Wir fahren zum kostenfreien Parkplatz Nr. 3 der außerhalb der Ortschaft Hinterriß bzw. nach dem Ortsende auf der linken Seite liegt und starten unsere Falkenhütten-Tour von hier aus. Wir überqueren den Rißbach und fahren als MTB'ler kostenfrei durch die Mautstelle der Privatstraße bis zum Wegweiser der auf die MTB-Tour zur Falkenhütte nach rechts hinweist.

Dieser Wegweiser und die weitere Beschilderung im Verlauf führen uns zuverläßig hinauf bis zur Falkenhütte auf 1840 hm. Die Auffahrt selbst ist an sich unspektakulär. Sie führt uns eine ganze Zeit lang entlang am Johannisbach. Wir durchqueren das Johannistal in seiner gesamten Länge bis hinauf zur Ladizalm auf ca. 1588hm. Diese ist an unserem Tourentag dem 04.10.2012 nicht mehr bewirtschaftet, es ist auch kein Milchvieh mehr auf der Alm.

Bis zur Ladizalm ist der Anstieg moderat mit ca. 10-11 % im Mittel. Auch der zu befahrende Forstweg stellt keine besonderen Ansprüche. Ab der Ladizalm wird es merklich steiler, in der Spitze bis zu 22% und der Untergrund wird schroffiger und felsiger. Wer hier noch genügend Körner in den Beinen kann die noch folgenden 300 hm bis zur Falkenhütte hochfahren, ansonsten ist halt Schieben zumindest für die folgenden ca. 150 hm angesagt. Aber das ist ja keine Schande, die Steigung ist schon heftig..., danach geht es dann mit ca. 10-14 % weiter hinauf.

Man kommt nach dem steilsten Stück an eine Weggabelung zur Falkenhütte. Hier teilt sich der Weg der nach links den Berg hochführt für die Wanderer (MTB gesperrt) und rechts geht es weiter für die MTB'ler. Von da an sind es noch ca. 150hm bis zur Falkenhütte. Dort oben gibt es hervorragende Presskasknödel in einer schmackhaften Suppe. Also wirklich ohne großartig Schleichwerbung zu betreiben, die Presskasknödel waren ein absoluter Traum! Auf diesem Wege nochmals ein großes Kompliment an die Köchin - die weiß ganz genau wie's geht ! :) Und der Apfelstrudel war auch nicht von schlechten Eltern ... :)

Die Abfahrt kann man denn so wählen wie man hinaufgefahren ist, dass ist aber wenig spektakulär und auch landschaftlich nicht besonders reizvoll. Außerdem müssen durch das auf und ab der Strecke nochmals zusätzlich hm gemacht werden...

Wesentlich schöner und ohne zusätzliche hm verlaufend ist die von uns gewählte Route, denn diese führt nur nach unten bzw. auch zurück nach Hinterriß und unter anderem auch durch den kleinen Ahornboden. Die Bäume dort sollen bis zu 500 Jahre alt sein.

Im weiteren Verlauf des Tracks passiert man dann die Schlucht durch die der Johannesbach verläuft. Diese ist wirklich atemberaubend schön! Später erfuhren wir, dass die Durchfahrt hier verboten sein soll... Also, fährt jeder auf eigene Gefahr und eigenes Risiko und ich weise darauf hiermit auch ausdrücklich hin!

Nach der Schlucht führt einen der Track wieder an die Stelle, die man anfangs in Richtung Rißbach flußaufwärts wählte bzw. dort wo die Tour startete.  Die Tour ist im gesamten landschaftlich sehr reizvoll. Wir hatten zwar keinen strahlend blauen Himmel, leider war es eher bedeckt, aber der Herbst hat es mit seinen tollen Farbkombinationen letztendlich dann schon gerichtet, so das es gut gepaßt hat und wir uns sehr über die Farben und das Panorama des Karwendelgebirges im gesamten erfreuen konnten.

P.S.
Die angegebene Zeit ist ohne Foto/-Film-/ oder Essenspausen. Der höchste Punkt der Tour lag bei 1857 hm. Die Temperatur lag bei ca. 14°C.