Streckenorte:
Dresdener Platz in der Nähe des Bahnhofs Frankfurt (Oder) - Markendorfer Straße - Goethestraße - SMC - Wilhelmshof - Wulkow - Schönfließ - Zeschdorf - Niederjesar - Alt Mahlisch - Lietzen Nord (Komturei) - Lietzen - Falkenhagen - Wilmersdorf - Alt Madlitz - Briesen - Jacobsdorf - Pillgram - Stadtwald - Wupis Imbiss - Westkreuz - Damaschkeweg - Tunnelstraße am Bahnhof Frankfurt (Oder)
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Komturei Lietzen
Die einzige Komturei in Brandenburgs reicher Kulturlandschaft befindet sich in Lietzen. Die Komturei existiert seit 1229 und ist eng mit der Geschichte des Templerordens verbunden. In einem Informationsflyer der Komturei wird diese Verbindung so dargestellt: "Als Papst Urban II. 1095 zur Befreiung des Heiligen Landes aufrief, folgten in den nächsten zwei Jahrhunderten Tausende junge Männer diesem Ruf und zogen nach Jerusalem. Als Belohnung sollten all ihre Sünden vergeben werden. Um 1120 - zwei Jahrzehnte nach dem Ersten Kreuzzug - gründeten neun französische Ritter in Jerusalem die "militia Christi" zum Schutz der christlichen Pilger auf ihrer Reise ins Heilige Land. Der geistliche Ritterorden verband mit seiner Gründung das Mönchstum und die adlige Ritterschaft, die einander bis dahin ausschlossen. Sie leisteten wie Mönche den Eid der Armut, des Gehorsams und der Keuschheit. Für den gerechten Krieg durften sie aber Waffen tragen. Der Orden wurde nach seinem ersten Hauptquartier benannt: dem Königspalast auf dem Tempelberg in Jerusalem.
Da die Komtureien im nördlichen Abendland keine Grenzen des Päpstlichen Einflussgebietes zu verteidigen hatten, beherbergten sie Pilger und Wanderer und machten sich die Besiedelung und Landnutzung zur Aufgabe. Einfluss und Reichtum des Templerordens mehrten sich bis zur intriganten Auflösung des Ordens im Jahr 1312 durch den Papst und den französischen König. Um 1318 fiel Lietzen wie der größte Teil des Besitzes nach der Auflösung des Templerordens an den Johanniterorden, der die sozialen und wirtschaftlichen Aufgaben der Templer fortsetzte.
Die Johanniter bewirtschafteten die Komturei bis 1810 - König Friedrich Wilhelm III. erklärte per Edikt den Johanniterbesitz zum preußischen Staatseigentum. Der Reformer und Staatskanzler Fürst von Hardenberg erhielt 1814 die Ländereien als Standesherrschaft zum Geschenk. Wegen der Teilnahme Carl-Hans Graf von Hardenbergs am Stauffenberg-Attentat erfolgte 1944 die Enteignung durch die Nationalsozialisten. Nach 1945 wurden die Ländereien in die Bodenreform einbezogen. 1993 erhielt die Familie von Hardenberg Teile der Komturei Lietzen von der Treuhand zurück und erwarb weitere Flächen hinzu."
Der ummauerte Hof der Komturei Lietzen wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt. die einschiffige, romanische Kirche, deren Granitmauerwerk aus dem 13. Jh. stammt, bildet den Mittelpunkt des Komturei-Ensembles. Aus dem 18. Jh. stammt der reich geschnitzte, vielfarbig bemalte Kanzelaltar auf dem mittelalterlichen Steinunterbau.
In der Gemeinde Alt Madlitz, an der Straße Richtung Briesen, wohnt seit einigen Jahren Manuel Campanario Frias, der sich selbst auf einem Plakat als "POETA" bezeichnet. Auf seinem Anwesen baut er aus verschiedensten Materialien skurrile "Kunstobjekte": Viele Arten ausrangierter Gegenstände unserer Wegwerf- und Überflussgesellschaft gruppiert er in auffälligen Installationen. Immer mal wieder also ein Grund, dort vorbei zu radeln, zu schauen und zu fotografieren. Neben dem Basteln scheint diese allgemeine Aufmerksamkeit wahrscheinlich eines der Motive für sein kreatives Schaffen zu sein. Auf gehts ...
- Komturei Lietzen: www.komturei-lietzen.de
- Schlossgut Alt Madlitz: www.madlitz.de
- Frankfurt (Oder): www.frankfurt-oder-tourist.de
- Wupis Imbiss: www.wupis.de
Weitere Informationen unter
http://www.rotofo.de/radTour Galerie
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Mit Bus, Bahn, Auto oder dem Rad bis zum Startort auf dem Dresdener Platz in der Nähe des Frankfurter Bahnhofs (www.bahn.de). Der Track endet dort, wo die Tunnelstraße in den Dresdener Platz mündet.
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