Sehr schöne grenzüberschreitende Wanderung von Lindenberg im Algäu nach der Pfänderspitze in Voralberg, Österreich. Mit der Pfänderbahn nach Hauptbahnhof Bregenz, dann mit der Zug nach Lindau am Bodensee und dann mit Omnibus zurück nach Lindenberg. Beobachte vorher das Reiseplan ob die Bussen fahren!
Lindenberg im Allgäu (amtlich: Lindenberg i.Allgäu) ist die zweitgrößte Stadt im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee) und bildet das Herzstück der Region Westallgäu.
Lindenberg, an der Deutschen Alpenstraße gelegen, ist ein anerkannter Luftkurort in nebelfreier Höhenlage und besitzt Bayerns einziges Hutmuseum. Im Jahr 2005 noch sonnenreichster Ort Bayerns war Lindenberg 2006 mit 2.217 Sonnenstunden die sonnenreichste Stadt in ganz Deutschland.
Lindenberg im Allgäu ist von den Gemeinden Scheidegg, Weiler-Simmerberg, Heimenkirch, Röthenbach (Allgäu) und Opfenbach umgeben.
Das erste Volk, das in zerstreut liegenden Ansiedlungen im Allgäu siedelte, waren die Kelten, die etwa 500 Jahre v. Chr. den Boden bebauten.
Um 15 v. Chr. wurde das Gebiet von den Römern besetzt und es wurde eine Römerstraße errichtet – diese verband Brigantium (Bregenz) über Cambodunum (Kempten im Allgäu) mit Augusta Vindelicorum (Augsburg).
Um 500 bezwangen Alemannen den römischen Limes und bewohnten das Gebiet.
Im 8. Jahrhundert war das Gebiet des heutigen Lindenberg in der Hand des Adelsgeschlechts der Udalrichinger von Bregenz und deren Erben. Im 9. Jahrhundert ging das Gebiet an St. Gallen.
Die erste schriftliche Erwähnung Lindenbergs findet sich im 9. Jahrhundert auf einer Besitzurkunde des Klosters St. Gallen: Im Jahr 857 schenkten Patacho und Sigibert, zwei bedeutende Adelige, Güter in „Lintiberc“ an das Kloster St. Gallen.
Dann ging der Ort an die Grafen von Montfort über, deren Stammburg bei Bregenz heute noch zu sehen ist. Deren Vogt saß in Thalersdorf (Dallendorf) bei Gestratz und dorthin mussten die Bauern ihren Zehnten bringen.
1249 kamen Kirche, Güter und Untertanen an das Kloster Mehrerau, das im Jahre 1097 entstanden war.
Die Pfarrei Lindenberg findet erstmals im Jahr 1257 im Liber decimationis der Diözese Konstanz Erwähnung.
Als die Schweden 1634 in großer Zahl ins Westallgäu einbrachen, wurden im Frühjahr dieses Jahres große Teile von Lindenberg eingeäschert. Eine etwas größere Bedeutung als bisher erlangte Lindenberg, als es im Jahre 1784 die Marktrechte erhielt. Jetzt durften im Jahr bis zu 3 Viehmärkte abgehalten werden.
Lindenberg im Allgäu gehörte bis zu den Napoleonischen Kriegen als Teil der Herrschaft Bregenz-Hohenegg zu Österreich. Ein französisches Heer überflutete 1796 das Allgäu und drang bis Kempten vor. In den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 kam der Ort dann zu Bayern.
Bereits im Jahr 1656 wurden Lindenberger Strohhüte im Hausierhandel und auf Märkten verkauft. Im Jahr 1755 begann man, die Herstellung und den Vertrieb von Strohhüten zu organisieren. Die Hutindustrie hat heute jedoch kaum noch wirtschaftliche Bedeutung – die Erinnerung wird durch einen jährlich stattfindenden „Huttag“ sowie mit einem Hutmuseum wach gehalten.
Das Lindenberger Wappen zeigt in Silber auf grünem Dreiberg eine zweitürmige rote Kirche in Vorderansicht mit breitem Vorbau und blauen Dächern, beiderseits je eine grüne Linde.
• Die Stadt Lindenberg vergibt jährlich seit 1987 einen Kulturpreis[3]. Erster Preisträger war der Maler Luis Gurschler.
• Der Westallgäuer Kunstpreis 2009 ging an den Maler Albert Malnati aus Wasserburg. Der mit 1.000 € dotierte Preis wird im Rahmen der Westallgäuer Kunstausstellung verliehen.
• Der Lindenberger Kulturpreis 2009 (dotiert mit 1.500 €) ging an Erich Felder
Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul
Die Grundsteinlegung für diese Kirche erfolgte am 8. September 1912, Einweihung am 1. August 1914.
Ältestes Haus Lindenbergs
Das älteste Haus Lindenbergs bzw. des Westallgäus ist zugleich auch das älteste Holzhaus im Landkreis Lindau. Es wurde um 1590 erbaut und war noch bis 1995 bewohnt.
Das Hutmuseum zeigt auf über 300 m² Hüte, Hutpressen, Rohlinge und viele bemerkenswerte Details zum Thema Hut.
Der Waldsee ist einer der höchstgelegenen Moorseen Deutschlands auf 765,4 Meter und wurde bereits im Mittelalter als Fischweiher angelegt
Lindenberg ist neben Scheidegg Sonnenreichster Ort 2009 Bayerns. 1977 Stunden hat Meteomedia 2009 in Lindenberg gemessen und damit seinen Sonnensieger gekürt
In Lindenberg findet das „Internationale Käse- und Gourmetfest“ statt, auf dem Käsehersteller aus der Region, aber auch aus Frankreich, der Schweiz, Österreich, Italien, Holland und Slowenien vertreten sind.
Der sogenannte „Huttag“ findet jedes Jahr im April statt. Hierzu wählen die Lindenberger alle zwei Jahre ihre Lindenberger Hutkönigin.
Während der zweijährigen Amtszeit repräsentiert sie die Hutstadt Lindenberg und das Westallgäu bei Veranstaltungen und Events, auf Touristik- bzw. Modemessen, in Publikationen und bei Hutmodeschauen.
Der Sozialistenhut ist ein jährlich vom Kreisverband Lindau der SPD Bayern in Lindenberg verliehener Preis.
In Lindenberg sind neben einem traditionellen Käsewerk Zulieferbetriebe der Luftfahrt- und Automobilindustrie sowie eines der größten europäischen Fotogroßlabore angesiedelt.
Der Pfänder (1064 m) ist mit seiner einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf 240 Alpengipfel der berühmteste Aussichtspunkt der Region.
Bei klarem Wetter reicht der Dreiländer-Blick von den Allgäuer- und Lechtaler Alpen im Osten über den Bregenzerwald, die steilen Gipfel des Arlberggebietes und der Silvretta, weiter über den Rätikon bis zu den Schweizer Bergen und den Ausläufern des Schwarzwaldes im Westen. Zu unseren Füßen liegt der Bodensee, eingerahmt vom Rheintal und dem oberschwäbischen Hügelland.
Ob Sie wandern, den Wildpark erkunden, die Greifvogel-Flugschau besuchen oder sich in einem der Restaurants verwöhnen lassen und dabei die Aussicht genießen - Ihr Tag auf dem Pfänder wird für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden
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