Die Tour beginnt am Parkplatz der Pizzeria, wir überschreiten die Straße und folgen dem Weg der hinter der Kapelle beginnt. Es führt ein Wanderersteig hinauf bis zu einer Holzbank. Dahinter ist der Einsteig zum Klettersteig.
Der Rio Secco ist ein wunderschöner Canyon-Klettersteig. Bei unserer Begehung Ende Juli 2012 war er schön trocken, also kein Wasser vorhanden und machte somit seinem Namen alle Ehre :). Der Zustand des Steiges ist gut bis sehr gut, Seile, Seilführungen etc. alles war in guter und brauchbarer Ausführung.
Irritierend ist manchmal die Art der Seilführung. Das Seil verläuft einigemale auf dem Fels, ohne ausreichend Abstand zum Gestein, damit man die Sicherungshaken blockadefrei führen könnte. Darauf sollte man sich von Beginn an einstellen...
Der Klettersteig selbst bietet 2 herrausragende Schwierigkeiten mit der Einstufung D, gefolgt von 2 mal C/D und einigen C-Stellen und A und B. Somit ist man mit einem Klettersteigset / Helm bestens dazu versorgt.
Der Steig selbst ist sehr urwüchsig, abwechslungsreich und verläuft komplett im Schatten, nichts zu spüren von den 32° im Schatten an diesem Tag während des Kletterns. Es gibt jede Menge "Stona-Mandl", die wohl den noch kommenden Fluten im Canyon nicht Stand halten werden. Das Klettern macht richtig Spaß, da manchmal auch die Kletterseite im Canyon wechselt... Man kann auch öfter mal nach oben blicken um so zu erkennen, wie sich die Topologie des Steiges laufend verändert. Der Klettersteig wird nie so richtig schwer, fordert einen aber trotzdem durch den ständig wechselnden Verlauf der unteschiedlichen Felsformationen.
Das Panorama ist auf alle Fälle der Hammer! Man kommt ein paar mal in den Genuß die Aussicht über das ganze Tal von Süd nach Nord zu geniesen!
Am Ausstieg angekommen geht es noch ein gutes Stück hinauf über einen Wanderersteig bis zu einem Wegweiser. Vor diesem stehend geht man den Weg nach links weiter und kommt dann kurz danach zu einer Gabelung. Nach rechts führt der Abstieg hinunter nach Cadino exakt an gleicher Stelle ankommend an der die ganze Tour begann, diesen Weg haben wir gewählt. Der westseitige Abstieg (B) ist zum Teil versichert und eine im Fels verankerte Eisenleiter hilft einem auf den Weg nach unten. Wieder am Parkplatz angekommen, sind wir gleich in die Pizzeria, es gab sehr schmackhafte Spaghetti Bolognese.
Der zweite Weg an der o.g. Gabelung führt südseitig zum nächsten Dorf (Faedo) und dann über Feldwege vorbei an einem schönen Landsitz (Monreale) ebenfalls zurück zum Parkplatz. Dieser Weg ist wohl etwas länger, verläuft aber dafür in der Sonne und soll angeblich auch schöner sein, wer's wissen will ob's stimmt, der nimmt halt diesen Weg...
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