Wir starten unsere schmucke Goldstadttour in Vaihingen an der Auricher Straße. Dort ist ein kleiner, aber feiner (weil kostenloser) Parkplatz. Ein paar Meter weiter ist im Mühlkanal sogar ein Parkhaus, freilich gebührenpflichtig. Wir spazieren zunächst in wenigen Minuten in die Innenstadt und von dort auf der Schlossstraße und im weiteren Verlauf einer Staffel hinauf zum Schloss Kaltenberg. Von dort hat man einen herrlichen Blick ins Land. Das Schloss selbst ist inzwischen ein CJD-Jugenddorf (http://www.cjd-schlosskaltenstein.de/schlosskaltenstein). Wikipedia sagt historisch zu Schloss Kaltenstein: „Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Schloss als „castrum vehingen“ (Burg Vehingen) im Jahr 1096. Bis 1175 war das Schloss Sitz eines Vaihinger Grafengeschlechts, bis 1291 wiederum abgelöst als Besitztum nacheinander der Grafen von Calw-Löwenstein wie der Grafen der noch jungen Stadt Vaihingen, ehe es knapp 40 Jahre später im Jahre 1339 von den Grafen von Württemberg erworben wurde. Von da an regierte ein von den Grafen eingesetzter Obervogt dauerhaft auf dem Schloss.“
Wir gehen nun hinter dem Schloss auf dem alten Postweg am Gymnasium vorbei Richtung Enz. Bald wird der alte Postweg am Ende der Bebauung zum Wanderweg, der uns ins Tal führt. Jetzt müssen wir erst die Straße nach Vaihingen über- und dann die B 10 unterqueren, ehe wir uns wieder bergauf Richtung Seemühle wenden. Kurz vor einem Trafohäuschen geht links ein kleiner Hohlweg ab, der uns weiter nach oben zum Rand des Steinbruchs führt. Hier geht es am Zaun entlang erst rechts und später links weiter. Über freies Feld führt uns ein Teersträßchen zurück zum Steinbruch und nun geht es endlich in die Roßwager Weinberge. Inzwischen begleitet uns auch das Hinweiszeichen zum Enzschleifenrundweg. Kleine Rast dann an einer Aussichtskanzel hoch über Roßwag. Hinten grüßt das Vaihinger Schloss, das wir eben noch besucht haben. Die Aussicht ist einfach überwältigend. Weiter geht es auf dem Wirtschaftsweg der Winzer, eine Schleife führt uns weiter nach unten und an der nächsten Weggabelung wenden wir uns auf einer Staffel steil nach unten. Wir können nun dem Weinort Roßwag einen Besuch abstatten, eiligere Wanderer wenden sich kurz vor Roßwag an einer kleinen Kanzel nach rechts. Ein Grasweg führt nun durch die unteren Weinberge, bis wir die Illinger Straße erreichen. Die wird überquert und drüben geht es Richtung Kleintierheim. Vorbei an einer alten Linde nehmen wir Zielrichtung Enz auf. Wir treffen auf den Enztalradweg, den wir jetzt rechts abbiegend benutzen. Langsam nähern wir uns der Enz an, die wir dann auf dem Holzsteg überqueren. Der Hund nimmt die Abkürzung durch den Fluss. Abkühlung tut wohl Not.
Nun geht es hinauf zum Höhenrücken des Brombergs, oben wenden wir uns nach links und wandern, vorbei am Häckselplatz von Mühlhausen, Richtung Wald. Rechterhand sehen wir Mühlhausen unter uns liegen, links haben wir freie Sicht auf die Enzschleife und die Weinberge. Vorbei an einer kleinen Schutzhütte biegen wir an der nächsten Wegbiegung halblinks ab und flanieren nun am Waldrand entlang, links unten können wir den Verlauf der Enz erkennen. Bald streifen wir sie wieder, ehe wir den breiten Weg verlassen und auf einem Trampelpfad rechts hoch steigen. Immer weiter geht es den Uferwald hinauf, bis wir die Straße zwischen Roßwag und Aurich erreichen. Drüber hinweg und weiter auf einem Grasweg, links wird gerade der Acker gepflügt, und anschließend auf einem Grasweg wieder Richtung Wald. Am Waldrand geht der Weg in einen Schotterweg über und bald wird er sogar zum Singletrail. Es geht auf und es geht ab. Das Kapellensteigle führt uns wieder nach unten auf Enzniveau. Schloss Kaltenstein grüßt uns von drüben, wir streben zwischen Maisfeldern der Verbindungsstraße Vaihingen – Aurich zu, die leider nun für kurze Zeit unser Begleiter wird. Zum Glück gibt es hier einen Gehweg, der uns unter der B 10 hindurch zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in der Auricher Straße in Vaihingen zurück führt.
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