Das Kössener Unterberghorn ist im Grunde genommen kein idealer MTB-Berg: Es führt eine Gondelbahn bis 300 Hm unter den Gipfel. Sie befördert Fußgänger und vor allen Dingen Gleitschirmpiloten für 19 Euro zur Bärenhütte. Es kann sein, dass 50 und mehr Gleitschirme in der Luft hängen. Als Radfahrer ist man zumindest am Gipfel ein Exot, obwohl die Straße dort rauf als schwierige MTB-Tour ausgeschildert ist.
Trotzdem: die Aussicht ist umfassend! Wilder und Zahmer Kaiser daneben, Sicht bis zum Alpenhauptkamm und auch ins Flachland (Chiemsee). An die Gipfelauffahrt ist die Rundtour um das Unterberghorn angefügt, dieser Weg über Erpfendorf Kirchdorf Griesenau Schwendt ist eine gemütliche Dreingabe.
Start ist in jedem Fall an der Talstation der Gondel Höhe 600 m, hier parkt man gebührenfrei. Als erstes geht’s an einer Kapelle mit einem Gedenkstein für die vielen, an diesem Gipfel tödlich verunglückten Gleitschirm- und Hängegleiterpiloten vorbei. Nach 700 m fällt die Entscheidung: Zuerst die Runde oder zuerst der Gipfel. Aufgezeichnet ist die Gipfelauffahrt, die gleich recht knackig beginnt. Bis zur Bärenhütte sind laut Infotafel am Beginn auf 9 km 890 Hm zu überwinden, also eine Durchschnittssteigung von 10 % auf einer guten Forststraße. Man quert einige Male die Lifttrasse. Bei der Scheibenwandhütte heißt es kräftig in die Pedale treten, ebenso nach der Bärenhütte. Ich fuhr weiter (was die meisten wohl nicht machen) und stellte mein Radl am Bergwachthütterl ab. Bis hierher sind es ca. 1100 Hm, die ich in 2 Stunden schaffte. Die jüngeren schnelleren schaffen es sicher in 1 ½ Stunden und die bequemen, untrainierten mit ihren Mopeds sprich Ebikes unter einer Stunde.
Die letzten 100 Hm muss man nun auf einem Latschenrücken zu Fuß zum Gipfelkreuz gehen. Sicht dort oben ist schon beschrieben. Anschließend Einkehr in der Gipfelhütte.
Die Abfahrt genoss ich auf einem Wiesentrail, den viele Fußgänger unter der Sessellifttrasse ausgetreten haben. Unterhalb der Bärenhütte dann auf der Schotterstraße. Rauf und runter wird man mit eine Sattelzeit von ca. 3 Stunden rechnen müssen.
Nun kommt die Umrundung dieses Berges. Bei recht gemütlicher Fahrweise schafft man die Runde in 2 ½ Stunden. Von den 35 Kilometern fährt man nur 7 km auf einer Autostraße, alles andere sind Radwege, zur Hälfte auf Schotter. Der Radweg ist ausgeschildert, im Grunde genommen ist ein GPS nicht notwendig bis auf die Rückfahrt vom Golfplatz südlich von Kössen zum Parkplatz.
Das Unterberghorn ist im Winter oft die Ausweichtour für die Skitourengeher, wenn zu wenig Schnee liegt bzw. wenn die Gondel noch nicht oder nicht mehr fährt, siehe meinen Eintrag auf der Seite des Salzburger Lawinenwarndienstes mit vielen Winterbildern.
Weitere Informationen unter
https://de.wikipedia.org/wiki/UnterberghornTour Galerie
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