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Technische Daten

Länge1.320,4 km Höhenmeter31077 m Abstieg32643 m Dauer18 Tage 0 h Datum22.08.2017
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

1516 Views Bewertungen 143 Downloads Durchschnitt
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Meine diesjährige Transalp führte in 18 fantastischen Etappen von den Dolomiten zum Meer: Dolomare 2017! Ich war leider alleine unterwegs, weil einem Freund auf der Anreise das Bike gestohlen wurde.

Die Westalpen waren mir ja gänzlich neu und haben mich vielleicht gerade deshalb in ihren Bann gezogen. Diesmal habe ich viele besondere Menschen kennengelernt: Weitwanderer aus Luzern, Dresden, Linz,... Enduro-Motorradfahrer, einen jungen Mathematiker, einen evangelischen Theologen mit Sohn, Tagesbiker, jugendliche Hüttenwanderer, einen Wirt, der seinen Käse selber macht (100 Kühe auf der Alm) und zudem sensationell kocht. Auf der Gampl Alm waren zwei Musiker am Werk, die gerade "Hamkumst" von Seiler & Speer gespielt haben, als ich da vorbeiradelte!

Ich war erstmals mit dem bike in Frankreich und - am Meer!

Legende: Beispiel vom ersten Tag

1962hm, 85km, 7h08' Nettofahrzeit, (9h30') Bruttofahrzeit, 295 tiefster Punkt, 2239 höchster Punkt

29.7. Arabba-Andrian 1962 85 7h08' 295 2239   Arabba-Passo Pordoi-Canazei-Passo Duron-Mahlknechthütte-     (9h30')       Seiser Alm-Seis-Völser Weiher-Völs-Bozen-Andrian          

 

Herrliche Einstiegsetappe in die TA17 über Passo Pordoi ohne Straße, das großartige Val Duron, die wunderbare Seiser Alm, tolle Waldwegerl zwischen Seis und Völs. Am Ende hab ich im Tschtal noch Meter gemacht. Quartier Garni Grünwald: NF 56€. Ok. Zu Fuß erreichbares gutes Lokal ein bisschen den Berg rauf. Tel. 0039 0471 510133 info@gruenwald-andrian.it
 

 

30.7. Andrian-Latsch 1900 66 5h34' 252 1960   Andrian-Lana-Oberhöfe-Gampl-Naturnser Alm-Naturns-Latsch     (8h)    

 

Ein Anstieg, der es besonders in der Hitze in sich hat. Insgesamt viele Radweg km. Auf den Berg hinauf zunächst auf der Landesstraße mit viel Verkehr, auf der Nebenstraße wird's dann angenehmer. Ab Talstation des 1er Sessellifts aufs Vigiljoch gibt es endlich Schotter udgl. unter den Stollen. Naturnser Alm ist eine lohnende Essensraststation.  Rasante Abfahrt nach Naturns, dann wieder auf den Radweg. Bei der Quartiersuche ist ein netter Einheimischer behilflich.  Pension Dietl NF 40€, gut! www.pensiondietl.it

 

31.7. Latsch-Livigno 2285 84 7h18' 580 2275   Latsch-Laatsch-Santa Maria-Döss Radond-Passo Val Mora-     (9h40')       Lago di Fraele-Alpisella-Livigno          

 

Eine Traumetappe! Zunächst den Südtiroler, dann den Vinschgauer Radweg entlang, stetig leicht bergauf, schon von herrlichen Bergen umgeben. Ab Santa Maria geht’s richt bergan - auf Schotter. Da kommen mir viele Trailspezialisten (die nehmen die Abschneider) und Transalpler entgegen. Die Albrecht-Route hat ja auch was zu bieten. Eine Bergkulisse vom Feinsten, zudem ist alles gut fahrbar. Super trail im Val Mora! Am Schluss rauf auf die Alpisella wird’s noch mal knackig, aber der Rundumblick begeistert!.  Wieder direkt auf das Quartier zugesteuert, in dem ich vor ein paar Jahren schon war.  Chalet Costa Verde NF 40€, einfach und gut. Neu ist die dazugehörige Pizzeria 2 Häuser weiter. Tel. e Fax 0342/970140 - E-mail: info@chaletcostaverde.it 1.8. Livigno-Prosto 1641 97 7h08' 360 2485   Livigno-Passo Forcola die Livigno-Fuorcla Minor-Berninapass-     (9h10')       Pontresina-Ley da staz-Sils-Malojapass-Prosto          

 

Eine unfassbar schöne Etappe!Die ersten ca 65 km bis Maloja gibt es großteils singletrails! Fast alles gut fahrbar! Herausheben muss man da noch den hochalpinen trail vom Passo Forcola die Livigno bis zum Berninapass. Einfach großartig! Immer wieder tauchen neue Berge, Gletscher, Bergseen auf. Spektakulär! Der track über St. Moritz usw ist auch besonders schön angelegt, immer wieder wird der Blick frei für tieftürkisfarbene Seen und die famose Bergkulisse. Vom Maloja runter wollte ich wieder Meter machen, daher großteils auf der Straße, ca 1600 hm hinunter auf ca 30 km. Das Hotel Piuro ist nicht berauschend. NF 55€. www.albergo-piuro.com

 

2.8. Prosto-Rifugio San Jorio 1962 62 5h57' 209 1984   Prosto-Chiavenna-Lago di Mezzola-Lago di Como-Gravedona-     (8h)       Rif. Mottafoiada-Passo Giovo-Rif. San Jorio          

 

Über Radwege rasch zu den Seen. Dann bei brütender Hitze den Berg hoch. Es gibt zwar immer wieder Wasserstellen, es schmeckt aber nicht besonders gut… Bis zum Rif Mottafoiada großteils Asphalt, ab da wird’s schottrig. Die Hitze lässt erst am Passo Giova nach. Da gibt es auch ausgezeichnetes Wasser! Da fahr ich dann spontan zum Rif San Jorio (war unten angeschrieben, dass es offen ist). Am Giovo lerne ich ein sehr nettes Schweizer Paar kennen, die schon seit drei Wochen zu Fuß unterwegs sind! Im Quartier sehen wir uns mit großer Freude wieder. Die Hütte wird wochenweise von verschiedenen Familien aus ganz Italienbetreut - gratis. Der Erlös ist für ein soziales Projekt in den Anden (Organizzazione Mato Grosso). HP€ 50. http://www.rifugiosjorio.it/

 

3.8. Rifugio San Jorio-Dumenza 1892 90 7h30' 212 2014   Rifugio San Jorio-Passo San Jorio-Alpe Giumello-Giubiasco-     (10h40')       Camorino (Unnötiger Aufstieg)-Cadenazzo-Agno-Lago di Lugano-             magliasina-Novaggio-Rif. Campiglio (zu!)-Dumenza          

 

Am Passo San Jorio genieße ich noch die Aussicht auf den Lago maggiore, wohin die Reise heute gehen soll. Dann folgt ein sehr schwieriger single track, zunächst auf der Alm, dann im Wald bis Alpe Giumello - ich hab einiges geschoben. Von da geht es eine schöne Asphaltstraße runter, Achtung zwischendurch unverhofft Schotter! Bei Camorino hab ich mir einen sentiero eingebildet. Blödsinn! Es ist ein schleißiger downhill! Also nach ca 200 harten hm wieder zurück. Dann wollte ich es gemütlich angehen. Wiedergefunden hab ich mich auf einem Radwegstreifen einer gefühlten Schnellstraße mit viel Verkehr, bergauf noch dazu. Unmittelbar neben der Autobahn! Nicht besonders idyllisch. Erst nach einigen km find ich einen Radweg abseits vom Getöse. Einmal in die Sackgasse bei einem militärischen Sperrgebiet, einmal direkt auf einen Bahnsteig!! … Der Radweg führt dann einen Fluss entlang - nett, später durchquert man ein Industriegebiet - weniger nett. In Agno, vorm großen Anstieg gönn ich mir noch eine herzhafte Jause und lade die Flaschen wieder auf. Hinauf Richtung Rif. Camgiglio (Grenze zu Italien) geht’s zunächst auf einer Haupt- später auf einer kaum befahrenen Nebenstraße in sehr angenehmer Steigung. Oben wird's dann ein Schotterweg.Vorm Rifugo bin ich auf einen unfahrbaren Weg gekommen, da wäre ich besser vorher rechts weg auf einen Schotterweg. Runter wieder Straße und im kleinen Dorf Dumenza kurz vorm Lago maggiore find ich eine sehr nette B&B Vila Patrizia NF 45€. https://www.bed-and-breakfast.it/ 

 

4.8. Dumenza-Scopello 1694 97 7h 205 1285   Dumenza-Laveno-Fähre über Lago maggiore nach Intra-     (9h23')       Verbania-Gravellona Toce-Omegna Lago d'orta-Quarna sotto-             Alpe Camasca-Bocchetta di foglia-Alpe ranghetto-             Varallo-Scopello          

 

In sengender Hitze wieder viele Straßen km. Die seeuferstraße am Lago maggiore konnte ich trotzdem genießen.Mit der Fähre übergesetzt. Der Berg des Tages Alpe ranghetto ist auch großteils auf Asphalt bei moderater Steigung kommod zu fahren - wäre da nicht die enorme Hitze! Ab Alpe Camasca wird’s endlich schottrig, eine nette Querung zum Alpe ranghetto. Runter wieder Asphalt, aber Achtung: nach ein paar km plötzlich wieder grober Schotter, dann wieder asphaltiert. Varallo ist eine sehr hübsche Stadt. Das letzte Stück sanft ansteigend auf der strada provinciale. Quartier Cantuccio nicht empfehlenswert. NF 60€

 

5.8. Scopello-Scarmagno 2104 116 8h15' 233 1496   Scopello-Bocchetta della Boscarola-Bocchetta Sessera-     (10h35')       Ospizio San Giovanni-Rifugio Galleria di Rosazza-             Santuario d'Oropa-Andrate-Tavagnasco-Ivrea-Scarmagno          

 

Neuerlich großteils auf Asphalt unterwegs, allerdings nur in der Ebene ab Tavagnasco mit mehr Verkehr und mühsam. Auf der Ronda Sessera zwischenBocchetta Boscarola und Bocchetta Sessera viele einheimische Biker getroffen. Schöne Strecke. Hinauf zum Rif. Galleria wieder angenehme Steigung und einigermaßen schattig, was in dieserHitze wichtig ist. Der Tunnel nach dem Rifugio ist unbeleuchtet, geschätzt 300 m langund kerzengerade, daher gibt es immer Licht am Ende des Tunnels und so auch ohne Radleucht befahrbar. Beim Santuario war mächtig was los. Dann zieht es sich in der Höhe auf ca 1000 m ein bisschen dahin. Ab Tvagnasco mehr Verkehr. Quartier Hotel Arcadia, sehr gut NF 55€, Restaurant gleich nebenan. www.hotel-arcadia.it

 

6.8. Scarmagno-Susa 794 116 6h15' 186 504   Scarmagno-Chivasso-Torino-Rivoli-Susa     (8h32')    

 

Eine notwendige Flachetappeauf der Straße. Die letzten 40 km sind die Berge wieder in Sicht, da kommt trotz starken Gegenwinds Freude auf.  Großartiges Quartier gefunden, B&B Archivolto NF 50€. Mit sehr interessantem Gastgeber, Flavio Mariazzi: Fotograf, Bergliebhaber, Weltreisender).  Rad im Appartement ein gutes Gefühl.

 

7.8. Susa-Perosa Argentina 1732 54 4h15' 484 2176   Susa-Colle delle finestre-Depot-Perosa Argentina     (5h30')    

 

1. echte Westalpenetappe. Giro D'Italia Anstieg aufs Colle delle finestre, ca Hälfte Schotter. Die vielen Rennradler, die auch diesen Untergrund mit einem Affenzahn bearbeiten, haben bewiesen, dass es möglich ist. Runter Asphalt, Schotter, Asphalt bis Depot, dann die Bundesstraße weiter abwärts. Die Gegend wirkt ziemlich verlassen und trostlos. Abwanderungsgebiet. Quartier Hotel Valentino, naja NF 60€.  www.hotelvalentinoristorante.it

 

8.8. Perosa Argentina-Torre Pellice 1800 51 4h 548 1595   Perosa Argentina-Chiotti-Moliera-Colle l'Azzarà-Pramollo-     (7h)       Rif. Vaccera (zu)-Giovo-Torre Pellice          

 

Eine nette Tour mit zwei moderaten Anstiegen. Kaum Menschen getroffen, die ich getroffen hab, waren sehr gesprächig und aufgeschlossen.  Erstmals auf dieser transalp war es den ganzen Tag über trüb, immer wieder regenete es. Unter den Laubbäumen und beim Rif. Vaccera konnte ich micht gut schützen. Dieses Rifugio und auch Rif Jumarre gleich danach waren leider zu. Torre Pellice hat Charme. Quartier Foresteria Valdese, sehr gut HP 53€. http://www.foresteriatorre.org

 

9.8. Torre Pellice-Colletta di Paesana 1886 54 5h09' 373 1770   Torre Pellice-Rora-La Pala Agriturismo-Rucas-Mantoso-Villar-     (6h25')       Bagnolo-Barge-Colletta di Paesana          

 

Wettermäßig und landschaftlich eine bizarre Tour, durchaus reizvoll. Zunächst mit der Sonne gestartet, wird es zunehmend nebliger. In den höheren Gefilden reißt es nur hin und wieder ein bisschen auf.  Es ist alles gut fahrbar, wenn auch mitunter anspruchsvolle singletrauls dabei sind. Immer wieder liegen riesige Felsbrocken in den Almwiesen. Da und dort tauchen (oft verwaiste) Steinhaussiedlungen auf. Bei einem solchen Steinhaus ist ein zusätzliches Zelt angebracht und die Hühner laufen rum. Aussteiger? Auf der Flucht? Die Alm La Pala ist in meiner Karte leider nicht eingezeichnet. Eine Jause wäre eine Option gewesen, so nehme ich nur Wasser vom Brunnen. Später durchquere ich einen riesigen Steinbruch mit vielen Warntafeln (Achtung Sprengungen!) und vielen Maschinen, die da herumstehen.Gearbeitet wurde nicht Überraschenderweise führt der weg dann auch noch in ein Schigebiet (Rucas), natürlich ist alles gespenstisch verlassen.Da gibt es zwei bearbeitete Steinklötze, ünstlerisch interessant. Die Straße flott hinunter und zuletzt noch ca 8 km auf einer strada provinciale die zuletzt noch 240 hm ansteigt. Quartier La Colletta, gut. HP 70€. Der Wirt kennt Achim Zahn und beherbergt immer wieder Bikegruppen, die eben diese Strecke machen. https://www.lacolletta.com/

 

10.8. Colletta di Paesana-Rifugio Melezè 2226 56 5h35' 491 1817   Colletta di Paesana-Paesana-Sanfront-Colle di Gilba-     (7h10')       Colle del Prete-Becetto-Sampeyre-Casteldelfino-             Rifugio Melezè          

 

Wieder beginnt der Tag trüb, aber trocken. Von Sanfront weg ca 500 hm auf Asphalt, dann wieder die typischen Piemonter Schotterverhältnisse: grob, aber fest und daher gut fahrbar - bis es zu steil wird.Von Sampeyre hätte ich mir mehr erwartet: wie ausgestorben. Siesta? Bald nehme ich den schönen Wald-Wiesen-Schotterweg den Bach entlang, auf und ab. Zuletzt muss ich ein bisschen zur Straße hinauf schieben und dann noch 7 km Straße, zum Glück ist kein Verkehr und : die Sonne lacht! Nach zwei Tagen im Nebel tut das gut. Rifugio Melezè ist sehr beschaulich, die Leute nett. 6-Bett Timmer für mich. HP 42€ + Getränke und Handtuch. http://www.meleze.it/

 

11.8. Rifugio Melezè-Arata 1516 40 4h40' 943 2862   Rifugio Melezè-Colle di Vers-Acceglio-Ponte Marmora-     (6h26')       Marmora-Arata          

 

Das war eine würdige Dach-Tour! Auch das Wetter hat mitgespielt. Die ersten 500 hm waren überraschenderweise meist fahrbar. Dann beginnt der Stei, dh. 550hm schieben. Das überragende Panorama macht die Mühe fast vergessen. Am höchsten Punkt meiner diesjährigen TA angekommen, dindet man buchstäblich keinen einzigen Hinweis, wo man da ist! Keine Tafel, nix! Nur der überwältigende Aus- und Rückblick! Hinunter geht’s ca 900 hm einen Almpfad entlangder doch immer wieder dazu einlädtaufs Bike zu steigen. Ich war ca die Hälfte im Sattel. Herausfordernd, aber toll. Immer wieder auch Stopps für unbedingt notwendige Fotos. Dann geht’s einige km auf einer Schotterstraße dahin. Und noch Asphalt. Von der Ponte Marmora warten dann noch mal ca 450 hm Straße. Marmora ist überfüllt mit italienischen Touristen.  Das Quartier ist wieder originell, auch der Wirt, der übrigens ausgezeichnet kocht! Quartier Brec dal Vern HP 73€ + Getränke! http://www.ghironda.com/valmaira/pages/998105.htm

 

12.8. Arata-Sambuco 1761 51 6h 1212 2620   Arata-Colle d'Esischie-Colle Fauniera (Marco Pantani)-     (8h)       Colle Valcavera-Colle Cologna-Passo Gardetta-             Passo di Rocca Brancia-Sambuco          

 

Wieder ein kleines Bergstraßerl, das kaum befahren ist. Bis Colle Fauniera (die Einheimischen sprechen nur vom Pantani, sein Denkmal steht da) ca 15 km gut zu fahrende Steigung. Ab Colle Valcavers auf der Schotterpiste hinein ins große Rund: Panorama vom Feinsten!Besonders sticht die Rocca la Meja hervor, Kletterberg. Ein bisschen unterhalb des Rif Gardetta geht’s dann noch mal gute 300 hm hoch. Vom Passo Gardetta weg hab ich bis zum Passo Rocca di Brancia meist geschoben - ca 20 Min, mit viel Kraft und Geschick wäre es auch fahrbar. Die Abfahrt hat's wieder in sich, sehr anspruchsvoller Steig ca 1300 hm hinunter. Ich bin ungefähr die Hälfte gefahren. Die Kulisse bleibt spektakulär. Nach dem Colle Valcavera gibt es angeblich eine neue Abfahtsmöglichkeit direkt nach Sambuco, die nicht so schwierig ist. In Sambuco hab ich großes Glück noch ein Quartier zu finden. Albergo della Pace, gut. HP 75€. Da hab ich noch zwei nette Dresdner kennengelernt, die schon seit 10 Wochen zu Fuß von Spittal(!) nach Nizza unterwegs sind! http://www.albergodellapace.com/index.php/de/

 

13.8. Sambuco-Terme di Valdieri 2224 55 7h28' 907 2628   Sambuco-Pratolungo-Col de la Lombarde-Isola 2000-     (9h50')       Baisse du Druos-Rifugio Valsco-Terme di Valdieri          

 

Eine sehr schwere Etappe! Zunächst den schönen Waldradweg nach Pratolungo. Von da weg nehme ich die Passstraße Richtung Col de la Lombarde. 20 km! Ein enges Straßerl mit viel Verkehr in beide Richtungen. Nicht lustig. Ab der Abzweigung zum Santuario Sant Anna gibts endlich einen Schotterweg, weg vom Verkehr. Noch 7 km zum Pass. Bei einer Rast hab ich meine Trinkflasche stehen gelassen: 100 hm Fleißaufgabe. Der Pass ist dann auch Grenzübergang nach Frankreich. Zum ersten Mal bin ich mit dem Bike in diesem Land. Flott die Straße runter bis in den Schiort Isola 2000, der auch im Sommer ziemlich belebt wirkt. Da seh ich einen fantastischen Oldtimer, halte einen kleinen Smalltalk mit den Besitzern, die gerade am Wegfahren sind. Ich darf ein Foto machen… Nach einer Stärkung geht’s geradewegs die Schipiste rauf. Sehr steil. Nachdem ich die Schipiste überwunden hab, mündet die Schotterstraße in einen Hochgebirgssteig, der nicht mehr fahrbar ist. Ca 300 hm harte Schiebung! Die Bergkulisse ist wieder umwerfend, ich komme auch an einigen herrlichen Seen vorbei. Viele französische Wanderer kommen mir entgegen. Ich frage mich, wo die herkommen, da oben gibt es nichts außer wunderbarer Landschaft. Aber das genügt ja auch. Am Baisse du Druos (Grenzübergang) sieht man auf der italienischen Seite 4 tolle Seen, meine Route führt tw direkt vorbei. Die Wegbeschaffenheit ist allerdings äußerst bescheiden und zwar runter bis zu meinem Ziel Terme die Valdieri. Einiges muss isch auch runter schieben, sonst halt ich mit großer Anstrengung und Konzentration auf meinem Hardtail. Quartier Albergo Turismo, ok. HP 58€. http://www.albergo-turismo-terme-valdieri.it/deu/

 

14.8. Terme di Valdieri-Rifugio Don Barbera 2105 80 7h28' 552 2240   Terme die Valdieri-Borgo San Dalmazzo-Chiusa di Pesio-     (9h25')       San Bartolomeo-Pian delle Gorre-Gias delle Alpi-             Passo del Duca-Capanna Morgantini-Colle delle Carsene-             Col de Malabergue-Rifugio Don Barbera          

 

Zunächst (endlich) Straße bergab, nur dazwischen 3 km auf einer schönen Schotterstraße. 25 km bis San Dalmazzo in einer guten Stunde. Weiter auf der Straße, tw Radwege nach Chiusa, wieder 20 km. Von da geht’s bergan. Bis Pian della Gorre wieder Straße, aber sehr angenehm, kaum Verkehr im Naturpark. Von da an eine Schotterstraße, die später in einen wunderbaren Waldweg übergeht, der bis Gias degli Alpi fast durchwegs sehr gut fahrbar ist.Ab da hab ich rauf bis zum Passo del Duca großteils geschoben. Wieder durch eine großartige Landschaft.  Dann geht’s über die Almen, tw super lässige trails, tw wieder zum Schieben. Ab Capanna Morgantini (zu) - das ist wieder der Grenzübergang F -> I (hab gar nicht mitbekommen, wo ich nach frankreich hinein bin…) wird es ein gut fahrbarer Weg, der dann auf eine Schotterstraße trifft. Noch 2x rauf und runter dann bin ich beim Rifugio Don Barbera, die zumindest in der Biwakschachtel noch einen Schlafplatz für mich haben.. Wasser ist knapp, daher keine Dusche. Zum AE müssen alle zusammenrücken. Wieder tolle leute kennengelernt, ua einen jungen Mathematiker. (HEX) HP + Getränke + Jause 44€ http://www.rifugiodonbarbera.eu/

 

15.8. Rifugio Don Barbera-Taggia 1178 96 7h08' 12 2260   Rifugio Don Barbera-Poggio Lagone-Saccarello-     (9h13')       Rif. San Remo(zu)-Passo di Garlanda-Monte Frontè-             Colle di Garezzo-Passo della Guardia-Triora-Cetta-             Montalto Ligure-Bardalucco-Taggia-Riva Ligure-Taggia          

 

Eine sagenhafte Strecke durch den Bosco delle Navette (Naturschutzgebiet in privater Hand der Franzosen): Zirbenwald. Auf passabler Militärstraße kommt man gut voran. Auf und ab bis zum Saccarello mit großer Christo Re Statue kommen über 700 hm zusammen. Von da schon ein wunderbarer Blick zum Meer! Zwischendurch wird der Weg dann auch wieder recht anspruchsvoll, holprig und tricky. Von Cetta runter gibt es einen sentiero, der anfangs sehr diffizil ist, bald aber gut fahrbar ist. Achtung frana! Da hat eine Mure offenbar schon vor längerem den Weg mitgerissen, paar hundert Meter vorher rechts steil rauf. Später auf der strada provinciale geht’s mal rechts weg : das Fahrverbotsschild besser beachten, denn da gibt’s kein Durchkommen! Ich bleibe also auf der SP bis zum Meer.  Da beginnt dann die schwierige Quartiersuche am Ferragosto… Ca 20 km hin und her, rauf und runter. Schließlich werde ich in Taggia fündig. Quartier Pension Argentina mit Pizzeria, naja. NF 50€.

 

Weitere Informationen unter

https://goo.gl/photos/ftaezECMDfMBdwJR8

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Gestartet bin ich in Arabba beim Garni Belvedere.

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Tour: Dolomare 2017
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