Diese Tour war sicherlich eine der anstrengendsten, aber gleichzeitig auch eine der landschaftlich schönsten. Besonders am Ende dieser Etappe gab es einige Schiebepassagen mit viel Geröll und Steigungen von über 18 %. Zunächst treffen wir viele Schüler und Feldarbeiter auf dem Weg, immer wieder kleinste entlegene Örtlichkeiten. Es dürften bisher kaum Touristen durchkommen sein. Wir sind die Neuigkeit des Tages. Bei einer Pause spricht uns ein älterer Herr an. Er fragt uns, mit dem Finger auf ein paar Häuser am Hügel zeigend, ob wir mit in sein Dorf kommen möchten. Er ist der Bürgermeister. Mitten im Nirgendwo kommt uns auch ein Taxibrousse entgegen, dessen Fahrer uns mit Händen und Füßen zu verstehen gibt, dass wir umkehren sollen, da es keine Straße nach Ambalavao gibt. Ein Hinweis, der sich als wahr erweisen wird. Die Landschaft und die Menschen entschädigen aber für die Strapazen. Vor Ambalavao wird der Weg immer unwegsamer und einsamer. Wir kommen an einem entlegenen Bauernhof vorbei. Der Bauer bricht beim Vorbeifahren in schallendes Gelächter aus. Wir fühlen uns wie Außerirdische. Zum Schluss der Tour gibt es kurze steile Schiebepassagen. Landschaftlich ist der letzte Teil ein Traum! Wir kommen noch vor der Dunkelheit frierend nach Ambalavao im „Hotel Tsienimparihy Lodge“ an. Eine sehr nette Belegschaft mit einem sehr sympathischen chinesischen Besitzer, der selbst den ganzen Tag wie ein Wahnsinniger arbeitet. Die Angestellten des Hotels waren auf ihren Chef sehr stolz, weil er nicht nur Anweisungen gab, sondern selbst mit an gepackt hat.
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Tour Karte und Höhenprofil
Minimale Höhe 992 m
Maximale Höhe 1532 m
Kommentare
Unsere fast 4 wöchige Bike-Tour auf Madagaskar, die wir zu zweit vom 31. Mai bis 29. Juni 2016 unternommen haben, war für uns bis dahin die schönste Fahrradreise. Die landschaftlichen Eindrücke und auch die meist freundlichen Menschen, die wir auf dieser Reise getroffen haben, bleiben uns für immer in positiver Erinnerung! Madagaskar ist zudem eine für Radfahrer ideale Insel, da es noch wenig motorisierten Verkehr gibt. Dagegen ist das halbe Land zu Fuß auf den Straßen der Insel unterwegs. Auf unserer Tour haben wir gefühlt 10.000 Madagassen gegrüßt. Einzig in und um Antananarivo ist es ratsam dem Verkehr und Chaos auszuweichen.
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