Fährt man durch unser Alpenvorland und hält die Augen offen, wird man überrascht sein, wie viele Kapellen am Wegrand stehen, besonders im Chiemgau und Rupertigau. Auf dem Wallfahrerweg von Waging nach Altötting und auf anderer Strecke zurück sind es sicher vierzig oder gar mehr am Wegesrand. Einige von ihnen stelle ich hier vor.
Die Strecke war der Corona-Pandemie geschuldet. Da die Grenzen nach Österreich nicht passierbar sind, müssen wir eben auf heimische Gegenden ausweichen. Und zur Pandemiezeiten ist es sicher nicht falsch, den Wallfahrtsort Altötting aufzusuchen.

Start war für uns in Waging, am besten parken am Friedhof-PP. Auf dem Rundweg um Waginger und Tachinger See entlang bis Tengling, dann kurz auf der Hauptstraße ca. 1 ½ km weiter und dann links abbiegen. Die folgenden Wege nach Altötting sind durchwegs kleine geteerte Verbindungsstraßen zwischen Weilern. Bei Hirten ist die in dem Bereich einzige Brücke über die Alz, dann nach einem kleinen Anstieg die ebene Straße nach Altötting.

Der Kapellplatz in Altötting war verwaist, alle Kirchen geschlossen. So hatten wir den Kapellplatz noch nie erlebt. Nur die Eisdiele hatte einen Straßenverkauf organisiert. Eine eigenartige Stimmung lag über der meistbesuchten Wallfahrtsstätte Deutschlands.

Der Rückweg führte uns an Burgkirchen/Alz und Tittmoning vorbei. An einem schönen Rastplatz kurz vor Asten habe ich einen WP gesetzt. Da alle Gaststätten geschlossen sein mussten, hatten wir alles dabei (Kaffee, Kuchen, Bier usw.) Weiter ging's über den besten Aussichtspunkt des Waginger Sees zurück nach Waging.

Der Weg ist ohne GPS kaum zu finden. Die Aufzeichnung des Garmin: knapp 5 Stunden Sattelzeit, 87 km, gut 1000 Hm.

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