Wir wollten einmal den relativ neu eingerichteten Kammweg Erzgebirge-Vogtland ausprobieren und hatten uns dafür 3 Tage Zeit genommen. Der Verlauf unserer Tour stimmt nicht übrigens nicht ganz exakt mit der tatsächlichen Wegführung des Kammweges überein. Es gibt Passagen beim Kammweg, für die es (für uns) angenehmere Alternativen gab. Dieser Teil beschreibt Etappe-1 von Klingenthal bis zum Fichtelberg.Nachdem wir unser Auto am Bahnhof Klingenthal abgestellt hatten, ging es gleich erst mal ein paar straffe Höhenmeter nach Mühlleiten zum Kammweg. Diese erste Etappe ist insgesamt relativ gut zu fahren. Den Großteil der Tour geht es über gut befahrbare Forst- und Feldwege, gelegentlich auch einmal über Wald- und Wurzeltrails und am Ende der Etappe auch ein paar km über Asphalt.
Eine wichtige Information für uns Biker: Dieser Kammweg ist so wenig von Wanderern frequentiert (vielleicht derzeit noch), dass man ihn bedenkenlos mit dem Bike befahren kann.
Auch wichtig: man kommt nur gelegentlich an relativ kleinen Ortschaften vorbei, die kaum über Läden oder Gaststätten verfügen. Daher heißt es: Ausreichend Kalorien und Flüssigkeit einpacken.
Während der 1. Etappe durchfährt man Johanngeorgenstadt, wo man ggf. Lebensmittel kaufen kann. Wir waren auf der tschechischen Seite (Potucky) in einem Duty-Free Markt, wo es zumindest Getränke (aber kein Obst) zu kaufen gab. Für den zweiten Teil der Etappe sind wir etwas vom Haupt - Kammweg abgewichen und haben den böhmischen Teil der Gegend gewählt. Dieser ließ sich mit dem Fahrrag bequemer befahren und ist landschaftlich auch - nach unserem Geschmack - etwas reizvoller gewesen. Die letzten Kilometer geht es noch einmal steil bergan zum Gipfel des Fichtelberges, wo wir diesen Tag im Fichtelberghaus bei Bier, Knödeln und Gulasch ausklingen ließen. Das Fichtelberghaus ist als Übernachtungsmöglichkeit übrigens sehr zu empfehlen. Es hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, verfügt über eine (kostenlose) Sauna und man hat einen tollen Ausblick.

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