Turmsträßchen, wieder ein paar Höhenmeter. Bald dürfen wir aber den Aufstieg wieder in einen Abstieg verwandeln: Der Kühbergweg führt uns hinunter zum Herrmannsee. Der Büchenbronner Eugen Herrmann hat in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts mit seinen Brüdern hier in den Feuchtwiesen der Pfatschbachquellen einen Fischteich gefasst, der später nach Erweiterungen zum Baden und Boot fahren genutzt wurde. 1970 kam dann noch ein Gasthaus dazu und noch heute kann man hier im Hotel-Landgasthof Herrmannsee einkehren (und auf dem Herrmannsee Boot fahren).
Am idyllischen Herrmannsee liegt übrigens auch das 1972 angelegte Büchenbronner Wildgehege, in dem auf einem kleinen Spaziergang eine Reihe von Tieren beobachtet werden kann. Damwild, Mufflons und… Wildschweine haben hier ihr Zuhause. Wir halten uns nun aber an den Fischerpfad, der uns bergab in weitem Bogen um Büchenbronn herum führt. Vorbei an der Knoll-Hütte (der extra eine Schneise zum Blick hinunter ins Enztal freigeschlagen wurde) geht es immer weiter gemäßigt hinab, durch den lichten Wald grüßt von drüben wieder Birkenfeld. Bald erreichen wir an einer Gabelung den Pforzheimer Weg. Recht führt der Fischerpfad hoch zur Landstraße, wir halten uns auf dem Pforzheimer Weg aber links und kommen zum Baumlehrgarten. Vorbei an vielerlei verschiedenen (und bestens beschriebenen) Bäumen geht es nun, parallel zum wenige Meter unterhalb verlaufenden Wasserleitungsweg, zurück zum Wanderparkplatz – der Kreis hat sich nach 15,3 Kilometern geschlossen.
Auf den ersten Metern unserer Wanderung gehen wir am Arboretum Büchenbronn entlang, einer Sammlung von unterschiedlichen Bäumen, die hier auf einer fünf Hektar großen Fläche mehr als 50 verschiedene Baumarten beherbergt. Viele heimische Laub- und Nadelgehölze finden sich hier (allesamt auf Schautafeln prima beschrieben), aber auch etliche exotische Baumarten. Zucker-Ahorn, Colorado-Tanne, japanische Lärche und Himalaja-Zeter gedeihen hier neben Buche und Eiche, säumen vorerst unseren Weg. Für eine kurze Strecke begleitet uns hier auch der Westweg Pforzheim – Basel, der aber bald hinunter ins Enztal abdreht. Wir bleiben freilich oberhalb des Enztals, sehen drüben an der anderen Hangseite Birkenfeld herüber grüßen und kommen bald in einer Klinge zum Pfatschbach. Der führt ordentlich Wasser, der Wasserleitungsweg ist deshalb gut überspült. Zum Glück steht dem Wanderer hier in der Klinge drin eine Holzbrücke zur Verfügung, die Füße bleiben also trocken. Weiter geht es auf dem Wasserleitungsweg, der ab hier auch Unterer Saubergweg genannt sein will. Unten im Tal können wir die Brücke der B 294 über den Schienenstrang der Enztalbahnlinie erkennen und verlassen gleich darauf das Stadtgebiet. Auf Engelsbrander Gemarkung geht es weiter auf dem Wasserleitungsweg/Unteren Saubergweg und immer der gelben Raute nach, eine Linkskurve folgt und unten beginnt das Grösseltal. Bald treffen wir auf den Gottschalkweg, dem wir ab jetzt folgen, weiter auf dem Wasserleitungsweg ginge es hinab ins Grösseltal (und damit auch zur Gaststätte „Zum Grösseltal“). Großer Nachteil des Gottschalkweges: Es geht jetzt deutlich bergauf, wir gewinnen am Grösselberg, wie das Gebiet hier heißt, deutlich an Höhe. Bald ist die Eichberghütte erreicht, hinter ihr grüßt eine weitere, die aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist (aber dafür über zwei nicht verschlossene Toilettenverschläge verfügt). Jetzt folgt ein Linksschwenk in den Heukopfweg (= obere Alternative, die untere wäre der Grösselbergweg), den wir nach ein paar Metern aber schon wieder rechts auf einen schmalen Pfad abbiegend verlassen. Ist übrigens leicht zu finden, immer weiter der gelben Raute nach. Es wird nun noch ein wenig steiler und wir durchstreifen auf dem schmalen Pfad jetzt Wildschweinrevier. Der aufgewühlte Waldboden verrät uns: Die Schwarzkittel haben heute hier gefrühstückt. Weiter geht es nach oben, zwei Waldwege werden überquert und endlich scheint der Kamm erreicht und der Pfad mündet in einen Waldweg. Der führt uns recht weggehend weiter Richtung Büchenbronner Höhe, vorbei an der Engelsbrander Hütte. Dann kurze Verwirrung, als wir an eine Gabelung kommen und unwillkürlich weiter auf dem Grenzweg gehen wollen, aber die gelbe Raute vermissen. Und tatsächlich geht es jetzt erst einmal links weg (und wieder auf Pforzheimer Gemarkung) und schon ist die Raute wieder da, die uns dann nach rechts auf das Turmsträßchen leitet. Das führt uns nun durch den tief verschneiten Wald zur Förster Martus-Hütte und gleich weiter zum Büchenbronner Aussichtsturm. Der Eichberg ist endgültig erklommen, wir sind nun auf offiziell 608,5 Meter über NN – das Garmin spricht freilich von 611 Metern. Fehlt nur noch die Besteigung des bereits 1883 in seiner filigranen Form errichteten Turmes, damit möglicherweise der älteste Stahlfachwerkturm der Welt. Die achteckige, gusseiserne Rohrskelett-Konstruktion aus Eisenprofilen und eisernen Rohren ist 24,75 Meter hoch und kann über 125 Stufen auf einer Wendeltreppe erstiegen werden. Was allerdings trotz der Sicherungsseile eine schwankende Angelegenheit werden kann. Schon 1885 sagte die Deutsche Bauzeitung „... dass der Thurm schon durch einen einzigen Besucher mit Leichtigkeit in ziemlich große Schwankungen versetzt werden kann“. Nachzulesen auf der Homepage des Stadt Pforzheim ist die Beschreibung der mit dem Bau damals beauftragten Firma „Louis Kühne“ aus Dresden: „Das ist ein schlanker, eleganter Bau, der sich plötzlich da vor einem in die Wolken erhebt. Staunend steht man vor ihm und hält es nicht für möglich, dass er fest stehen soll. Aber der Turm steht fest und bewegt sich nicht.“
Weiter geht es nun auf unserer Goldstadttour auf dem Oberen Aussichtsturmweg wieder den Eichberg hinunter, jetzt freilich auf der anderen, der nördlichen Seite. In weitem Bogen geht es entlang des Eichberges, bis wir die alte Salmbacher Straße erreichen, die uns zunächst weiterführt. Schnell ist ein Wanderparkplatz an der Landstraße nach Grunbach erreicht, der durchaus auch als Einstieg in die Wanderung gewählt werden kann. Kurz vor dem Parkplatz halten wir uns aber links und gewinnen auf einem alten Bekannten aus luftiger Höhe, dem Turmsträßchen, wieder ein paar Höhenmeter. Bald dürfen wir aber den Aufstieg wieder in einen Abstieg verwandeln: Der Kühbergweg führt uns hinunter zum Herrmannsee. Der Büchenbronner Eugen Herrmann hat in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts mit seinen Brüdern hier in den Feuchtwiesen der Pfatschbachquellen einen Fischteich gefasst, der später nach Erweiterungen zum Baden und Boot fahren genutzt wurde. 1970 kam dann noch ein Gasthaus dazu und noch heute kann man hier im Hotel-Landgasthof Herrmannsee einkehren (und auf dem Herrmannsee Boot fahren).
Am idyllischen Herrmannsee liegt übrigens auch das 1972 angelegte Büchenbronner Wildgehege, in dem auf einem kleinen Spaziergang eine Reihe von Tieren beobachtet werden kann. Damwild, Mufflons und… Wildschweine haben hier ihr Zuhause. Wir halten uns nun aber an den Fischerpfad, der uns bergab in weitem Bogen um Büchenbronn herum führt. Vorbei an der Knoll-Hütte (der extra eine Schneise zum Blick hinunter ins Enztal freigeschlagen wurde) geht es immer weiter gemäßigt hinab, durch den lichten Wald grüßt von drüben wieder Birkenfeld. Bald erreichen wir an einer Gabelung den Pforzheimer Weg. Recht führt der Fischerpfad hoch zur Landstraße, wir halten uns auf dem Pforzheimer Weg aber links und kommen zum Baumlehrgarten. Vorbei an vielerlei verschiedenen (und bestens beschriebenen) Bäumen geht es nun, parallel zum wenige Meter unterhalb verlaufenden Wasserleitungsweg, zurück zum Wanderparkplatz – der Kreis hat sich nach 15,3 Kilometern geschlossen.
Tour Galerie
Tour Karte und Höhenprofil
Minimale Höhe 326 m
Maximale Höhe 607 m
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