Zunächst erst einmal wieder der Hinweis, das es sich bei der Zeitangabe um die reine Gehzeit handelt. Eventuelle Pausen müssen hinzugerechnet werden!

Beginn dieser Wanderung ist die Furt über den Ribeira de Quarteira. Zunächst geht es geradeaus in Richtung SO! Nicht rechts auf den markierten Wanderweg abbiegen, sondern  in Richtung Flußtal weiterlaufen! Nach ca. einem weiteren Kilometer wird die Autobahn unterquert. Schon wenige hundert Meter weiter ist vom Lärm der Autobahn nichts mehr zu hören. Die Luft ist von Thymian- und Oleanderdüften durchsetzt und man kann die umfangreiche Flora (Zwergpalmen, Zistrosen, Mastixsträucher, Kermeseichen, Herbstseidelbast, Erdbeerbäume und Wacholder) bewundern.

Man passiert ein größeres Bauernhaus, zu welchem auch das scheinbar privates Gründstück gehört, welches nun durch einen kleinen öffentlichen Durchgang betreten wird und erreicht  unmittelbar danach eine, aus dem 17. Jahrhundert stammenden Wassermühle. Hier wird der Fluß durch einen Damm gestaut. Ein großer überdachter Picknickplatz lädt zur Rast ein. Nach einem weiteren Kilomter, immer wieder von Hinweistafeln über Fauna und Flora der Region (leider nur in portugiesisch und englisch) gesäumten Pfades, kommt man an eine alte römische Brücke. An dieser Stelle überquert man den Fluss, um auf der anderen Seite rechts abzubiegen.

Nach 100 Metern entfernt sich der Weg vom Flußufer und es beginnt eine 2 km lange Steigung von 120 Höhenmetern bis zum "Terreno da Paz", dem östlichen Scheitelpunkt der Wanderung.  An dieser Stelle biegt man links ab und folgt dem Wirtschaftsweg bis zur Burgruine, welche nach zwei weiteren Kilometern erreicht wird. 

Das "Castelo" stammt aus maurischer Zeit, zu erkennen ist noch das damals "moderne" Zementguß- Mauerwerk an den mächtigen Mauern am Eingangstor. Im Burginnern erkennen Sie - relativ gut erhalten - die Reste einer gotischen Kirche, die nach der Eroberung durch die Christen 1249 gebaut wurde. Das Kastell erfüllte während der arabischen Besetzung wichtige strategische Funktionen für die gesamte Region. Es wurde 1249 von D. Afonso III erobert und im Jahre 1305 von D. Dinis mit einer Urkunde D. Laurenço Anes, dem Führer des Ordens von Aviz, geschenkt. Vermutlich wurde es dann in jener Epoche restauriert und auch bewohnt. Nach dem Erdbeben wird es still um das Kastell, die Ansiedlung unterhalb des Kastells selbst wurde 2 km nordöstlich wiederaufgebaut - es entstand das heutige Paderne. 

An der Burg vorbei führt der Pfad, welcher nun wieder hinab zum Fluß führt. Nach insgesamt 1,5 km ab der Burg erreicht man wieder die Brücke der Autobahn (A22), nur dieses Mal auf der anderen Flußseite. Weiter geht es nun ca. 500 Meter auf einem schottrigen Fahrweg, um unmittelbar hinter der Grundstücksmauer eines Gehöftes rechts abzubiegen! Nun geht es ca. 600 Meter auf dem Pfad weiter und an der Straße wird links abgebogen! Nach deren, ca. 300 Meter währenden, Nutzung kommt man wieder an eine Gabelung, an welcher rechts haltend weiter gegangen wird. Linker Hand wird eine Hausruine tangiert. Der Weg führt nun auf einer Straße, auf der man sich stets rechts hält, in den Ort Paderne.

Nach dem Erreichen der R. Miguel Bombarda (EN 1177) wird links abgebogen. Man folgt dem Schild "Fonte" vor dem Ribeira de Paderne (keinesfalls die Brücke überqueren!) südwestlich und erreicht den öffentlichen Waschplatz. Ca. 150 Meter nach dem Waschplatz biegt man rechts ab (Ausschilderung: Castelo). Nach 200 weiteren Metern zweigt rechts ein kleiner Wirtschaftsweg ab, welcher einen auf 300 Metern Strecke, immer rechts haltend, wieder zur Furt über den Ribeira  de Quarteira zurück führt.