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Technische Daten

Länge14,5 km Höhenmeter535 m Abstieg535 m Dauer06:30 h:m Datum12.07.2020
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

Statistik

544 Views 1 Bewertung 32 Downloads 5.00 Durchschnitt
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Unsere heutige Tour lautet: "Wer nicht auf dem Wollsack liegen mag, dem wird der Strohsack gegeben." Wo könnte das sein?

Richtig, wir begeben uns in das Reich der Wollsackverwitterung.
Und wo finden wir das?
Der Hohnekamm bei Drei Annen Hohne scheint dafür prädestiniert zu sein.

Wo?

  • Parkplatz der Harzer Schmalspurbahn bei Drei Annen Hohne

Anforderungen?

  • mittelschwere Tour (2 Stiefel)
  • Kondition kann nicht verkehrt sein
  • Jeder wandert auf eigene Gefahr!
  • ca. 14,5 km und ca. 550 Höhenmeter
  • Trittsicherheit (kann nie schaden)
  • Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
  • gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern

Hinweis:

  • Mehrere Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.

Was erwartet uns?

  • Zum Teil geheime und spannende und nicht ganz einfache Pfade
  • Der einmalige Hohnekamm mit seinen Klippen (Wollsackverwitterung)
  • Wer mag, kann sogar auf die Landmannklippe klettern. Der einzige Klettersteig im Harz!

Was ist zu beachten?

  • Festes Schuhwerk
  • Wanderstöcke (wer mag)
  • Der Witterung angepasste Kleidung.
  • Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
  • Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
  • Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)

Evtl. eine Einkehr unterwegs?

  • Wegen der allgemeinen Coronasituation wird auf eine Einkehr verzichtet. Unterwegs machen wir eine Pause. Zum Ende der Tour kann jeder, der mag, von Kukki eine Suppe genießen (beim Parkplatz)

Weitere Links:

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Hohnekamm
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Annen_Hohne

Nun zur Wanderung:

Wir beginnen unsere Wanderung auf dem Parkplatz der Harzer Schmalspurbahn queren die Bahnline der HSB und die L100 (führt von Wernigerode nach Schierke. 
Da wir diese Wanderung während der Coronazeit machen, haben wir uns in zwei Gruppen geteilt und wandern in jeweils eine andere Richtung. Wir haben damit zwei Gruppen mit max. 10 Leuten gebildet.
 
Wir wandern anfangs gemeinsam auf der breiten Eschwegestr. Hier soll nach ca. 150 m (links rein) sogar ein kostenloser Parkplatz sein. Vorbei am Löwenzahn Entdeckerpfad wandert meine Wandergruppe nun nach halbrechts in Richtung Hohnehof weiter. Wir queren dazu den Wormsgraben und wandern entlang vom Zillierbach. (Die andere Wandergruppe hält sich halblinks.)
Wir erreichen den Hohnehof mit der Stempelstelle 174 (zugleich Stempelstelle für das Begleitheft Nationalpark Harz, dass auch käuflich im Hohnehof erworben werden kann).
 
Wir queren das Gelände des Hohnehofs und biegen nach links ab auf den Kirchstieg und verlassen diesen nun halbrechts und wandern auf dem von-Eichendorff-Stieg weiter. Kurzzeitig berühren wir den Glashüttenweg und wandern relativ steil hinauf auf den Hohnekamm parallelzum sog. Alten Skihang. Von oben haben wir eine herrliche Sicht auf Wernigerode mit dem Schloss.
 
Auf dieser Tour fällt uns an vielen Stellen auf, wie stark doch der (Fichten-) Wald durch die vielen trockenen Jahre und dem Borkenkäferbefall geschädigt ist. Wo vor Jahren noch alles Grün war, ist es nun Grau oder die Bäume sind ganz weg. So allmählich beginnt es wieder, Grün zu werden. Nach der Philosophie des Nationalparks Harz soll sich der Wald im Prinzip selbst erholen und die abgestorbenen Bäume sollen einfach stehen bzw. liegen bleiben.
 
Oben auf dem Hohnekopf wirkt es hingegen recht Grün. Der Pfad auf weichem und felsigen (Wollsäcke) Untergrung entlang der Bärenklippe und dem Hohnekopf vermittelt uns einen alpinen Charakter. Vorbei am Moorstieg erreichen wir kurz vor der Leistenklippe die Stempelstelle 15 der Harzer Wandernadel (zugleich Stempelstelle für das Begleitheft Nationalpark Harz). Einige von uns gingen noch hinauf auf die Leistenklippe. Der Rundumblick oben ist immer wieder toll. Der Wurmberg, der Brocken und auch Wernigerode waren heute super gut zu sehen, denn wir hatten zum Teil sonniges (zum Teil auch mal bedeckt) Wetter. Die Temperatur war mit ca. 14 Grad relativ kühl, zum Wandern allerdings genau richtig.
 
Nun wandern wir wieder hinab. Der folgende Beerenstieg führt uns zu einer Schutzhütte, wo uns erneut eine tolle Fernsicht beschert wird. Der Beerenstieg ist nicht ohne und geht recht steil hinab anfangs noch durch Wald und dann auch durch Gebiete mit stark geschädigtem Wald. Nach einger ganzen Weile (noch vor der breiten Eschwegestr.) biegen wir nach links ab auf den relativ breiten Arnoldsweg. Wir kommen an der Dreikäseklippe (links des Weges)  und nach einer Weile an der Arnoldsklippe (rechts des Weges) im recht offenen Gelände vorbei.
 
Nun erreichen wir den Treppenstieg, der uns nach links wieder nach oben führt bis zu dem markanten Fischkopffelsen. Nach einer linken Kurve verlaasen wir den Weg nach rechts. Ausgeschildert ist hier der Eulenstieg, der nur durch rote Punkte markiert ist. Dieser Weg ist sehr schwierig und kaum zu erkennen. Es ist äußerte Vorsicht geboten, da im Untergrund zum Teil Löcher sind, überall große Felsblöcke liegen und immer mal wieder umgekippte Bäume zu übersteigen sind.
 
Man muss schon genau schauen, um sich nicht zu verlaufen. Nach einer Weile kommt sogar ein Wegweiser (den wir anfangs übersehen hatten), der nach rechts uns den Pfad zum Landmann zeigt. An dieser Abzweigung liegen einige Bäume quer, auf die wir uns setzen, um zu pausieren. Danach machen sich ein paar Leute auf, um auf die Landmann Klippe zu steigen. Das ist wirklich nicht ganz einfach, denn es sind immer mal wieder große Felsabsätze zu überwieden wie auch umgekippte Bäume. Am Fuße der Klippe entdecken wir tatsächlich den Landmann (ein Fels mit Auge und Mund). Daran vorbei klettern wir nach oben auf 840 m Höhe und tragen uns in das Gipfelbuch ein.
 
Runter ist es zum Teil noch schwieriger, weil wir aufpassen müssen, nicht abzurutschen. Wir erreichen unsere Pausenstelle, wo unsere Mitwanderer/Mitwanderinnen warten. Nun wandern wir auf einem schmalen Pfad zwischen teilweise abgestorbenen Heidelbeersträuchern und umgekippten Bäumen auf dem Hohnekamm weiter. Der Weg ist anfangs wirklich abenteuerlich und es ist äußerste Vorsicht geboten. Die Höllenklippe und die Jungfrau lassen wir rechts liegen.
 
Kurz vor den links liegenden Butzemännern wandern wir nach rechts steil hinab über einen felsigen Pfad und erreichen unten den breiten Forstmeister-Sietz-Weg, den wir in linker Richtung folgen. Nun erreichen wir den Glashüttenweg und wandern nah links parallel zur Wormke weiter bis zur Spinne (Wegekreuzung).
 
Der Glashüttenweg führt uns zum Trudenstein mit der Stempelstelle 17 der Harzer Wandernadel (zugleich Stempelstelle für das Begleitheft Nationalpark Harz). Oben auf dem Trudenstein haben wir heute erneut eine tolle Fernsicht.
 
Nach einem Stück verlassen wir halbrechts den Glashüttenweg auf einn schmaleren Weg, der uns durch ein grßes freies Feld führt, wo einst Wald stand und nun der Weg kaum zu erkennen ist. Uns ist es deshalb passiert, dass wir irrtümlich nach links vorzeitig abgebogen sind (in Spuren von schweren Forstmaschinen), um den breiten unterhalb liegenden Weg zu erreichen. Eigentlich geht unser schmaler Weg in den teilweise abgestorbenen Wald hinein und führt uns allmählich im Bereich des Wormsgrabens auf den breiteren "Parallelweg".
 
Wir wandern weiter hinab und erreichen die Hohnewiese mit dem Löwenzahn Entdeckerpfad. Da es hier eine Stempelstelle für das Begleitheft Nationalpark Harz gibt, machen wir einen Schlenker über diese Wiese hin zum Stempelkasten.
 
Die Eschwegestr. führt uns nun hinab nach Drei Annen Hohne zu dem Parkplatz, wo wir morgens gestartet sind. Wer mag, kann nun noch bei Kukki eine Suppe kaufen und genießen.
 
Die Tour mit unter 15 km klingt harmlos, ist aber definitiv nicht ohne. Wir waren lange unterwegs, da in dem schwierigen Gelände nicht schnell gewandert werden kann. Dafür hatten wir Zeit, um z.B. den Landmann zu erklimmen und viele andere Aussichtspunkte zu genießen. Sogar ein "Geflecktes Knabenkraut" entdeckten wir am Wegesrand.
 
Es war, so meine ich, eine tolle Auftaktwanderung nach der langen Coronapause.
 
Am 17.11.2024 haben wir diese Tour wiederholt:
 
Unsere Tour zum Landmann war diesmal sehr erfrischend, da das Wetter recht feucht war. Regen, Schnee, teilweise auch wind wie auch etwas Sonne - alles war dabei.
Dennoch schreckte dies ein paar Harzstürmer nicht ab, sich auf den Weg zu machen. Diese Tour ist selbst bei bei trockenem Wetter recht anspruchsvoll und diesmal kamen durch die Nässe noch rutschige Wege und Pfade hinzu. Drei Mitwanderer erklommen sogar den Landmann.
Im Kräuterhof in Drei Annen Hohne wärmten wir uns bei gutem Essen wieder auf. Kukki (Erbsensuppe) war leider nicht mehr vor Ort.
Die Parkgebühren betrugen schon 7 Euro für ein Tagesticket. Beim Kräuterhof hätten wir für 5 Euro den ganzen Tag parken können.
Diesmal waren wir auch etwas schneller unterwegs. Wir brauchten ca. 5 Stunden und 45 Minuten. Vielleicht lag es auch am Wetter, die Pause war kürzer und nicht alle kletterten wegen der Rutschgefahr auf den Landmann.
 
https://www.hotel-kraeuterhof.de
Drei Annen Hohne 104
38875 Wernigerode
Tel: 039455 840
 

Tour Galerie

Tour Karte und Höhenprofil

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Minimale Höhe 545 m Maximale Höhe 883 m Detailansicht

Mehr zum Tourautor

Jo-1963
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Kommentare

Treffpunkt ist heute 38875 Drei Annen-Hohne.

Drei Annen Hohne ist ein Ortsteil von Wernigerode. Deshalb reisen wir auch über Wernigerode an, indem wir durch den Ortsteil Hasserode in Richtung Schierke fahren.

Drei Annen Hohen hat einen Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn. In der Nähe dieses Bahnhofs finden wir zwei große Parkplätze. Dort können wir für 2,50 Euro (Stand: 2020) den ganzen Tag parken.
2024 waren es schon 7 Euro.

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Tour: Landmann - Hohnekamm - Wollsackverwitterung
Art: Wandern
Länge: 14,5 km
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