Meine zweite Alpenüberquerung. Immer noch ohne
GPS-Unterstützung.
Daher wiederum nur rekonstruierte, mit Vorsicht anzuwen-
dende Plandaten.
1. Etappe - Waidring-Wald/Pinzgau
88km/2460hm
Ausgangspunkt der Route ist, wie schon 2004, in Waidring. Man
folgt ohne Umschweife dem Radweg bis St. Johann/Tirol und weiter
nach Kitzbühel. Nach der Ortsmitte beginnt die recht beschwer-
liche Auffahrt zum Hahnenkamm und zur Ehrenbachhöhe.
Ab der Ehrenbachhöhe erwarten einen weitere Höhenmeter zum Gipfel
des Pengelstein mit seinem ansprechenden Panoramablick.
Nach einer Pause geht es auf die anfänglich immens steile Abfahrt zum
Aschauer Höhenweg, dem man nun stets bergab folgt, bis er etwas unter-
halb der Rettenstein-Alm in eine weitere, nun wieder bergaufführende
Forststraße mündet. Ab der Alm in einen Karrenweg übergehend, zwingt
einen der immer schlechter befahrbare Trail letzlich aus dem Sattel.
Die letzten Höhenmeter zum Stangenjoch müssen geschoben werden.
Vom Joch dann problemlose Abfahrt auf Forststraße vorbei an der Baum-
garten-Alm bis Bramberg und weiter auf dem Tauernradweg bis zum Tagesziel
Wald/Pinzgau.
2. Etappe - Wald/Pinzgau-Lanersbach/Gde. Tux
74km/2470hm
Mit der Rourtenführung über die alte Gerlos-Bundesstraße hinauf zum Durlassboden-
Speichersee, dessen Umrundung vorbei an der Börschlagalm und weiter über die
Staumauer hinunter nach Gerlos folgt diese Etappe weitghend der von 2004.
Der weitere Verlauf über die Bike-Route2000 zur Kreuzwiesenhütte und Rosenalm
sowie die Abfahrt hinunter nach Zell am Ziller ist ebenfalls identisch mit der zweiten
Etappe meiner ersten Transalp. Erst in Mayerhofen verlasse ich die bekannte Route
und fahre auf der Bundesstraße hinauf nach Lanersbach, ein etwas zäher
Etappenausklang zum Tagesziel im Tuxer Tal.
3. Etappe - Lanersbach/Gde. Tux-Sterzing
74km/2550hm
Der Tag beginnt mit einer kurzen Einrollpassage zum Talschluss des Tuxer Tals.
Unmittelbar am Ortsbeginn von Hintertux biegt man ein in den langen Aufstieg an der
Bichl-Alm vorbei zum Tuxer Joch, immer den Olperer und den schon arg abgeschmol-
zenen Tuxer Gletscher im Blickfeld. Nach Pause am Tuxer Joch Haus folgen noch
einige ebene Meter zum Joch, wo eine nicht allzulange Schiebepassage hinab in den
Kaserer Winkl beginnt.
Kurz vor Kasern kann man sich wieder in den Sattel schwingen, kurz nach Kasern
mündet man in Asphalt. Nach zügiger Abfahrt durchs Schmirrntal erreicht
man bei St. Jodok die Brenner Bundesstraße, der man bis Vinaders folgt.
Im Ort, bei der Kirche, wird der zweite und längere Anstieg des Tages in Angriff
genommen. Vorbei an der Sattelberg-Alm stets bergauf, erreicht man schliesslich
das Steinjoch und damit den Beginn der Brenner Grenzkammstraße, einem der
Höhepunkte dieser Alpenüberquerung. Bis zum Sandjoch folgt man dem sanften
Bergauf und Bergab der Militärstraße, vorbei an alten Geschützstellungen und Bunkern
und immer mit grandiosem Rundum-Panorama.
Am Sandjoch verlässt man die Grenzkammstraße und fährt bergab, bis man kurz vor
Gossensass wieder auf Asphalt einmündet. Danach noch einige Kilometer bergab
auf der Brenner Bundesstraße, bis man in Sterzing diese Etappe abschliesst.
4. Etappe - Sterzing-Marling
60km/1365hm
Heute kann man wieder etwas entspannen. Von Sterzing kurze Einrollpassage
Richtung Ratsching, danach gemütliche, vielleicht etwas zähe Auffahrt zum Jauffen-
Pass. Nach Pause in der Edelweiss-Hütte kurzweiliges Auto- und Motorradjagen
hinunter ins Passeier-Tal. Unten angekommen, folgen noch einige Kilometer
auf ebenen Radwegen vorbei an Apfelplantagen bis Meran.
Die Durchfahrt durch Meran lässt das erste Mal den Wunsch nach fortgeschrit-
tener Navigationstechnologie aufkommen, aber schliesslich findet man sich auch so
durch. Zum Schluss warten dann noch einige wenige, aber steile Höhenmeter zum
Etappenziel in Marling.
5. Etappe - Marling-St. Gertraud/Ultental
49km/2470hm
Nach dem gestrigen Urlaubstag wartet heute wieder harte Arbeit auf den Alpen-
überquerer. Der Tag startet steil auf den Marlinger Höhenweg. Die Auffahrt zum
Vigil-Joch offeriert schöne Ausblicke über das morgendliche Meran. Am Gasthaus
Tschigg endet der Asphalt und eine drittklassige, teils steile Forstraße führt über
den Almboden und vorbei am Biotop "Schwarze Lacke" hinauf bis zur Kirche am
Joch.
Runter geht es ziemlich steil vorbei an Pawigl, kurz vor St. Pankraz mündet man
schliesslich in die Ultentaler Bundesstraße. Ab hier folgt eine sehr zähe und lang-
wierige Asphaltpassage bis zum Ultener Talschluss, unterbrochen nur durch eine
kurze Forstraßenpassage am Zoggler Stausee.
In St. Gertraud ist dann nach knapp 20 Kilometern zähem Gekurbel das Tagesziel
erreicht.
6. Etappe - St. Gertraud/Ultental-Lago di Tovel
64km/2850hm
Die Etappe startet mit einer nur kurzen Flachpassage. Unmittelbar nach dem Ort
geht es auf die Auffahrt zum Rabbi-Joch. Bis zur Bärhapp-Alm auf teils sehr steiler
Forstraße fahrbar, müssen die letzen Höhenmeter zum Joch und weiter zur Hasel-
gruber Hütte geschoben werden. Im Anschluss folgt eine technisch teils anspruchs-
volle, teils auch unfahrbare Singletrailpassage, bis man kurz nach einer kleine Brücke
wieder auf Schotter mündet und die weiteren Bergabhöhenmeter nach Casna mit
deutlich höherem Tempo vernichtet. Bei Casna folgt man der Bundesstraße bis Male,
hier wartet bereits der nächste Anstieg hinauf zum Passo le Fraine. Anfangs ab-
schnittsweise sehr steil, später mit normalen Steigungsraten, schraubt man sich
zügig hinauf bis in die Nähe des Rif. Peller.
Nach Abfahrt erreicht man Cles und fährt weiter bis nach Tuenno. Wie schon am
Vortag, schliesst auch diese Etappe mit einer zähen, ca. 10km langen und beständig
bergaufführenden Asphaltpassage zum Lago di Tovel hinauf ab.
7. Etappe - Lago di Tovel-Bondo
69km/2650hm
Passo del Groste - grässlicher Pass. Schön ist es hier oben nicht umbedingt, auch der
Weg hinauf ist nicht gerade vom Feinsten. Nur anfangs, bis zu einem Almgebäude
fahrbar, kämpft man sich anschliessend ca. 1000hm über einen hochalpinen Wander-
weg, das Bike schiebend, tragend und zerrend, auf diesen nur eingeschränkt lohnens-
werten Pass. Oben kann man sich dann immerhin wieder in den Sattel schwingen und
die Höhenmeter vorbei am Rifugio Graffer bis hinunter nach Madonna di Campiglio
fahrend vernichten. Durch Madonna durch geht es bald wieder bergauf, vorbei an einem
seenswerten Wasserfall hinauf zu einem kleinen Stausee, wo eine weitere, kürzere und
leichtere Schiebepassage zum Passo Bregn del Ors beginnt.
Mit Erreichen des Passes hat es sich dann mit der Schieberei. Es folgen einige
flache Meter und im Anschluß die Abfahrt zum Rifugio Brenta und weiter nach Zuclo.
Auf Radwegen geht es dann, zum Schluss nochmals bergauf, bis zum Etappenziel nach
Bondo.
8. Etappe - Bondo-Riva del Garda
70km/2560hm
Diese letzte Etappe gestaltet sich etwas zermürbend. Beginnend mit einem kurzen
Anstieg und einer darauf folgenden Abfahrt von beinahe 500hm setzt sich die Route
mit der Auffahrt zum Passo Rango fort. Nach einer nochmaligen Abfahrt nach Tiarno
di Sotto kann man sich, bereits leicht angegriffen, endlich mit der abschliessenden
1000hm-Auffahrt zum Tremalzo-Tunnel auseinandersetzen. Ist man dann endlich oben,
ist es fast geschafft. Ab dem Passo Nota warten zwar nochmals einige Zwischen-
anstiege, der Singletrailspaß bis Pregasina und die Fahrt auf der Ponale-Straße sind
jedoch ein mehr als angemessenes Finale für diese Alpenüberquerung.
Meine zweite Alpenüberquerung mit einer Routenführung, die Höhen und Tiefen zu bieten hatte. Besondere Highlights sind die Brenner Grenzkammstraße und die Ponale Straße.
Aber auch Hahnenkamm und Pengelstein oder das Tuxer Joch sind erwähnenswert.
Nicht so toll waren einige langweilige Ashpaltabschnitte, und auch der Groste-Pass ist nicht unbedingt empfehlenswert.
Weitere Informationen unter
http://www.teutatesonline.netTour Galerie
Tour Karte und Höhenprofil
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Von der A8 München-Salzburg bei Ausfahrt Ruhpolding die Autobahn verlassen.
Weiter nach Ruhpolding und von dort nach Reit im Winkl fahren.
Hinter Reit im Winkl die Grenze Ri. Kössen überqueren und den Wegweisern
nach Waidring folgen.
Die Tour startet in der Ortsmitte von Waidring.
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