Zunächst der Hinweis, dass es sich bei der angegebenen Wanderzeit um reine Gehzeiten ohne Pausen handelt. Diese müssen separat hinzugerechnet werden!
Ausgangspunkt ist Finix, der ehemalige Hafen des antiken Phoenix, westlich von Loutró. Zunächst geht man ein kurzes Stück den Fahrweg zurück um kurz darauf links in den Wanderpfad (Foto unten links) abzubiegen. Nach ca. 1 km wird die Likos Bucht erreicht. Hier kann man in drei Tavernen, u.a. in Nikos Restaurant eine Erfrischung zu sich nehmen oder ein kühles Bad geniessen. Es werden auch Unterkünfte angeboten.
Nun geht es am Meeresrand mit einigen Kletterpassagen 50 Höhenmeter aufwärts und nach 1,5 Km wird die Marmara Bucht erreicht. Auch hier gibt es nochmals eine Taverne und die Möglichkeit eines erfrischenden Bades im Meer. An dieser Stelle befindet sich der Eingang der Schlucht. Im Bachbett laufend, sind wir schon bald von den bis zu 200m hohe, teils überhängenden, gelblichen und rötlichen Felswänden beindruckt. Der erste Teil der Schlucht ist sehr schattig, auf meist ebenen Kiesboden geht es im engen Canyon leicht bergauf.
Bald wird es anstrengender, Felsblöcke und Gestrüpp sind hinderlich, so das die Hände zu Hilfe genommen werden müssen. An unübersichtlichen Stellen erweisen sich die Steinmännchen als hilfreiche Markierung. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit (3 km in der Schlucht) wird ein Talkessel erreicht. Hier gibt es rechts eine Aufstiegsmöglichkeit nach Livanianá. Wir bleiben allerdings geradeaus. Das Tal wird wieder enger, die Schlucht zieht sich in Windungen in die Berge hinauf. Die Kletterstellen werden häufiger, wobei es sich meist um leichte Kletterpartien über große, feste Kalkblöcke handelt.
Nach ca. weiteren 45 Minuten Gehzeit versperren plötzlich gewaltige Felsblöcke den Weg. Mit Hilfe von Eisenleitern erklimmen wir die 12m hohe Barriere. Danach geht es relativ steil über etliche große Felsblöcke und viel Geröll weiter bergan. Bald sehen wir hoch über uns die Eisenbrücke der Verbindungsstraße Anópolis- Arádhena. Wir gehen darunter hindurch und nach ca. 15 weiteren Minuten Gehzeit (700 Metern) wird der alte querende Eselspfad durch die Bucht erreicht. Auf der linken Seite der Schlucht geht es in vielen Kehren zum 600m hoch gelegenen Dorf Arádhena hinauf. Hie kann man durch die alten Ruinen schlenkern und die alte Kirche mit ihren sehenswerten Fresken besichtigen. Man könnte allerdings auch gleich rechter Hand die Kehren hinauflaufen und die Besichtigung des Dorfes und die Überquerung der Brücke an Weg einsparen.
An der nördlichen Seite der nun erreichten Eisenbrücke gibt es einen kleinen Kiosk, an welchem der Wasservorrat nachgefüllt und eine kleine Stärkung verzehrt werden kann. Anschließend geht es über die Brücke auf die andere Schluchtseite.Nach ca. 700 Metern auf der Straße biegen wir rechts auf einen alten Eselspfad ab. Nun geht es weiter 2 km über kleine Pfade in Richtung des Bergdorfes Anópolis. Nach 600 Metern erblicken wir die Küste mit fantastischer Aussicht auf Loutro und das Kap Mouri.Nun beginnt der Abstieg über 650 Höhenmeter, welcher in unzähligen Kehren verläuft und die Knie arg strapaziert.
In pitoresken Loutro ist es an der Zeit für eine letzte Pause in einer der unzähligen Tavernen, bevor es am Friedhof vorbei, die letzten 2 Kilometer zurück zum Ausgangspunkt, der Bucht von Finix geht.
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