Startpunkt der Tour: die Straße zum letzten großen Parkplatz an der Palenica Bialczanska. Der große Parkplatz war früh kurz vor 8:00Uhr schon voll. Ihr könnt auch nur bis zu diesen Parkplatz mit dem Auto fahren weiter geht es dann nur mit Pferdefuhrwerken wer will. Die Parkgebühr beträgt 20,00Zloty was zum derzeitigen Kurs ca. 4,70€ sind. Also zeitiges kommen ist in den Sommermonaten von Nöten

Karte: braucht ihr eigentlich keine auf dem Weg zum Rysy kann mann sich nicht verlaufen wer doch will Kompass 1:25 000 Vysoke Tatry, Belianske  (Hohe Tatra, Belaer)

Einkehrmöglichkeiten: am Startpunkt der Palenica Bialczanska und ein paar an der asphaltierten Straße zum Morskie Oko und die Baude am Bergsee Morskie Oko https://schroniskomorskieoko.pl/en

Tip: die Strecke vom Parkplatz an der Palenica Bialczanska bis zum Bergsee Morskie Oko ist fast alles asphaltierte Straße und sehr ermüdend es sind hin und zurück 16km. Wenn ihr etwas in euren Geldbeutel greift würde ich das nächste mal zumindestens eine Strecke mit dem Pferdefuhrwerk zurücklegen. Die fahren bis unterhalb des Bergsees wenn ihr es wie ich lauft müßt ihr hin und zurück reichlich 3h einplanen. 

Es geht also los Start war bei mir früh um acht am Parkplatz Palenica Bialczanska ich hatte mit Pausen so ca.12h für die Tour eingeplant. Da ich die Asphaltstraße zum Morskie Oko hoch und runter gelaufen bin ohne Pferdefuhrwerk hat das auch ungefähr so hingehauen. War kurz vor 20:00Uhr wieder an meinen Auto. Für diese Tour braucht mann ganz schön Kondition vor allen ist ein gewaltiger Höhenunterschied von 1500m zu überwinden und knapp 28km zu laufen. Ich würde auch raten für die Tour einen Helm und paar Kletterhandschuhe einzupacken. Der obere Teil ist fast nur mit Ketten gesichert. Es ist auch ein großes Begängnis auf diesen Berg und da kommt schnell mal bissel Steinsgeröll ins rollen. Jeder wie er will aber es gibt natürlich auch Leute die mit T-Shirt und Sandalen hochlaufen.

Es geht also die asphaltierte Straße die Droga Oswalda Balzera auf roter Markierung Richtung Bergsee Morskie Oko. Dann überquerren wir eine Brücke und den Fluß(Potok) Raztoka. Weiter die Straße entlang bis wir schließlich parallel zum Fluß(Potok) Rybi laufen. Ihr könnt hier bissel abkürzen indem ihr immer die kleinen Pfade hochgeht die immer wieder die Straße kreuzen. Das letzte Stück zum Bergsee laufen wir durch die Dolina Rybiego Potoku.

Wir erreichen als gute Läufer nach nicht ganz zwei Stunden den wunderschönen Bergsee Morskie Oko(Meerauge) und die Bergbaude Schronisko Morskie Oko. Die Aussicht auf den See und das dahinterliegende Bergmassiv ist grandios. Der Bergsee Morskie Oko liegt auf einer Höhe von ca.1400m.

Ihr könnt den Morskie Oko nun rechts oder links rum laufen beide Wege treffen sich wieder und dort beginnt der Aufstieg zum höher gelegenen Bergsee Czarny Staw pod Rysami. Von der Bergbaude Morskie Oko bis zum Czarny Staw ca. 45min einplanen. Er liegt auf einer Höhe von ca.1580m.

Hier oben angekommen den rot markierten Weg nach links zum Rysy einschlagen der andere grün markierte Weg geht zum Velky Mengusovsky stit. Von hier bis zum Gipfel sind es noch ca. 3h 20 Geh und Kletterzeit. Oft muß man auch einfach warten weil hunderte Menschen unterwegs sind.

Von hier aus haben wir nocheinmal fast 1000 Höhenmeter zu überwinden.Der Weg ist einfach nur steinig, steinig und nochmals steinig und wir müssen uns Meter für Meter nach oben kämpfen. Es fließt viel Schweiß und ich mußte auch viele kleinere Pausen einlegen. Nehmt wirklich ausreichend zu trinken mit.  Auf rund 2000m erreichen wir eine Art Plateau am Fuße des Rysy. Es wird zunehmend kälter auch im August und wir sind auch schonmal über den Wolken. Nebelschwaden ziehen an uns vorrüber. Die letzten 500 Höhenmeter sind größtenteils mit Eisenketten gesichert, manche Stellen im Gestein sind durch die vielen Leute wie auf Hochglanz poliert. Manchmal ist es auch besser links oder rechts neben der Kette zu klettern, wenn Ihr trittsicher seit.

Oben angekommen gilt es nur sich ein gutes Plätzchen zu sichern, was warmes drüber zu ziehen und ein wenig verweilen und die Aussicht zu genießen wenn es möglich ist. Bei mir hat es stellenweise geklappt. Natürlich auch die Freude den höchsten Berg Polens geschafft zu haben.

Abstieg wie Aufstieg nur über die andere Seite des Morskie Oko und noch eine schöne Brotzeit in der Schronisko Morskie Oko eingelegt.

Fazit traumhafte Gipfeltour mit zwei wunderschönen kristallklaren Bergseen. Sehr ermüdende Asphaltstraße vom Parkplatz bis zum Morskie Oko durch Pferdefuhrwerk umgehbar. Für mich bislang die schwierigste Wandertour die ich gemacht habe. Ging echt an meine Grenze.

Trotzdem volle Empfehlung von mir

Viel Spaß wünscht euch der Jenser :-))

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