Eine Alternativtour, wenn's schon kurz vor Weihnachten immer noch keinen Schnee hat! Die Auffahrt zum Hochgernhaus ist dafür prädestiniert, im Frühwinter mit dem MTB raufzufahren. Die Auffahrt ist sonnseitig ausgerichtet, der frühe Schnee war weggetaut. Vom Hochgernhaus schließt normalerweise der Gipfelanstieg zum Hochgern an, hier jedoch vorgestellt die Alternative auf zwei Nebengipfel.

Start ist auf einem PP neben der Bundesstr. in Marquardstein. Dann über die Brücke drüber und auf Teer steil bis zum normalen PP für den Hochgern, der normalerweise immer überfüllt ist. Nicht so natürlich am 20.12. Normale Auffahrt auf der Forststraße nach Agergschwendt und an dem Sperrzeichen vorbei (zu dieser Jahreszeit kümmert sich keiner darum) steil zum Hochgernhaus. Seit neuestem ist die Straße in den steilen Abschnitten neu angelegt, viel besser zu fahren wie früher! Für diese Auffahrt benötigte ich eine gute Stunde, die ganz schnellen schaffen es angeblich in einer halben Stunde. Es sind 8 km und knapp 900 Hm.

Ich stellte mein Fahrrad dort ab und ging zunächst zu Fuß Richtung Hochgern. Nach 350 m bog ich links ab und ging weglos zum Pfad, der auf den Zwölferspitz führt. Dort beste Sicht zum Chiemsee und ins flache Land, bis hierher nochmal 170 Hm und 20 Min. Gehzeit. Nun weiter auf dem Grat absteigend, dann über eine Erhebung drüber und steiler Abstieg zum Hochlerch. Dabei muss im Gratverlauf eine senkrechte Stufe schwierig abgeklettert werden. Liegt kein Schnee in der Nordflanke, wird man nach rechts ausweichen können. Das ganze vollzog sich bei einem orkanartigen Föhnsturm, ich musste aufpassen, nicht in die Nordflanke geblasen zu werden.

Nun zurück auf dem gleichen Weg und vor dem Zwölferspitz rechts hinunter. Der Weg ist nicht gut zu erkennen aber gut zu gehen. Bei einer Felswand sieht man wieder das Hochgernhaus, nun natürlich Einkehr, es hat eigentlich immer geöffnet. Mit dem MTB zügige Abfahrt zum Auto, an Fußgängern, soweit vorhanden (nicht Ende Dez.!) fahre ich grundsätzlich im Schritttempo vorbei.

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