Rund um den Pfarrwald bei Ottendorf
31.05.2017
Die Wanderung beginnt an der Trauerhalle oberhalb des Friedhofes. Blicken wir in Richtung Pfarrwald, fallen zwei Baumgruppen auf. Rechts die Torfgruppe und links bei einer Kleingartenanlage die Jahnhöhe, der alte Sportplatz. Wir folgen den Kirchberg hinunter zur Hauptstraße und folgen ihr nach rechts. Am Hang rechts führte früher ein Trampelpfad auf halber Höhe entlang. Der sogenannte „Eselsweg“ beim Weg aus dem Kindergarten bei den Kindern sehr beliebt. Wir folgen der Hauptstraße bis auf der rechten Seite die Schulstraße einmündet. Dieser folgen wir nun. Das Haus mit der Nummer 2 rechts beherbergte früher einen Kolonial,- oder Drogeriewarenmarkt. Der ehemalige Inhaber Kurt Ebermann machte sich speziell für den Fußball in Ottendorf stark welcher auf der Jahnhöhe viel Resonanz fand. Das Haus Nummer 1 beherbergte die Post. Auf der linken Seite die größere Halle gehörte zu der Ottendorfer Firma Papier Dietrich welche am Dreieckplatz ansässig war. Heute in Mittweida. Wir bleiben auf dem Fußweg unterhalb der Turnhalle und der Schule. Unter der Turnhalle befand sich das Gemeindeamt, Sparkasse und Bücherei. Etwa 100 m nach der Schule folgen wir nun nach rechts bergan dem Pappelweg Richtung Bahnhof. Vor dem Bauerngut rechts hatte die Firma Talkenberger ihren Sitz, später der Schulhort und der Werkraum. Rechts vom Bauerngut der heutige Sport,- und Festplatz von Ottendorf. Es folgt bei den Pappeln welche eine jüngere Generation sind und dem Weg ihren Namen geben ein Grundstück auf dem das Bauern Gehöft Tauscher stand. Von hier führte ein doppelter Feldweg rechts in Richtung Bahn zum Übergang. Der Pappelweg führt uns bis kurz vor dem Bahnhof. Das Gebäude rechts war vor Jahrzehnten die beliebte Gaststätte „Linde“ Nach der Inhaberin Inge Linde. Der frühere Besitzer des Bahnhofsrestaurantes war Anton Schilling. Hier biegen wir nun nach rechts auf dem Weg entlang der Gleise ab. Nach dem Bau der Bahnlinie führte überall parallel der Gleise ein Weg entlang. Er diente dem Erreichen der Bahnwärterhäuser und Streckenposten. Einen Teil des Wegs folgen wir nun in Richtung Altmittweida. Bei der nächsten Senke bei der Eiche rechts floss einst eine Bach Richtung Dorfbach welche später unter der Erde verschwand wie die Mülldeponie links daneben. 100m weiter gab es einen Bahnübergang. Die Bedienung der Schranke erfolgte von dem Schrankenwärterhaus welches sich 150m weiter auf dem höchsten Punkt des Weges befand. Stufen führten hinunter zu dem Gleis. 1969 bleib hier ein Schnellzug in den Schneemassen stecken und die Fahrgäste mussten zu Fuß evakuiert werden. Eine weitere Schrankenanlage befand sich etwa 300 m weiter mit dem Bahnwärterhaus auf der linken Seite der Gleise. Die Kuhle in welcher der Feldweg auch in Richtung Pfarrwald verlief wurde später aufgefüllt. Wir nähern uns dem Pfarrwald, auch Pfarrholz oder Pfarrfichten genannt. Auf den Karten des 1800 Jahrhundert kann man erkennen das er damals noch bis Röllingshain auf der linken Seite reichte. Ein Relikt ist nur noch Frenzels Busch. In der Senke befand sich an einem weiteren Feldbach welcher nach links zum Holzbach floß ein Wäldchen bis in die 60er Jahre. An einem Baum rechts gibt es die Möglichkeit zwischen den Feldern zum Wald zu gelangen. Wir folgen weiter dem Weg auf Altmittweidaer Flur. Das Gras wird jetzt etwas höher. Bevor der Weg hinunter zum Holzbach führt, gab es auch hier eine Schranke mit Bahnwärterhaus. Der wohl letzte Bewohner war Sepp Wurzinger, im Volksmund Wurzel, Sepp genannt. Am großen Tunnel erreichen wir nun den Holzbach. In den 50er Jahren waren in diesem noch Forellen zu Hause. Der Weg wird nun besser. Nicht mehr alle Tunnel sind hier in der alten Größe erhalten. Am letzten endet heute der Weg an der Bahn entlang. Etwas weiter führte eine Schranke über die Bahnlinie. Das dazu gehörige Bahnwärterhaus ist heute auch verschwunden. In den 70er Jahren ereignete sich am Tunnel ein Zugunglück als Güterwagen hier entgleisten und dem Bahndamm herunterrollten. Wir folgen jetzt durch den Tunnel einem Feldweg welcher uns Richtung Altmittweida vorbei an Silos durch eine Milchviehanlage führt. Rechts kann der Kundige noch einen typischen Offenstall erkennen. Die modernen Ställe sind ähnlich offen gebaut, gewährleisten aber hier keinen Auslauf mehr. Das Gelände der Anlage hat zum Ort hin ein Tor welches offen steht. Sollte es geschlossen sein, kann man versuchen zwischen den Gebäuden rechts zum Weg zu gelangen welcher uns nach rechts in Richtung Eisenbahn führt. Auf der oberen Dorfstraße gelangen wir wieder durch die Bahnlinie hindurch. Rechts der Weg führte zum Bahnwärterhaus. Wir folgen dem Weg bis zur Kreuzung an einem Bauerngut. Jetzt folgen wir dem Badweg nach rechts in Richtung Altmittweidaer Siedlung. Am Bad überqueren wir wieder dem Holzbach. Aufwärts sehen wir dann die Häuser der Altmittweidaer Siedlung vor uns. Links mit dem roten Dach an typisches Chausseehaus. An der Siedlung rechts die Überreste eines Schweinestalles welcher in den 70er Jahren abbrannte. Der Chemnitzer Straße folgen wir vorsichtig nach rechts bis nach den letzten Häusern links ein Weg abgeht. Unsere nächste Zielmarkierung ist der Baum an diesem Weg links. Auf der folgenden Wegstrecke bis Ottendorf erblicken wir die Augustusburger, den Treppenhauer bei Sachsenburg und teilweise das Schloss Sachsenburg. Am Baum folgen wir den Weg leicht nach links und nehmen den zweiten Abzweig nach rechts. Alternativ führt uns auch der dritte Abzweig zum Ziel. Unser Weg endet an einem Grundstück und wir gehen links am Zaun entlang zum nächsten Weg. Wir befinden uns in Neukrumbach. Der Weg führt nun um das Bauerngut herum zur Neukrumbacher Straße. Dieser folgen wir nach rechts bis auf der linken Seite nahe eines Teiches ein Feldweg nach links abgeht. Bei der folgenden Kreuzung halten wir uns rechts und gehen wieder in Richtung Chemnitzer Straße. Es wäre möglich bis zu ihr zu gehen und an der vielbefahrenen Straße wieder nach Ottendorf zu gelangen. Wir aber biegen kurz vorher nach links weglos entlang des Felds nach links ab. Links sehen wir einige Teiche, vielleicht auch Hinterlassenschaften des Torfabbaues. Wir gelangen zu einem Weg welcher uns links der Straße in Richtung Brücke geleitet. Unter der Brücke führt ein Pfad hinunter zur Krumbacher Straße. Von dort folgen wir der Mittweidaer Straße nach rechts in den Ort. Die Fortführung auf der linken Seite auf der heutigen Hohen Straße war in der Vergangenheit die Alte Mittweidaer Straße. Kurz vor der ehemaligen Fleischerei Pfeifer rechts, halten wir uns links in die Bachgasse vorbei am Kindergarten. Am Schloss ähnlichen Gebäude rechts Gegenüber befand sich der alte Festplatz und Gasthof. Vor der Bachbrücke linke das ehemalige Textil Geschäft Mehnert. Von der Bachgasse geht es nach links auf die Hauptstraße. Kurz darauf führt links ein Weg Richtung Sandweg, Unterer Grenzweg. Gegenüber befand sich eine der letzten Schmieden des Orte. Nach der Gärtnerei Veit (früher stand hier ein Milchhaus) geht es nun rechts den Kirchberg hinauf bis wir auf dem Kirchberg an der Alten Schule durch das Friedhofstor zum Parkplatz gelangen.
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