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Technische Daten

Länge17,5 km Höhenmeter458 m Abstieg472 m Dauer06:30 h:m Datum04.08.2018
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

973 Views 1 Bewertung 35 Downloads 5.00 Durchschnitt
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Unsere heutige Tour ist mit der Frage behaftet: "Wie kommen wir in das Schloss des Harzkönigs?"

Vermutlich stellte sich auch Heinrich Heine schon diese Frage?

Nun die Sage dazu:

Beim heutigen Ilsestein soll das Schloss eines Harzkönigs gestanden haben. Er hatte eine wunderschöne Tochter, die Ilse hieß. Ganz in der Nähe hatte eine Hexe ihre Hütte, deren Tochter allrerdings über alle Maßen hässlich war. Während die schöne Ilse unzählige Anbeter hatte, wurde die Tochter der Hexe und Zauberin keines Blickes gewürdigt. Dies machte die Hexe so wütend, dass sie über das Schloss einen Fluch aussprach und es in einen Felsen verwandelte und alle Bewohner sind nun in den Felsen eingeschlossen und finden keinen Ausweg finden mehr. Nur die wunderschöne Ilse hat die Möglichkeit durch eine nur für sie sichtbare Tür jeden Morgen hinaus zu kommen, um ein Bad in dem tief unten fließenden Fluss zu nehmen, der nach Ihr benannt wurde. Wer Glück hat und sie zu Gesicht bekommt, darf sie in ihr verzaubertes Schloss begleiten und wird dort fürstlich bewirtet und mit vielen Kostbarkeiten belohnt. Doch der Zauber der Hexe erschwert es, die Ilse beim Baden zu beobachten. Die Hexe hat den Fluch so  eingerichtet, dass Ilse nur an ganz wenigen Tagen des Jahres für Menschen sichtbar wird. Und nur wer zur gleichen Zeit mit ihr im Fluss badet und der Ilse an Schönheit und Tugend gleicht, kann sie vom Fluch erlösen.

https://www.mystische-orte.de/orte/deutschland/sachsen-anhalt/auf-dem-ilsenstein

Anforderungen?

  • mittelschwere Tour (1 - 2 Stiefel)
  • Jeder wandert auf eigene Gefahr!
  • ca. 17 km und ca. 450 Höhenmeter
  • schöne kühle Täler - mystische Orte
  • Trittsicherheit
  • gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern

Was erwartet uns?

  • Heinrich Heine Weg
  • die kühle Ilse
  • Ilsefälle
  • Bremer Hütte
  • Stempelsbuche
  • Ferdinandsstein
  • Plessenburg
  • Paternosterklippe
  • Ilsestein
  • Bothoblick
  • einige Stempelstellen

Was ist zu beachten?

  • Festes Schuhwerk
  • Der Witterung angepasste Kleidung.
  • Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
  • Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
  • Rucksackverpflegung und genügend zu trinken 

Und nun zur Wanderung:

Unsere heutige Tour ist vor dem Hintergrund entstanden, dass es in den letzten Wochen sehr heiß war und ist. Zum Teil immer wieder Nächte mit tropischen Temperaturen. Wo will man da noch wandern? Oder soll man lieber erst gar nicht raus gehen?

Ich habe mir das Ilsetal ausgesucht mit schattigen Wegen möglichst immer entlang der Ilse. Da ließ es sich gut aushalten. Und früh morgens um 8:30 Uhr war die Starttemperatur auch noch einigermaßen - zumindest deutlich besser als in der Mittagszeit.

In der Nähe vom Nationalparkhaus im Ilsetal sind wir gestartet und sind zunächst entlang der Straße weiter im Ilsetal hinein gegangen. Vorbei am Kurparkhotel und vorbei an Ferienhäusern erreichen wir die kühle Prinzess Ilse Quelle. Sie ist wirklich erfrischend kühl und hier gibt es nochmal die Gelegenheit, die Wasserflaschen zu befüllen.Nun queren wir die Straße und die Ilse und wandern rechts der Ilse auf einem schmalen Pfad bis zum Waldhotel. Teilweise ist der Pfad durch das Unwetter des Jahres 2017 recht schmal und auch etwas Windbruch ist hier zu "umschiffen". Beim Waldhotel macht uns ein Schild darauf aufmerksam, dass hier der große Felsblock hinter dem Hotel im Jahre 2013 herunter gefallen bzw. gerollt ist.

Wir queren nun erneut die Ilse und wandern immer auf dem pfadigen und teilweise gerölligen Heinrich Heine Weg weiter, bis wir nach einer erneuten Wuerung der Ilse den Zanthierplatz erreicht haben. Der Heinrich Heine Weg (wir hier auch als Bremer Weg bezeichnet), der ja bekanntlich der schönste Weg zum Brocken sein soll, führt uns rechts der Ilse bis in Große Sandtal. Hier queren wir einen Zufluss zur Ilse und wandern weiter im Ilsetal hinauf und nach erneuter Querung der Ilse erreichen wir den Bereich der Ilsefälle. Vorbei am Heinrich Heine Denkmal kommen wir an den Oberen Ilsefällen vorbei und bei der Bremer Hütte mit der Stempelstelle 6 der Harzer Wandernadel machen wir eine Trinkpause.

Wir blicken gen Brocken und wandern rechts der Bremer Hütte weiter auf dem Heinrich Heine Weg, der nun stellenweise steil, pfadig und etwas anspruchsvoll wird. Am Ende dieses Pfades erreichen wir die Stempelsbuche mit der Stempelstelle 8 der Harzer Wandernadel (sie befindet sich in der dortigen Schutzhütte). Nun queren wir den Kellbeek und nach einer Weile queren wir auch die Ilse und über einen kleinen interessanten und etwas versteckten Pfad erreichen wir den Schindelstieg, queren den Weg "Schlüsie" und durchwandern nun interessanten Pfad mal etwas hinab und dann mal wieder hinauf, vorbei an Felsen und Klippen durch hier zum Teil offeneres Gelände (vermutlich Borkenkäfer und Windbruch) bis hin zum sog. Ferdinand's Stein mit der Stempelstelle 16 der Harzer Wandenadel.

Man glaubt es kaum, aber der eigentliche Ferdinand's Stein liegt etwas versteckt hinter dem großen Felsblock mit der Aufschrift "Ferdinand's Stein". Hier wurde einst ein Wolf geschossen. Vorbei am Wolfs- oder Pfortenberg (686m) wandern wir über den Grenzweg wieder etwas hinab zur Insel (Wegekreuzung).  Hier halten wir uns rechts, queren die Loddenke und vorbei an der Karlsklippe erreichen wir das Forsthaus Plessenburg und kurz darauf das Waldgasthaus Plessenburg mit der Stempelstelle 7 der Harzer Wandernadel. Nach erneuter Trinkpause wandern wir einen Pfad hinab zum Hauptweg mit Bushaltestelle (de Huysburger Hau Weg führt bis hin nach Drei Annen Hohne) und halten uns links (hier ist vorsicht geboten, da hier unzählige Wege abzweigen).

Wir stoßen erneut auf eine Kreuzung und wandern gerade aus auf den etwas schmaleren Weg in Richtung Ilsestein. Natürlich gibt es hier viele Alternativen. Wir hätten z.B. auch den Weg rechts von unserem Pfad hinauf wandern können, weil auch dieser Weg zum Ilsestein führt. Nach einem guten Stück erreichen wir die Paternosterklippe und schon bald darauf die Ilsesteinquelle. Ab hier ist es nicht mehr weit zum Ilsestein (473m) mit der neuen Raststätte Ilsestein und der Stempelstelle 30 der Harzer Wandernadel. Ca. 50 m beträgt ist der Weg zum Ilsestein mit dem großen Kreuz, wo einst schon Heinrich Heine gestanden haben soll. Der etwas felsige und verwunschene Weg lohnt sich. Anschließend haben wir uns ein schattiges Plätzchen hinter der Raststätte mit ausgebautem Bauwagen gesucht und haben Erbsensuppe mit Würstchen und kühlem alkoholfreien Weizenbier genossen.

  • Raststätte Ilsestein: http://www.ilsestein.info/
  • (hat allerdings in den Sommermonaten nur von Freitag bis Sonntag offen)

Nach gut 45 Minuten Pause wanderten wir über den etwas steileren Eselsstieg hinab. Vorbei an einer Schutzhütte und halblinks verlassen wir den Eselsstieg über einen steilen und schmalen Pfad hinab. Es geht serpentinenartig hinab und am nächsten Abzweig halten wir uns links (rechts bzw. gerade aus ginge natürlich auch) und nun geht es wieder etwas hinauf, dann vobei am Bothoblick und nun steil hinab zur Prinzess Ilse Quelle, wo wir morgens schon waren. Erneut erfrischt sie uns.

Jetzt wandern wir allerdings rechts der Ilse auf dem Heinrich Heine weg hinab und queren beim Ilsestübchen erneut die Ilse.  Vorbei am Kletterwald und vorbei an einem Spielplatz erreichen wir die Untere Sägemühle und links vom Nagelmühlenteich erreichen wir wieder die Straße im Ilsetal, wo wir morgens gestartet sind.

Es war insgesamt gesehen eine weitestgehend schattige Wanderung, die oft an der kühlen Ilse entlang führte, obwohl diese zur Zeit auch nicht mehr soviel Wasser führt.

Weitere Links:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Ilsestein
  • http://www.plessenburg.de/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Ilsetal
  • https://www.mystische-orte.de/orte/deutschland/sachsen-anhalt/auf-dem-ilsenstein
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Ilsenburg_(Harz)
  • http://www.ilsestein.info/
  • https://www.nationalpark-harz.de/de/besucherzentren/nlp-haus-ilsenburg/

Oder einfach mal hier schauen:

  • https://www.youtube.com/watch?v=uDPFjiIvBSI

Tour Galerie

Tour Karte und Höhenprofil

  • Open Street Map
  • Google
Minimale Höhe 246 m Maximale Höhe 650 m Detailansicht

Mehr zum Tourautor

Jo-1963
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Wir fahren von Bad Harzburg über die "alte" B6 von Bad Harzburg in Richtung Ilsenburg.

Startpunkt ist der letzte Parkplatz oder der vorletzte vom Nationalpark im Ilsetal bei Ilsenburg direkt beim Kletterwald bzw. 300 m davor (bei der Gaststätte "Alt Ilsenburger Nagelschmiede"). Der erste Parkplatz ist gebührenfrei, während der letzte Parkplatz gebührenpflichtig ist.

Auch vor der Gaststätte "Alt Ilsenburger Nagelschmiede" konnten wir früh morgens links der Straße noch kostenlose Einstellplätze finden.

  • http://nagelschmiede-restaurant.de/

Für das NAVI können wir folgende Anschrift eingeben:

Nationalparkhaus Ilsetal

Ilsetal 5, 38871 Ilsenburg

Oder:

Anschrift für das NAVI:
Anschrift Erlebniswald-Ilsetal

Ilsetal 15
38871 Ilsenburg

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  • Tourenblatt (pdf) download
  • Originaldatei des Autors (gpx) download

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Tour: Durch das kühle Ilsetal zur Prinzessin Ilse
Art: Wandern
Länge: 17,5 km
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