Nach fünf Jahren Pause wollen wir den Kungsleden komplettieren und von Kvikkjokk nach Hemavan wandern. Die ersten beiden Abschnitte von Kvikkjokk nach Jäkkvikk und weiter nach Ammarnäs sind nur mit wenig infrastruktur ausgestattet. Wir hatten super Glück mit dem Wetter. Daher haben wir manchmal nur kurze Etappen gemacht - es war einfach zu schön.

Die nächste Etappe ist hier zu finden: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.146568.html
Die vorhergende Etappe ist diese hier:www.gps-tour.info/de/touren/detail.146564.htm
Die gesamte Tour findet Ihr hier:

Etappe 3: Falesjavrre strömmar - Gasaklahko

Abends hat es nochmal geregnet, aber morgens sieht man schon blauen Himmel. Ich bin wieder um halb sechs Uhr wach und fange an mich zu sortieren. Draußen ist es etwas windig. Daher besser mit den Mücken. Nach dem Frühstück will Wolfgang seinen Rucksack verstellen. Dabei bricht ein Kunststoffteil am Tragegestell. Schock!! Notreperatur mit Wäscheleine gelingt – hoffentlich hälts.

Der Weg führt uns bald an einem Lagerplatz mit Dass (Trockenklo) vorbei. Da stehen die „Russen“. Etwas weiter das Paar, das wir jeden Tag morgens sehen. Der Weg geht am See „entlang“ durch Wald und Moos. Es ist nass und es hat Mücken. Es dauert, bis es endlich bergauf geht und auch etwas Wind kommt. Zwischendurch noch ein Bach ohne Brücke über den ich so nicht drüber komme. Schuhe aus, durchwaten, trocken legen, Schuhe wieder an.
Als wir endlich hoch genug sind und aus den Bäumen raus: Wind und tolle Aussicht. Lieber frieren als Mücken. Die Landschaft ist toll. In einem großen Steinfeld machen wir Pause im Windschatten und kochen Suppe. Mit Sonne und Wind trockenen Socken und Sohlen – und auch die Schuhe ansatzweise. Über Stock und viel Stein geht’s weiter. Unterwegs sehen wir viele Bäche und Zeltstellen. Nach der Rastkata geht es wieder bergauf – nicht steil, aber lange. Stellenweise wieder nass, aber ok. Als wir Pause machen überholen uns die „Russen“ und sind weg. Langsam geht es dann auch wieder runter. Wir finden den beschriebenen See und bleiben trotz kräftigem Wind. Rentiere und ein brütender Vogel schauen irritiert. Schön ist es hier oben, aber der Wind pfeift heftig und kalt. Zähneklappern beim Kochen und Zähneputzen. Zum Glück ists im Zelt innen ok.
 

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