Durchführung: 5.+6.Oktober 2011 - die letzten beider Sommertage vor dem großen Wintereinbruch! - perfektes Timing :-)
Ich bin den Jubiläumsgrat zum 2. mal gegangen und war 2 Tage unterwegs mit Übernachtung in der neuen Biwakschachtel von Hanwag, die man nun aufgrund ihrer roten Farbe schon von Weitem sieht (es sei denn man geht die umgekehrte Richtung von Alpspitze zur Zugspitze - dann sieht man das Grathütterl erst wenn man direkt davor steht - (wenn man von der äußeren Höllentalspitze runterklettert).
Die Tour ist sehr anspruchsvoll und es ist unbedingt darauf zu achten genügend Flüssigkeit mitzuführen! Den ersten Tag von der Zugspitze zur Biwakschachtel geht es viel am Grat entlang und vom Höhenprofil größtenteils leicht bergab, den 2. Tag finde ich anspruchsvoller, mit ständigem Auf und Ab (ev. auch weil die Muskeln schon etwas müde sind). Die Volkarspitze ist trotz Sicherungen ein Highlight, den Abstieg kann man sich erleichtern durch Abseilen (Bohrhaken vorhanden - 60m Seil)...alles weitere im folgenden Auszug von bergsteiger.at.....
http://www.bergsteigen.at/de/touren.aspx?ID=1496
welcher die Schwierigkeiten ganz gut beschreibt.
Charakter:
Der Jubiläumsgrat gehört zu den spektakulärsten Gratüberschreitungen der Ostalpen – ist aber, und das sei gleich vorweggenommen KEIN reiner Klettersteig. Die Gratüberschreitung - vom Gipfel der Zugspitze bis zum Abzweig am Hochblassen ist 5,9km lang - (bis zur Alpspitze: 7,5km und bis zur Alpspitzbahn: 9,1km), ist eine anspruchsvolle Tour! Ein ständiges Auf und Ab prägt diese Tour, steht man auf einem der Gratgipfel, tut sich schon das nächste zackige Hindernis auf.
Nur bei guten Verhältnissen und sicherem Wetter sollte man sich auf diese „Gratwanderung“ einlassen, an der auch Bergsteiger mit sehr guter Kondition und alpiner Erfahrung ganz schön ins schwitzen kommen. Die meisten Jubiläumsgrat-Bezwinger fahren mit der ersten Bahn um 8.00 Uhr auf die Zugspitze und starten dort zur fast 5,9 km langen Gratkletterei (Klettermeter bis Abzweig Hochblassen, bis zur Alpspitzbahn: 9,1 k m) – ist man zügig unterwegs kommt man in der Regel in einem Tag durch (letzte Talfahrt Alpspitzbahn 16.30 Uhr).
Ergänzung zu den Schwierigkeiten:
Von der Zugspitze bis zum Biwak oft ausgesetzte Kletterstellen (bis 3-).
Bemerkung zu den Versicherungen:
Der teilweise sehr ausgesetzte Grat weist Kletterpassagen bis zum unteren dritten Schwierigkeitsgrad auf – somit ist die Tour für den reinen Klettersteiggeher nicht zu empfehlen. Bei schlechten Wetterverhältnissen oder Unwettern ist der Grat sehr gefährlich, da es bis auf eine Möglichkeit in der Gratmitte (hinunter ins Reintal zur Knorrhütte) keine Fluchtmöglichkeit gibt.
Ausrüstung:
Komplette Klettersteigausrüstung und evtl. ein Sicherungsseil für die Kletterstellen (tlw. Bohrhaken vorhanden).
Der folgende youtube -Link ist nicht von mir, zeigt jedoch eindrucksvoll die Schwierigkeiten und wurde dieses Jahr im August (d.h. relativ Zeitnah) erstellt....es lohnt sich diesen anzuschauen.
Weitere Informationen unter
http://www.youtube.com/watch?v=IGU347hqZbA&feature=relatedTour Galerie
Tour Karte und Höhenprofil
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Anreise / Zufahrt:
Von München kommend: Bundesautobahn A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen. Ab Autobahnende bei Eschenlohe B2 bis Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Tunnelende bei Farchant in Richtung Grainau über die B23. An der B23 die 2. Abzweigung Grainau nehmen und danach der örtlichen Beschilderung in Richtung Eibsee bis zum Bahnhof der Zahnradbahn folgen – gleich dahinter liegt auch die Talstation der Seilbahn. Vom Inntal über Seefeld nach Garmisch-Partenkirchen.
Von Ehrwald/Reutte kommend B187/B23 in Richtung Garmisch-Partenkirchen. An der B23 die 1. Abweigung Grainau nehmen und dort der örtlichen Beschilderung in Richtung Eibsee folgen.
Ich bin mit dem Zug angereist.
GPS-Tracks
Trackpunkte-
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Begehung
Es war ein Traum Tag-am Vortag über den Höllentalklettersteig zur Zugspitze. Nach dem Nächtigen unter freiem Himmel gegen 07:30 Uhr los und bei Sonnenschein die Alpspitze gegen 19:00 Uhr erreicht-leider allein. Nach dem Suchen des Caches auf der Alpspitze und dem Klettersteig abwärts den Tag wieder unter freiem Himmel ausklingen lassen.
Es war ein schönes Erlebnis!!