Die Tour startet am Parkplatz am Weißensee. Ich gehe gemütlich die Asphaltstraße hinauf, vorbei an den zahlreichen Parkplätzen. Der Herbst ist schon recht fleißig gewesen. Das Laub an den Bäumen leuchtet in allen nur erdenklichen Farben von Dunkelgrün bis Goldgelb ist da alles dabei...
Ich passiere linker Hand den kleinen Alatsee und folge der Forststraße, die ab hier schon gut steil wird. Nach einiger Zeit kann ich rechts abzweigend eine kleine Abkürzung über den Josef-Steig nehmen, dieser endet leider schon nach ca. 10 Minuten Gehzeit wieder auf der Forststraße. Diese wiederum bringt mich dann aber zielsicher weiter, jedoch mit anhaltender Steilheit schnell zur Salober Alm. Aber morgens um 09.30 Uhr ist hier noch geschlossen...
Als Tipp vorneweg:
Wer auf der Salober Alm essen möchte, der beginnt die Tour morgens in der Gegenrichtung, zeitlich paßt das dann viel besser, denn dann kommt man auch zu den regulären Öffnungszeiten auf der Salober Alm an...
Da also die Salober Alm noch zu geschlossen hat, marschiere ich weiter in Richtung Zirmgrat. Der Weg führt durch den Mischwald auf einem schönen und gut zu begehenden Steig immer weiter nach oben den Wald hinauf. Sobald man an einem Grenzstein von 1844 vorbeikommt, lohnt es sich mal kurz anzuhalten und zu lauschen... Ich hatte das Glück an diesem Tag, daß man(n) nichts aber auch wirklich nichts hörte..., das war echt toll, wann hat man das schon als Stadtmensch :)
Der Weg führt mich weiter und es ergeben sich dann nach und nach die ersten Möglichkeiten auf die Seen hinunter zu blicken. Auf dem Weg kommen noch schöne Stellen wo man alle 4 Seen (Weißensee, Hopfensee, Forgensee und den Bannwaldsee) gut erkennen und betrachten kann. Oben am Zirmgrat angekommen gibt es einige Ruhebänke und von dort hat man auch unter anderem eine tolle Aussicht auf die Tannheimer Berge.
Die Tour führt mich weiter zum Falkenstein hinauf. Dort oben kann man die Burgruine besichtigen. Sie liegt auf einer Höhe von 1.268 m und ist Deutschlands höchste Burganlage. König Ludwig II. wollte hier oben das schönste, größte und wohl auch das mächtigste Märchenschloss aller Zeiten errichten. Jedoch war das wegen der Dimensionen, als auch der hohen Kosten wegen nicht realisierbar. Bis zum Tode vom Kini waren deshalb nur die Zufahrtstrasse und eine Wasserleitung entstanden.
Aber, der Blick von der Burgruine ist schon sehr schön und es ist vieles von hier gut zu erkennen. Linker Hand die zahlreichen Seen und z.B. geradeaus auch das Zugspitzplateau. Unterhalb des Falkenstein befindet sich noch die Mariengrotte bis dorthin sind es ca. 5 Minuten Gehzeit. Die Grotte ist in ihren Dimensionen schon sehr imposant, der kurze Weg dorthin lohnt sich schon...
Der Rückweg erfolgt über die Asphaltstraße vom Falkenstein bis unten in einer Linkskurve die Route halbrechts den Wald hinunter über einen Steig führt. Dieser Weg geht dann über den Einerkopf nach Rohrmoos und im weiteren Verlauf folgend an der B 310 entlang über einen schönen Fußweg direkt zum Weißensee.
Der Weg am Waldufer ist ca. 5 km lang. Aber er ist dafür sehr urig und auch interessant. Es gibt ein paar kleinere Wasserfälle und der Verlauf ist oft genau am Wasser entlang. Auch muss man z.B. eine Felsöffnung „durchkriechen“ um den Weg letztendlich weiter gehen zu können. Hier gehe ich dann also immer am rechten Waldufer den See entlang bis zu dem Parkplatz an dem die Tour morgens startete.
Update 19.10.2014:
Herrlicher Herbsttag mit gut 22°, trocken und stahlblauer boarischa Himmel. Wir haben die Tour wiederholt, diesesmal in der anderen Richtung rundherum gegangen. Viele Leute, Familien mit Kinder rund um die Salober Alm. Alle wollen halt das selbe am selben Ort... War alles in allem ein wunderschöner Tag. Die Tour ist easy und was zum "Relaxen". Und landschaftlich bei diesem weichen Herbstlicht einfach der Hammer... ;)
Update 20.12.2015:
Mit HeTa rauf auf die Ruine und dann den Zirmgrat entlang zur Salober Alm. Unglaublich wie warm des war. Kurze Hosn und ärmelloses Trikot, wie im Sommer. Ebenfalls unglaubliche Fernsicht und ein Flair des seinesgleichen sucht :) Einfach grandios :)
Update 15.11.2018
Mit he ab Alatsee hinauf zur Salober Alm udn weiter in Richtung Zirmgrat so ungefähr bis zwischen Zwölfer- und Einerkopf. Wegen dichten Nebel dann zurück zum Parkplatz am Alatsee
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Von Augsburg über die B17 bis auf Landsberg am Lech und dort auf die A 96, dann abbiegen auf die B12 und dieser folgen in Richtung Marktoberdorf dort weiter auf der B16. Von hier weiter in Richtung Forggensee und am Startpunkt der Tour am Parkplatz beim Weißensee Gebührenfrei parken. sollten hier kein Parkplatz mehr frei sein, dann kann man die Straße weiter hinauf fahren.
Dort oben gibt es dann jede Menge Parkplätze, allerdings gebührenpflichtig mit 2,- €
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Schöne Tour, länger als angegeben
Wir haben mit unseren zwei Kindern gute sechs Stunden gebraucht, aber dafür war einiges für sie geboten, und da wir in "Gegenrichtung" gelaufen sind, gab's auch Verpflegung an der Salober Alm ;-)
Schoene Tour!