Als ich wieder mal die Karten nach Touren durchforstet habe ist mir aufgefallen das es ein fast geschlossenes MTB-taugliches Wegenetz um den Venet gibt. Viele der Wegabschnitte kannte ich schon also war die Idee der Venetumrundung geboren. Die Tatsache dass ich noch nie von einer derartigen Runde gehört habe hat meinen Ergeiz noch mehr angestachelt und bei nächster Gelegenheit ging’s los.
Anfangs noch auf Asphalt von Schönwies bis oberhalb von Imsterberg gehen zügig vom Reifen dann geht’s weiter auf Schotter bis zur Venetalm. Der gesamte Anstieg bis dahin zieht sich ganz schön ist aber technisch recht einfach. Während der Auffahrt und von der Ventalm gibt es wunderschöne Aussicht. Ich hatte Glück und durch die niedrige Schneefallgrenze waren die Berge wunderschön angezuckert.
Von der Venetalm geht’s dann mal ca. 350hm bergab. Ab hier ist man auf der Südseite des Venets und sieht entlang des Geigenkamms weit ins Pitztal hinein. Die Auffahrt zur Galflunalm führt auf einem Schotterweg vorbei an der Larcheralm.
Auf der Galflun sollte man sich noch mal eine Stärkung genehmigen, denn ab hier beginnt die Tagestrecke zur Goglesalm. Ich habe ca. 1h30 für die Strecke benötigt und das Rad getragen bzw. geschoben. Die Bedingungen waren recht schwierig, da durch das schlechte Wetter der Vortage der Boden extrem aufgeweicht war. Der Weg ist schlecht markiert und ich habe einige Zeit damit verbracht Wegmarkierungen (Holzpflöcke bzw. Steinmandln) zu suchen, euch wird das mit GPS Track aber wesentlich einfacher fallen. Der Weg führt mit leichtem bergauf bergab ohne Höhengewinn dem Hang entlang. Lt. Karte gibt es auch einen Weg der weiter oben verläuft. Wer den kennt, könnte mir ja Rückmeldung geben ob der ev. besser ist. Lasst Euch von der Tragestrecke aber nicht abschrecken, stellt Euch nur mental darauf ein. Kurz vor der Goglesalm kann man wieder aufsitzen und es wird wieder deutlich einfache. Zuerst auf einem Schotterweg bis runter auf ca. 1880hm und dann auf einen Pfad ins Schigebiet der Venetbahnen. Auf dieser Passage sind einige kürzere steile Trialpassagen zu meistern, ich habe diese schwierigen Passagen in meiner Schwierigkeitsbewertung nicht berücksichtigt da sie im Verhältnis zur Gesamtsrecke sehr kurz sind und wer sich nicht Fahren Traut muss mal 5 min. schieben. Wer sich traut kann sich aber einen Adrenalinkick hohlen.
Ab der Talstation des Lifts ist der letzte größer Aufstieg auf zu Fahren. Wenn Ihr die 1840hm Marke erreicht habt ist fast geschafft, nur noch einige kürzere Anstiege warten auf Euch.
Bei Höhe 1810hm zwiegt man rechts in eine Sackgasse ab. Am Ende des Forstweges führt ein unscheinbarer Pfad (5min. Tragestrecke) in den Wald der dann über eine steile Böschung hinter zu einem Forstweg führt, diesem weiter bergab folgen.
Bei Höhe 1710hm verlässt man noch mal den Schotterweg und schiebt (ca. 5min) das Rad über ein Piste rauf zur Zamer Schihütte.
Von hier fährt man dann auf Fortwegen zurück zum Ausgangspunkt.
 

PS.: Ich freue mich natürlich über Eure Kommentare und Votings!