Für diese Tour sollte man sich einen ganzen Tag nehmen.

Ich bezeichne sie als Mountainbiketour, sie ist aber auch mit Treckingrädern machbar, da alle Steigungen moderat ausfallen und alle Wege gut befahrbar sind.

Ohne gewaltigen Höhenunterschied bewältigen zu müssen, gelangt man vom unmittelbaren Alpenvorland weit ins Gebirge hinein mit den entsprechenden Eindrücken der wechselnden Landschaft.

Start ist am Bahnhof-Schaftlach, von dort zunächst durch Moränenhügel in Bahnnähe ins Tegernseer Tal. Westlich des Sees geht es auf Schotter- und Asphaltwegen in das Tal hinein (Bild 2). Straßen oder Radwege an Straßen werden großteils gemieden.

Auf schattigen Forstwegen den bekannten Bayern-Tirol-Radweg durch das Weissachtal bis zum Achenpass hinauf. Dann ist leider ein Stück Straße zu nutzen, da es aber bergab geht, ist die Phase mit dem stressigen Autoverkehr schnell vorbei.

Weiter Richtung Sylvensteinsee. Bei Benutzung des Schotterradweges links der Straße kommt man an interessanten Stromschnellen, Wasserfällen und Gumpen der Walchen vorbei (Bild 3). Bei Nutzung der Straße rauscht man zu schnell vorbei und sieht nichts!

Bei der Klamm über eine prächtige Brücke auf die Südseite des Sylvensteinsees in ein Waldgebiet. Eindrucksvoller Tiefblick (Titelbild) von einer Brücke auf den See und Badeplätze, die mit dem Rad gut erreichbar sind (später dann). In das Tal der Dürrach hinein, wo der Asphaltweg nur geringe Steigung aufweist.  Kurz vor dem Ziel geht es nach Tirol hinüber (verlassenes Grenzhaus) zum Ziel, der Jausenstation Aquila (Bild 4), auch Forsthaus Aquila genannt, wo Stärkung zu empfehlen ist.

Zurück zum Sylvensteinsee (gute Badestelle siehe Track), über die Klammbrücke (Bild 5), hier ist kurz die Straße zu nutzen, durch den Fahrradtunnel auf den Isarradweg bis hinter Lenggries. Weiter nach Osten über Reichersbeuern durch Moor- und  Wiesengelände. Bei Reichersbeuern mal kurz auf die wenig befahrene Ortsstraße, dann durch Wald- und Wiesengelände zum Bahnhof-Schaftlach zurück.

Mehrere Badestopps an der Isar gemacht, daher über die kleinen Abstecher nicht wundern, einfach ignorieren. An der Isar ist fast überall Baden möglich.

Im schluchtigen und waldreichen Tal der Dürrach hatte selbst mein Colorado Empfangsprobleme, musste einige Ausreisser entfernen.

Einkehr im Forsthaus Aquila (Dienstag Ruhetag, Stand 8/08), wer vorher schon hungert, dem sei die Trifthütte zwischen Wildbad-Kreuth und Glashütte zu empfehlen (Hinweisschild nach rechts). Im Isartal mehrere Einkehrmöglichkeiten auch mit Biergärten.

Ergänzung 2020: Forsthaus Aquila ab 2020 geschlossen, Trifthütte schon lange geschlossen.