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Technische Daten

Länge209,9 km Höhenmeter3405 m Abstieg3405 m Dauer10:00 h:m Datum29.08.2017
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

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478 Views Bewertungen 5 Downloads Durchschnitt
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Vom Marktplatz Idar führt die Strecke zunächst über Oberstein, Nahbollenbach, Weierbach und Kirn nach Simmertal.
Im Kellenbach geht es nach Brauweiler und weiter über Waldfriede nach Kallweiler.
Von hier kommt man zum ehemaligen Ort Pferdsfeld , in dem 1897 der Pfarrersohn Paul Schneider geboren wurde.
Die Nazis ermordeten den "Prediger von Buchenwald", wie ihn später seine Mithäftlinge nannten, im Juli 1939 im KZ Buchenwald.

In östlicher Richtung fahren wir weiter zur Wüstung Eckweiler.
Einsam und in einer etwas verwunschen wirkenden Landschaft steht die Kirche "Heilig-Kreuz" in dem ehemaligen Dorf Eckweiler .
Erbaut im 15. Jahrhundert, ist sie – neben dem Friedhof – das einzige Überbleibsel eines Ortes, der Ende der 70er Jahre umgesiedelt wurde.

Nur wenige Meter entfernt von Eckweiler lag früher der NATO-Flugplatz Pferdsfeld, der bis ca. 1960 von der US-Air-Force und danach bis 1997 von der Bundeswehr genutzt wurde.
Die 350 Einwohner mussten im Zuge der Umrüstung auf die F-4 Phantom wegen des Fluglärms und der Gefahr eines Flugzeugabsturzes innerhalb der Einflugschneise ihr Dorf verlassen.
Der Beschluss hierzu wurde 1976 gefasst.
Am 10. Juni 1979 wurde die Gemeinde Eckweiler aufgelöst und existierte bis zur Einebnung 1981/82 als Geisterdorf weiter.
Die Kirche Heilig-Kreuz blieb erhalten, weil sie unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Neben Eckweiler traf es auch die Orte Pferdsfeld und Rehbach, deren Einwohner ihre Heimat verloren.
Traurige Ironie des Schicksals: Nur 10 Jahre nach der Auflösung Eckweilers und 5 Jahre nachdem das letzte Haus dem Erdboden gleichgemacht wurde, erachtete man Infolge der Veränderungen der politischen Lage nach dem Mauerfall 1989 den Standort Pferdsfeld als nicht mehr notwendig.

Wo früher Häuser standen, gibt es nun nur noch grüne Wiesen und Felder.
Nichts mehr ist zu hören vom Lärm der damals hier stationierten F-4 Phantom, dem lautesten Kampfflugzeug der Bundeswehr.
Das Areal des ehemaligen Flugplatzgeländes wird heute unterschiedlich genutzt. Man findet dort u.a. den größten rheinland-pfälzischen Solarpark sowie das Test- und Eventzentrum der Adam Opel AG.

Wir folgen der Route über Daubach nach Allenfeld.
Im nächsten Ort gibt es etwas zu bestaunen, denn in Gebroth, dem im südlichen Hunsrück am Ellerbach gelegenen Dorf, fühlt sich seit über 90 Jahren wieder ein Storch wohl.
Im Jahr 2010 stellte Rolf Merg einen Telegrafenmast mit Nistmöglichkeit nahe seiner Fruchtkellerei auf.
Nach vier Jahren bezog dann Storch Conrad das Nest. Ein Jahr später brachte er seine erste Frau, Emma-Margarete, mit und so gab es im Sommer 2015 den ersten Storchennachwuchs, der auf den Namen "Heimat 1" getauft wurde.
Das zweite Küken überlebte das Gewitter am 17. Juni nicht.

Spall, Argenschwang, Spabrücken, Schöneberg, Schweppenhausen, Genheim, Waldlaubersheim, das Trollbachtal und Münster-Sarmsheim sind die nächsten Ziele.
Nach Querung der Nahe sind wir in Bingen angekommen.
Nach erneuter Querung der Nahe führt die Strecke über Bingerbrück zum Prinzenkopf, vorbei am Forsthaus Heiligkreuz die Kaltwasserstraße hinauf zur Lauschhütte.
Über Daxweiler, Warmsroth, Stromberg, das Guldenbachtal, Seibersbach und Dörrebach geht es weiter Richtung Schanzerkopf. Vorbei an den Glashütter Wiesen und der Gräfenbacher Hütte fahren wir nach Münchwald und Kreershäuschen, wo sich das Café Malepartus befindet.

In Kreershäuschen verlassen wir die L230 und folgen der höchsten den Soonwald überquerenden Passstraße (L108), die Winterburg im Süden und Tiefenbach im Norden miteinander verbindet.
Ein paar Serpentinen und Höhenmeter später steht man am nahe der höchsten Stelle liegenden Parkplatz auf 629 Meter. Von hier ist es nicht weit zur Ellerspring, der mit 657,5 m ü. NHN höchsten Erhebung des Soonwaldes. Etwa 40 Meter nordöstlich des Ellerspringgipfels steht der Fernmeldeturm Ellerspring, der sich als weithin sichtbare Landmarke 107 Meter hoch in den Himmel streckt.
Jetzt folgt die Abfahrt nach Tiefenbach, von wo aus es über Sargenroth, Ravengiersburg, Oppertshausen, Schönborn, Rödern, Maitzborn, Hecken, Lindenschied, Hausen und Rhaunen nach Weitersbach geht.
Nach einer kleinen Schleife um den Idarkopf setzen wir unsere Tour über Stipshausen, Schauren, Kempfeld, Katzenloch und Kirschweiler nach Tiefenstein fort, bis wir dann gemütlich nach Idar ausrollen lassen können.

Einkehrmöglichkeiten:
- Backhaus Lüning, Saarlandstr. 66 a, 55411 Bingen
- Cafe & Restaurant "Malepartus" in Kreershäuschen, Lärchenpfad 1, 55595 Winterbach

Start und Ziel:
Marktplatz im Stadtteil Idar von Idar-Oberstein (Für Navigation: Am Markt, 55743 Idar-Oberstein)

Grundsätzliches:
Die von mir in diesem Portal eingestellte Tour wurde mit einem Garmin-Gerät aufgezeichnet. In engen und/oder tiefen Tälern sowie in dichten Wäldern kann es zu Ungenauigkeiten des Steckenverlaufs kommen.
Diese Tour wurde am PC mit gpsies (www.gpsies.com) in Verbindung mit Kartenmaterial auf Grundlage von Google Maps und OpenStreetMap auf Ungenauigkeiten überprüft und im Bedarfsfall korrigiert, sodass von einer genauen Streckenführung ausgegangen werden kann.
Sollten dennoch Fehler auftreten, bitte mir melden.
Denkt daran, dass sich die Streckenbeschaffenheit jederzeit ändern kann.
Bitte geht rücksichtsvoll mit Radfahrern, Wanderern, Tieren und der Natur um und hinterlasst keinen Müll.

Weitere Informationen unter

https://www.gpsies.com/map.do?fileId=zjhwvxqqhykzefzs

Tour Galerie

Tour Karte und Höhenprofil

  • Open Street Map
  • Google
Minimale Höhe 79 m Maximale Höhe 696 m Detailansicht

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TimoRisch
Mitglied seit 2014

Land: Deutschland

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Start und Ziel:
Marktplatz im Stadtteil Idar von Idar-Oberstein (Für Navigation: Am Markt, 55743 Idar-Oberstein)

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Tour: Idar - Soonwald - Bingen Var.1
Art: Rennrad
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