Family – Transalp 2008-09-02
Aller guten Dinge sind 3! Die 3. Transalp, diesmal 2 Familien mit je 1 Kind (11 Jahre), Mutter und Vater (somit 2 Mal 3)! Bereits im letzten Jahr fuhren die Kids (Sarah und Edith) zusammen mit uns Vätern die Kids- Transalp. Soooo schlecht konnte also das erste Mal nicht gewesen sein, denn die Kids wollten unbedingt den Mamas die überwältigenden Momente einer solchen Tour live rüberbringen. Dementsprechend versuchte ich auch in diesem Jahr etwas besonderes und unvergessenes für alle zu finden.
Ziel: km und hm sollten in etwa der Kids Transalp entsprechen, es sollte keine Schinderei werden und jeder sollte am Ziel sagen können „Ich will es wieder machen!“ ... ja und das ist die diesjährige Family-Transalp 2008.
Für Fragen und Tipps stehen wir jederzeit gern zur Verfügung.
Garmisch – Hochtörlehütte – Ehrwald – Fernpass – Nassereith – Imst
58 km / 1530 hm
Start war am Bahnhof in Garmisch und nach kurzem Weg durch die Stadt ging es parallel zur Zugspitzbahn zum Eibsee. Am Eibsee biegen wir links ab Richtung Hochtörlehütte, kurzes Schieben und die Hütte ist erreicht. Ohne Stop nehmen wir die Straße nach Ehrwald und genießen dort bei herrlichem Wetter unser Mittag. Die verbleibenden 30 km ziehen sich mit immer kurzen Steigungen, jedoch schön zu fahren. In Imst übernachten wir im Hotel Stern, mit sehr netter Bedienung und fantastischem Essen.
Imst – Pfunds – Sur En
81 km / 950 hm
Diese Tour war eher eine „Überführungsfahrt“ nach Sur En, überwiegend Straßen (auch sehr stark befahrene Straßen) mussten wir nutzen. Die gesamte Tagesetappe verlief auch stetig bergan, was bei 80 km schon zu spüren war. Übernachtet haben wir im Hotel Val d’Uina (unbedingt vorbuchen, da speziell in Sur En wenig Übernachtungsmöglichkeiten bestehen). Der Service und die Zimmer waren Super!
Sur En – Uina-Schlucht – Sesvenna Hütte – Laatsch – St. Maria
43 km / 1600 hm
Traumwetter und Traumtour. Die Uina muss man unbedingt machen. Die Anfahrt bis zur Felsengalerie ist jedoch sehr steil, aber durchweg fahrbar (die Kinder mussten nur einmal kurz schieben). Nach der Felsengalerie geht es weiter mit schieben und fahren bis kurz vor die Sesvenna- Hütte. Dort machten wir Mittag (gutes Hüttenessen und sehr schnell serviert). Danach ging es anfangs sehr steil, dann rekordverdächtig ins Tal. Nach St. Maria musste jedoch nochmals ein Anstieg von ca. 500 hm auf Straße zurück gelegt werden. Übernachtung war vorgebucht im Hotel Crush Alba, doch dort empfing man uns sehr unfreundlich und auch eines der angebotenen Zimmer (es war ein Ausklappsofa in einem Nebenflügel, mit Toilette und Waschgelegenheit im Restaurant) war nach so einer Tour und für den Preis eine Frechheit. Letztlich verwies man uns des Hotels. Eine Übernachtung fanden wir schließlich im Hotel Stelvio mit TOP Service, freundlich, nette Zimmer und wunderbarem Essen.
St. Maria – Umbrail Pass – Bocchetta di Forcola – Bocchetta di Pendolo – Bormio – Santa Caterina Valfurva
51 km / 2110 hm
Mal wieder keine Wolke am Himmel aber dennoch sau kalt, so ging es stetig auf der Straße zum Umbrail Pass. Am Pass verabschiedete sich meine Frau und meine Tochter, sie fuhren die Straße direkt nach Bormio. Der Rest begab sich weitere 300 hm nach oben und abseits der Straße zur Bocchetta di Pendolo mit dem für die Tour höchsten Punkt. Anschließend geht es auf der alten Militärstraße nach unten – Traumhaft in jeder Hinsicht nur leider ist es auch kurz etwas sehr steil. Den Rest bis Bormio geht es durch Pinienwälder auf schöner Schotterpiste. Nach kurzem Stop in Bormio ging es dann die restlichen 500 hm auf Straße nach Santa Caterina. Übernachtung im Park Hotel, freundlich und sauber, empfehlenswert.
Santa Caterina Valfurva – Passo di Gavia - Passo del Tornale – Dimaro
73 km / 1465 hm
Frühmorgens in den Alpen ist schon ganz schön zapfig, aber stetiges bergauf macht warm. Der Gavia Pass präsentierte sich bei super Wetter und toller Fernsicht. Kurze Rast und dann ging es auf sehr enger Straße unendliche hm nach unten, um dann aber sofort wieder 500 hm zum Passo del Tornale zu radeln. Die Sonne war etwas hinderlich, aber aushaltbar. Für diesen Tag war es die letzte Steigung und von da an ging es nur noch hinunter nach Dimaro. Übernachtung im Hotel Garni Rosatti, sehr schöne Zimmer, wunderbarer Service, sehr empfehlenswert.
Dimaro – Madonna di Campilio – Stenico – Riva del Garda
106 km / 1286 hm
Der letzte Tag, der jedoch allen nochmals alles abverlangte. Wie jeden Morgen ging es erst einmal bergan nach Madonna di Campilio. Die rasante Abfahrt erfolgte ausschließlich auf Straße. Als alle glaubten es endlich geschafft zu haben ging es dann nochmals 200 hm schiebend bergauf, bei der Hitze keine einfache Aufgabe. Danach zog sich die weitere Route über Schotter- und verblockte Wege, die so ziemlich alles an fahrtechnischem Können forderte. Ab Arco folgten wir dem ausgebautem Radweg Richtung Riva. Riva erreichten wir gegen 18:30 völlig erschöpft, aber überglücklich es auch diesmal geschafft zu haben. Abendessen im Restaurante La Colombera – ein Geheimtipp für Genießer und der „krönende Abschluss“ einer fantastischen Tour.
Jeden Tag Sonne pur, ob das an unseren Frauen lag – wir wissen es nicht! ... ABER es waren wunderschöne Tage, alle haben die Tour genossen und nicht als Schinderei gesehen.
Vielleicht ist bereits jemand die Transitalia von Ancona nach Rom gefahren, denn das wollen wir als nächstes angehen – ich freue mich schon!
Fragen, Anregungen und, und, und ... nehmen wir gern entgegen und beantworten diese natürlich auch.
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Training Kids?
hab ich 2009 gemacht
Schöne To(rt)ur
Ich habe die Tour mit meiner Frau Ende Juli 2011 gemacht. Leider hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter.
Ich möchte ein paar Anmerkungen machen, die vielleicht dem einen oder anderen helfen könnten.
Schweiz: Durch den starken CHF kostet eine Übernachtung mit Abendessen und Frühstück über 110 €/Person und das in einfachen Unterkünften - das geht in Italien für weniger als die Hälfte.
Uina Schlucht: Toll, faszinieren und hart. Die Tragepassagen haben es in sich - vor allem mit viel Gepäck - aber es lohnt sich.
Abfahrt Umbrail-Pass: hier kommen 2 unbeleuchtete Tunnel. Einer so lang, dass man wirklich 0 sieht - weder Tunnelende noch Fahrbahn noch Vordermann. Die Tunnel lassen sich aber aussen umfahren.
Auffahrt Passo di Tornale: Viel Verkehr (auch Schwerlast). Es fährt auch eine Seilbahn hoch - ich habe aber nicht rausgekriegt, ob die MTB's mitnehmen.
Abfahrt von Villa Banale nach Sarche (letzte Etappe): die Strecke führt über die stark befahrene SS237. Das wird in den Tunnel richtig lebensgefährlich. Für 2 LKW's + MTB ist da nämlich kein Platz - leider gibt es wohl keine Alternative. Tipp: Blinklicht auf den Rücken!
Ich hätte da noch 2 Hotel-Alternativen:
St.Caterina: Sporthotel 55 € HP (inkl. free Wäscheservice)
Dimaro: Hotel Serena 50 € HP (inkl. free Wäscheservice)
Alles in allem eine schöne Tour mit etwas zu viel Asphalt.