Runde auf der nach schottischem Hochland anmutenden „Paul da Serra“ Hochfläche mit Abstecher zu einem Rest an urwüchsigen, alten Lorbeerbäumen auf einer sehr schönen Alm mit Teich.

Leichte Rundtour gegen Uhrzeigersinn, S0-S1

38% verkehrsarmer Asphalt, 3% Sandstrasse, 46% Karrenweg, 12% Singletrail (S0-S1)

Auf der Hochfläche bewegt man sich im Allgemeinen durch eine exotische, einsame, baumlose, von Ginster, Farnen und „Windrädern“ bewachsene Landschaft. Es geht auf etwas Asphalt, holprigen Karrenwegen und kurzem leichten Singletrail (S0) - stets mit mäßigen Steigungen - auf und ab.

Bei dem lohnenden, insgesamt 16 km/350 Hm Abstecher nach Fanal runter gibt es 2 Möglichkeiten:

1. Entweder einfach, leicht und flott auf verkehrslosen Asphalt hinab (ER 209),

oder

2. Man kann zwischendurch auf zwei Singletrails ausscheren, die parallel zur Strasse verlaufen (siehe auch Wegpunkte, Wanderweg PR13). Leider sind die ehemals flowigen Trails bei steileren Bergabstücken inzwischen mittels Treppen in ein Spaziergängerparadies umgewandelt worden. Wer nichts gegen „Treppen hoppeln“ hat, dem sei es empfohlen, hier durch das gespenstische, flechtenbehangene „Gebüsch“ zu fahren. Bei dem ersten Single sind die Treppen in der ersten Hälfte gleichmäßig verteilt und man kommt erst später zum flotteren Fahren (S0-S2). Bei dem zweiten Single gibt es nur am Anfang eine steile Treppe (Tragen) und danach kommt ein flotter S0 mit wenigen, kleineren Hindernissen.

Ab der Stelle, wo sich der Wanderweg mit der Asphaltstrasse vereint, geht’s wieder gemeinsam auf Karrenweg zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Nordküste runter. Danach führt ein leichter Single kurz rauf und dann runter zur Forststation Fanal.

Nun folgt eine wunderschöne Passage über Wiesen, mit lockerer Verteilung von uralten, flechtenbehangenen, knorrigen „Stinklorbeerbäumen“ zu einem kleinen Teich.

Zurück geht’s kurz auf einem Single, dann Asphalt, Karrenweg und später lange und etwas eintönig wieder auf der ER 209 auf die Hochfläche rauf. Oben angekommen geht’s leicht bergab und bergauf zurück zum Ausgangspunkt an die Südseite der Paul da Serra.

Wer das „Obenherum“ verlängern, oder mehr Aussichtspunkte genießen will, nimmt den oberen Teil dieser Tour zum Variieren: siehe Suchstichwort:  „Vom Atlantik zur Paul da Serra – Hochfläche“ http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.142487.html

Besondere Vorkommnisse, die eventuell den Genuss schmälern, könnten sein:

a) Primär das Wetter: Bei der oft vorkommenden Nord - Staulage der Wolken steckt man in den darüber ziehenden Wolkenresten im Nebel und hat nur Sicht nach Süden. Seltener gibt es dies auch umgekehrt von Süden her. Es ist aber auch ganz spannend und zu dieser seltsamen Landschaft passend, wenn die vorbeiziehenden Wolkenfetzen rasch alternierend mal die Sicht freigeben und auch mal ab 50m alles verhüllen.

b) mintunter starker Wind.

c) Ab Sommer könnte eine kurze Passage mit Farnen und stacheligen Ginster leicht verwachsen sein.

Einkehr: Einkehrmöglichkeit gibt es nur in der Nähe von Start und Ziel im Hotel/Restaurant „Pico da Urze / Jungle Rain“

Start+Ende: Am Südrand der Paul da Serra Hochfläche an der ER209 bei “Cristo Rei”

Auto: Von Funchal auf VR1 Richtung Ribeira Brava – dort auf VE3/ER101 weiter Richtung Ponta do Sol – in Ponta do Sol Abzweig auf die ER 222 Richtung– nach Canhas Abzweig auf die ER211 rauf zur Paul da Serra.

ANMERKUNGEN: Singletrail – Schwierigkeitsbewertung: http://www.singletrail-skala.de

Bei zweifelhaften Abzweigungen (die im spitzen Winkel) sind im Track Hackerl in die abzubiegende Richtung gezeichnet.