Diese Strecke erfordert eine sehr gute Kondition und Stehvermögen auf dem Rad. Die Hälfte der insgesamt 8 Anstiege gehört zu der anspruchsvolleren Kategorie und weisen 14-18% steile Rampen auf: Wurzenpaß mit einer 18%-igen 800m-langen Rampe, der gleich darauf folgende Vrsic mit bis zu 14%, sowie die beiden anderen 14%-er Filzensattel und der Sölkpaß. Das Sudelfeld ist von der Bayrischzeller Seite recht kurz und dadurch nicht allzu anspruchsvoll, der Grießenpass hat einen schönen stetigen Anstieg ohne nennenswerte Herausforderungen. Der Dienter Sattel ist ebenfalls vom Filzensattel kommend recht kurz und fällt nach den Strapazen des Vorgängers nicht allzu auf. Der letzte im Bunde - Flattnitz - ist zwar über 25km lang aber in der Steigung mäßig und stellt einen eher mental als konditionell auf die Probe. Man hat das Gefühl, die Kuppe kommt nie.
Unseren Kindern haben auf dieser Route viele Bademöglichkeiten sowie diverse Sommerroldelbahnen erfreut. Wir haben nicht nur 8 Pässe bewältigt, sondern auch in mindestens so vielen Gewässern gebadet. Angefangen im Schliersee, Walchsee, Freizeitsee Aich, Freibad in Murau, Wörthersee, Ossiacher See, Faaker See, Füße reinhalten in die 12°C-kalte Soca oder im Neoprenanzug auch mal richtig rein sowie das Mittelmeer. Sommerrodeln kann man mittlerweile in (fast) jedem Skigebiet von denen einige auf dem Weg liegen (zB. Wilder / Zahmer Kaiser, Kranjska Gora,...) Tja und dann kann man in Bovec Raften und sich im Canyoning ausprobieren.
Die technischen Schwierigkeiten halten sich - bedingt durch das Befahren von Radwegen und Strassen - im Rahmen. Wir sind die Tour mit Rennrädern gefahren; die paar Schotterabschnitte sind leichter Gravel und stellen für Rennradreifen ab 25mm keine Probleme dar.
Wir haben in Klagenfurt - nach 6 Fahrtagen - einen Bade-Zwischenstopp eingelegt. Die kärntner Seen lassen das Badeherz höher schlagen. Zwar sind die meisten Seegründstücke in Privatbesitz und man muss entweder Gast einer Pension sein oder Eintritt ins Seebad bezahlen, jedoch gibt es an jedem See auch kostenlose Seezugänge. Empfehlenswert sind das öffentliche Seebad in St. Andä am Ossiacher See sowie das Panorama Beach in Drobollach am Faaker See. Sie sind beide kostenlos ist und warten auch mit sehr guter Infratruktur auf: Umkleiden, Toiletten, einem Steg und einem Kiosk für die Hungrigen und Durstigen.
Erwachsene Rennradler mit guter Kondition können die Tour deutlich schneler durchfahren, wenn sie den Fokus aufs fahren legen; ab 5 Tagen ist die Tour gut machbar, wenn man auch noch etwas anderes außer im Sattel sitzen machen möchte. Die Tagestreckenlänge wächst dann auf gute 150km und deutlich über 2000Hm; das würde etwa 6-7h tägliche Fahrzeit bedeuten.
Für die Rückfahrt gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben zahlreichen Rad-Taxis, die es in Porec wegen der bei Moutainbikern sehr beliebten Parenzana-Route gibt, besteht noch die Möglichkeit ein Schnellfähre nach Triest zu nehmen und von dort dann weiter mit dem Zug zu fahren.
Istrien bietet neben der schönen Adria auch top Radstrecken sowohl für MTBs als auch Rennräder. Wenn man ein paar Tage auf der Halbinsel verbringen möchte, bietet die Touristeninformation sehr gute Karten und Tourenvorschläge für beide Geschmäcker.
Der Track enthaelt die bearbeitete Strecke; saemtliche Verfahrer, Unterkuenfte, sowie Supermarktaufenthalte wurden entfernt. Die tatsaechlich gefahrene Strecke wird deutlich laenger sein, als es diesem Track zu entnehmen ist.
Etappen:
1. München - Neuhaus: 66km, 600Hm; einfache Etappe zum Einfahren. Unsere Variante aus dem Münchner Osten geht auf gut asphaltierten Radwegen und Nebenstraßen Richtung Aying, zum Bergtierpark Blindham, entlang der Leitzach unter die A8, unweit des Irschenbergs, zum Badestopp am Schliersee und Übernachtung in Neuhaus.
2. Neuhaus - Kirchdorf in Tirol: 64km, 900Hm; Sudelfeld, Baby! Aber von der angenehmeren Westseite (ca. 4km, 300Hm), die anspruchsvolle Ostseite wird nur abwärts gefahren, was eine wahre Freude ist. Bis zur Grenze am Inn sind es gute 20km Abfahrt bis der Weg dann langsam wieder ansteigt und die Route das Kaisergebirge zur Hälfte umrundet. Auf dem Weg kann man einen kurzen Badestopp am Walchsee machen oder am Zahmen Kaiser in Durchholzen Sommerrodeln.
3. Kirchdorf in Tirol - Hüttau: 96km, 1400Hm; Lange Etappe, die recht gemütlich mit einer eher sanften kontinuierlichen Steigung zum Grießenpass anfängt, und dann wieder sanfts nach Saalfelden hinunter führt. In etwa der Mitte der Abfahrt passiert man Leogang, wo alle MTB-Affinen im Bikepark die Sau rauslassen können. Ab Saalfelden geht es wieder 17km-lang gemütlich stetig nach oben, bis der Hinweis "Bergstrecke, 15%" kommt. Danach ist Schluss mit Lustig; es folgen 2,8km auf denen man 280Hm überwindet, also 10% im Durchschnitt. Der insgesamt dritte Paß - Dienter Sattel - ist deutlich freundlicher und eine wahre Erholung gegenüber dem Filzensattel. Achtung in Dienten die Abzweigung im Kreisverkehr nicht verpassen, sonst rast man hinunter nach Lend zur Salzach und dem Tauernradweg; der ebenfalls schön und empfehlenswert ist, aber nicht Bestandteil dieser Tour. Zum Abschluß wieder eine schöne Abfahrt bis nach Bischoshofen und dann weiter auf der B99 (leider Bundesstrasse, aber es ist im Tal die einzige Strasse neben der hoch über dem Tal führenden Autobahn). In Hüttau ist nicht besonders viel los, also ev. besser in Bischofshofen übernachten oder zumindest etwas (zu) essen (besorgen).
4. Hüttau - Mitterberg: 61km, 500Hm; Die B99 geht weiter gemütlich hoch bis "Eben im Pongau" (ca. 6km, 140Hm; "eben" ist dort nichts), wo man dann ins nächste Tal wechselt und hinunter zur Enns fährt. Der Rest des Tagen verbringt man auf dem gemütlichen Ennsradweg bis nach Gröbming bzw Mitterberg, wo zum Schluß noch ein paar Höhenmeter (5km, 170Hm) warten.
5. Mitterberg - Murau: 60km, 1300Hm; Nach der gestrigen Erholungsetappe geht es heute wieder richtig los. Der Sölkpaß wartet. Die Story ist schnell erklärt - 27km und knappe 1200Hm, bis km16 ist die Sache noch recht gemütlich, dann wollen in 6,5km 380Hm genommen werden und zum Schluß grüßen die letzten 3,5km mit 360Hm. Die Pause auf der Holzbank vor der kleinen Kapelle ist wohlverdient. Damit ist die Tour eigentlich schon durch, denn bis nach Murau geht es im Wesentlichen nur mehr bergab. Falls jemandem nach Baden ist, kann noch einen Sprung im Freibad in Betracht ziehen und danach im "Murauer" Brauhaus den Tag ausklingeln lassen.
6. Murau - Klagenfurt: 100km, 1200Hm; Als ich diese Etappe geplant habe, fand ich unter "Flattnitz" die Bezeichung "der sanfte Riese". Da dachte ich, nach dem scharfen Sölkpaß wäre was Sanftes nicht so schlecht. Zugegeben, die Steigungen sind nicht so steil, aber bis man zur Kuppe kommt dauert es doch recht lange. Dafür entschädigt einen die Landschaft und es ist, verglichen mit anderen Pässen in der Umgebung, recht ruhig. Die Anfahrt aus Murau auf dem Mur-Radweg (ebenfalls sehr zu empfehlen) ist ebenfalls ein Genuss, auch wenn der Radweg hauptsächlich fein geschottert (Gravel) ist, läßt er sich problemlos auch mit Rennrad befahren. Schön ist es entllang der Murtalbahnstrecke zu fahren und die Schmalspurzüge zu sehen. Diese sind auf den Transport von Radfahrenden vorbereitet, wenn man keine Lust mehr, eine Panne hat oder es einem nicht mehr so gut geht, kann man mit der Bahn wieder leicht in die Zivilisation finden. Ist die Flattnitz einmal bezwungen, geht die Reise in Kärnten wieder hinunter. Bis Kleinglödnitz noch bergab, danach wird es noch recht lang und welling bis nach Klagenfurt; es ist größtenteils entlang der B93 bis nach Feldkirchen Radweg vorhanden, danach muß man leider zum großenTeil auf der B95 fahren, was an Werktagen mit LKW-Verkehr nicht so lustig ist. Erst wieder am Wörthersee kommt man auf einen Radweg. Alternativ kann man aus Feldkirchen entlang des Ossiacher Sees nach Villach fahren, den Zug (nach Villach) nehmen und von dort auf dem Radweg nach Klagenfurt fahren oder einfach Klagenfurt auslassen und in Villach bleiben. Empfehlenswerte Badestopps Klagenfurter Strandbad am Wörthersee, St. Andrä Bad (kostenlos) am Ossiacher See oder Panorama Beach (kostenlos) am Faaker See.
7. Klagenfurt - Kranjska Gora: 78km, 1300Hm; Heute ist es hart! Steiler ist geiler, Massochisten-Tag oder was auch immer. Der Tag fängt recht gemütlch an, los geht es am Keutschacher See (FKK) vorbei Richtung Faaker See. Dort wartet ein kurzer (1,1km, 85Hm) Stich, der mit bis zu 10% aufwartet, man kann einen kurzen Abstecher in die Türkei (tatsächlich!) machen und im schönen Faaker See baden. Das ist alles notwendig um den Geist und Körper für den Wurzenpaß vorzubereiten. Es gibt 3 Übergänge über Karawanken - Loiblpaß in der Nähe von Klagenfurt, den Wurzenpaß sowie die Strecke Thörl-Maglarn-Tarvis, die auch Teil des Alpe-Adria-Radweges ist. Wir haben uns für den mittleren Übergang entschieden, da die anderen beiden Strecken deutlich länger (+25km) sowie insgesamt mehr Höhenmeter (mehr als +300Hm) aufweisen, als die Strecke über den Wurzenpaß. Noch dazu haben wir diesen bereits von der slowenischen Seite (nur ca. 3km, 200Hm) gemeistert, jetzt wollten wir das volle Programm. Und das sollten wir auch bekommen. Das Highlight ist die 800m-lange 18%-Rampe; insgesamt sind es 6,5km und 550Hm mit den der Paß auf einen wartet. Ein Blick zurück nach Kärnten auf den Dobratsch bevor man die Grenze nach Slowenien passiert und eine schnelle Abfahrt nach Kranjska Gora unter die Räder nimmt. Der nächste Anstieg wartet schon...
8. Kranjska Gora - Bovec: 46km, 1000Hm; aus Kranjska Gora gibt es 2 Möglichkeiten ins Soca-Tal zu kommen - entweder auf dem Radweg nach Tarvis und von dort über den Predilsattel oder eben gleich hoch zum Vrsic. Beide Strecken sind etwa gleich lang (nach Bovec), die Predilvariante spart gute 300Hm und man kann 2 Abstecher auf dem Weg machen. Einmal nach Planica zum nordischen Skizentrum und sich dort die weltgrößte Skiflugschanze anschauen sowie später in Italien die Cave de Predil, alte Minen. Die Wahl der Kinder fiel auf den Vrsic, denn dieser hat den Reiz über insgesamt 50 Kehren zu fahren. Vor allem die Abfahrt ins Soca-Tal mit durchgehendem Asphalt (die Kehren auf der Aufstiegsseite im Norden sind gepflastert) begeistert. Der Aufstieg ist recht sportlich, ca. 9km lang und teilweise mit kurzen 14%-ern versehen. Oben angekommen begrüßt einen eine Schafsherde, sowie eine gemütliche Hütte, in der man zum Mittagessen einkehren kann. Die lange Abfahrt ins Socatal ist landschaftlich sehr schön, der Fluß ist mit dem türkisen Wasser wunderschön. Es gibt Stellen an denen man in den Fluß gehen kann, ist er nicht zu wild, kann man die Füße reinhalten. Bei 12°C ist ohne einen dicken Neoprenanzug mehr dann doch nicht drin. In Bovec kann der Tag ausklingen und für den nächsten Tag eine Wasseraktivität geplant werden. Rafting und Canyoning sind hier sehr beliebt und Anbieter findet man wirklich an jeder Ecke im Ort.
9. Bovec - Ronchi dei Legionari: 100km, 700Hm; Eine zwar lange aber aus mehreren Gründen sehr zufriedenstellende Etappe. Aus Bovec raus ist die Sache recht klar, gibt es nur eine Straße im Tal und bis Kobarid folgen wir dieser. In Kobarid besteht dann die Möglichkeit die Hauptstrasse zu verlassen und auf einer kleiner kaum befahrenen Straße bis nach Tolmin. Bei dieser Abzweigung gibt es dann ein wenig Geschichte, die Napoleon-Brücke über der Soca wird unter die Räder genommen um auf eine gemütliche kleine Straße zu kommen. Weiter geht es dann im Tal hinunter. In Tolmin gibt es die Möglichkeit etwas zu Essen zu besorgen, bevor man sich auf den weiteren Weg nach Italien aufmacht. Bis zum Ort Kanal (ob Soci) muss man leider wieder auf der Hauptstraße fahren, der Verkehr ist aber tolerierbar. Ab Kanal nimmt der Verkehr (vor allem LKW) deutlich zu und so kommt es sehr entgegen, daß ab hier ein toller Radweg bis zur italienischer Grenze (Solkan/Nova Gorica) führt. Dieser ist sehr gut ausgebaut und ausgeschildert und führt weit weg von der lauten Straße. Kurz vor der Grenze sind wir dann wieder auf der Straße (hier einen kurzen 18%-er nehmen und den Radweg verlassen) um nach Nova Gorica bzw ins italienische Gorizia zu kommen. Der Radweg führt (noch; in 2022) ins Nirgendwo bzw eine riesige Baustelle. In Italien geht es weiter auf der Straße Richtung Ronchi dei Legionari. Hier gibt es nichts besonderes zu vermelden. Für Nostalgiker und Kriegsinteressierte gibt es kurz vor dem Ziel das größte italienische Kriegsdenkmal aus/zum ersten Weltkrieg. Die Anlage ist sehr groß und sehenswert, hierfür einige Zeit einplanen. Und dann kommt auch schon Ronchi der Legionari... Wenn wir gewußt hätten, was uns hier kullinarisch erwartet, wären wir mit einer riesigen Vorfreude hierher gefahren. Für den Abend ist für Fischliebhaber die Osteria La Love sehr, sehr, SEHR empfehlenswert. So kann man nach einer langen Etappe den Tag schön ausklingen lassen.
10. Ronchi dei Legionari - Piran: 90km, 620Hm; Unser Weg aus Ronchi führt über eine kurze Schotterstraße zu einem Park (man kann auch auf der Straße fahren) und dann inkl des normalen italienischen Morgenverkehrs durch Monfalcone. Danach kommt eine sehr schöne Küstenstraße nach Triest. Der Verkehr bzw das Verkehrsaufkommen ist tolerierbar, die Straßenqualität sehr gut und die Kilometer fliegen nur so dahin. Kurz vor Trieste gibt es mehrere Möglichkeiten ein kurzes Bad im Meer zu machen und sich mental auf den Stadtverkehr in Trieste vorzubereiten - und auf einen recht steilen "Berg" mitten in der Stadt. Immerhin ist oben ein Supermarkt, wo man sich gut mit Essen eindecken kann. Eine Variante wäre es am Ufer weiter am Hafen, Bahnhof, etc. weiter zu fahren, ob es wegen des Verkehrs aber besser ist als durch die Stadt auf kleineren Straßen, kann ich nicht beurteilen. Eine Möglichkeit dem Trieste-Verkehr aus dem Weg zu gehen, die Kurze Fährverbindung Trieste-Muggia zu nehmen, die einem den Stress mit dem Stadtverkehr erspart. Ist man einmal aus Trieste raus, klingt der Verkehr deutlich ab und ab Muggia wird es sehr ruhig, was auch daran liegen mag, dass hier der "Parenzana" Radweg sichtbar wird und ab der slowenischen Grenze sehr schön ausgebaut ist. Es ist eine wahre Freude auf der Rad-Autobahn zu fahren, auch wenn der Weg dadurch deutlich länger ist, doch er ist so schön - am Meer entlang - daß die zusätzlichen Kilometer nicht stören. Noch dazu kann man im Grenzgebiet viele schöne Badeplätze finden. In Koper wird es sehr industriell und man fährt gefühlt am "Auto"-Hafen vorbei. Überall sind Neuwagen, die auf die Verschiffung bzw Weitertransport warten. Der Radweg zweigt dann langsam von der Küste ab, wird ein bißchen hügeliger und der eine oder andere Tunnel (beleuchtet) der ehemaligen Bahnstrecke sorgt für Abwechslung. Kommt man aus dem langen (540m) Tunnel hoch über Portoroz raus, gibt es zur Belohnung eine kurze steile Abfahrt, die direkt zum Strand führt. Dann noch am Wasser entlang bis zum Tagesziel in Piran. Man kann hier auch nochmal einen Hügel mitnehmen (1km, 30Hm), wenn man ein paar Höhenmeter sammeln und nicht durch die schlendernden Touristenmassen durchnavigieren möchte.
11. Piran - Porec: 58km, 540Hm; Das Ziel naht und Land Nr. 5 dieser Tour wartet - Aus Deutschland über Österreich, Slowenien und Italien kommen wir (über Slowenien) nach Kroatien. Bis zur Grenze kann auf dem Radweg fahren, dann ist der gut ausgebaute Teil der Parenzana vorbei. Obwohl Kroatien in der EU ist, ist es nicht Teil des Schengen-Raumes und so müssen bei der Ausreise aus Slowenien Ausweise hervorgekramt werden. Die Einreise nach Kroatien ist mit dem gezückten Dokument auch kein Problem, nur wo ist der Radweg hin? Wir entscheiden uns den ersten Abschnitt abseits der Straße zu fahren und nehmen die ersten Kilometer der Schotter/Gravel-Parenzana unter die schnalen Rennradreifen. Hier geht es auf 4,5km 85Hm auf einer sehr guten Gravelpiste hoch, bis man eine Straße kreuzt und dann ab hier bis nach Umag kommt. Dann gibt es noch bis nach Novi Grad einen Radweg bzw Abschnitte davon, was auch sehr angenehm ist, denn die B75 ist neben der ca. 10km entfernten Autobahn die einzige Nord-Süd-Verbindung im Osten von Istrien. Entsprechend ist der Verkehr - Wohnmobile, Wohnwagen und jede Menge Tourismusverkehr. Damit muß man sich ab Novi Grad bis Porec arrangieren, denn der Radweg ist weg und man muß auf die Straße. Schade darum, die Fahrfreude auf diesem schönen Stück (Brücke über der Mirna Bucht sowie der anschliessende recht steile Anstieg - 2,7km, 95Hm) leidet doch sehr. Die restlichen ca. 10km Kilometer bis Porec sind vor allem vom Verkehr geprägt. Umso schöner ist es dann, wenn man in der Stadt wieder einen Radweg hat und unweit des Olge-Ban-Parks zum Porec-Herz, dem Reiseziel ankommt.
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