Die Runde ist ein Kuriosum. Wir wollten uns nun endlich einmal persönlich von diesem ein Bild machen, das Striegistalradweg heißt.
Es soll nämlich zwischen Hainichen und Roßwein im Tal der Kleinen Striegis einmal eine Eisenbahn verkehrt sein, die wohl anno 2002 stillgelegt wurde. Seitdem fliegen die Fetzen. Die Einen wollen einen Radweg für Genussradler und fürs Tourismusgeschäft und die Fundis wollen, dass die Radler gefälligst auf der Bundesstraße fahren, weil sie ja in der Natur soo sehr viel mehr Schaden anrichten als eine stinkende, schnaufende Eisenbahn.
Um das Volk zu beruhigen wurde ein großprotziges, zirka ein Kilometer langes Stück angefangen, das im Nichts und absolut gar Nichts endet. Knapp 20 Kilometer fehlen wohl noch?! Politiker behaupten trotzig, es gebe einen Radweg bis Schlegel???
Nun ja wie auch immer…. Wir haben uns dann bis zum Striegistalwanderweg hingeirrt und sind auf diesem bis zu den Kalkbrüchen durchgeackert. Freilich ist der Wanderweg ein sehr schöner, aber auch äußerst anspruchsvoller Singletrail. Auch Mutige kommen nicht ohne Abzusteigen durch. Nur Könner schaffen die Downhill-Serpentinen!
Im Waldhaus kann man einkehren. Wer das verpasst hat, der geht bis Freiberg leer aus. Auf der Rückfahrt gibt es noch einmal im Tal der Großen Striegis zwischen Bräunsdorf und Wegefarth einen netten kleinen Single Trail.
Es geht ansonsten sehr viel über sehr einsame Dorfstraßen, LPG-Straßen, Feld- und Waldwege. Leider können wir die S205 zwischen Cunnersdorf und Bräunsdorf mit gutem Gewissen nur an Sonn- und Feiertagen empfehlen. In der Woche sind hier zahlreiche ruppige Sachsen und Sächsinnen unterwegs. Sonntags muss man freilich auch mal mit einem Motorradkonvoi rechnen, der mit knapp 200 Sachen durch die Kurven jagt!! …. Also Ohren auf und Walkman aus … oder sich bei unseren alternativen Touren mal umsehen!
Startpunkt der Tour war übrigens, wie bei uns halt üblich, das Tintenfässl, eine Triangulationssäule in einer Baumgruppe am oberen Forstweg in Freiberg. Wir drehten bei der Tour mal keine, unserer ansonsten obligatorischen Runden über den Campingplatz, wie es neugierige Menschen eigentlich stets tun. Wir riskierten nur einen flüchtigen Blick. …. Es war noch nicht viel los!.
Wer am Anfang der Tour noch Kraft tanken muss, der könnte dies beim Bauern-Rabe oder im Landhotel Kleinschirma tun. Falls er dies verpasst hat, muss er sich bis zum Landgasthof Schönerstadt über die Udohöhe wuchten! In Hainichen kennen wir uns nicht richtig aus. Früher gab es mal am Markt eine nette Eisdiele!?
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P.S.: Wir haben nachgelegt und nunmehr auch den „Striegistalradweg“ von der Roßweiner Seite her aufgerollt (vgl. gps-tour 117491).
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Aus der Altstadt Freiberg fährt man gen Süden den Forstweg hinauf. Bahnreisende sollten vom Bahnhof in Richtung Westen fahren und dann links in die Beuststraße abbiegen. Die dritte Querstraße geht es dann wiederum links den Forstweg hinauf. Autofahrer finden auf dem oberen Forstweg drei große Parkplätze vor. Die Stellplätze des obersten Parkplatzes sind jedoch für größere Autos etwas knapp geraten.
Camper können von ihrem Platz am Waldbad beinahe direkt in den Track einsteigen.
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