Wer im Harz war und nicht im Bodetal war, war nicht im Harz.
Ich würde sagen, dies ist die "Königsdisziplin"!
Hinzu kommt, dass Sie auf dieser Tour 6 Stempelstellen der Harzer Wandernadel erreichen - ein wahrer Stempelsegen erwartet Sie somit.
Zu erwähnen ist auch noch, dass dies Tal mit keinem Tal im Harz vergleichbar ist - man nennt es somit auch den Grand Canyon des Harzes.
Also ... nichts wie hin ins Bodetal! Auch hier gibt es immer mehrere Varianten. Wer nicht knapp 19 km wandern mag, kann natürlich mit dem Bus weiter nach Treseburg fahren und wandert halt nur das Stück von Treseburg zurück nach Thale. Dann beträgt der Weg nur ca. 11 km.
Hier beschreibe ich aber die volle Tour.
Wir beginnen in Thale und gehen zunächst zur Seilbahn, die uns hinauf zum Hexentanzplatz führt. Wir sind schon um 9:30 Uhr dort, denn um diese Zeit startet die Seilbahn. Wir haben Glück und warten auf eine Seilbahnkabine mit Glasboden. So jede zweite Kabine hat einen Glasboden. Wenn ich mich nicht irre, sind es die grünen Kabinen. Direkt in der Kabine hinter uns fuhr übrigens eine Hexe hinauf zum Hexentanzplatz.
Wir schweben hinauf und können durch den Glasboden ins tiefe Bodetal schauen.
Oben angekommen, schauen wir uns zunächst den Hexentanzplatz an und genießen vor allem den tollen Blick hinüber zur Roßtrappe, wo auch schon Menschen zu sehen sind.
Wir wandern rechts am Tierpark vorbei, wo wir noch einen Wolf beobachten können und erreichen nach kurzer Zeit den Aussichtspunkt La Viershöhe mit der Stempelstelle 72 der Harzer Wandernadel. Nachdenm wir von dort aus die tolle Sicht genossen haben, gehen wir den Weg bis zur Abzweigung wieder zurück und folgen dem Weg in Richtung Treseburg.
An der nächsten Gabelung biegen wir nach rechts ab in die Sackgasse, die uns zur Prinzensicht mit der Stempelstelle 70 der Harzer Wandernadel führt. Die ca. 1,1 km müssen wir bis zur besagten Weggablung wieder zurück gehen und wandern nach rechts in Richtung Thale weiter.
Nach einer Weile erreichen wir das Pfeil-Denkmal mit der Stempelstelle 68 der Harzer Wandernadel. Weiter geht es in Richtung Treseburg und nach und nach erreichen wir den Aussichtspunkt Weißer Hirsch mit der Stempelstelle 67 der Harzer Wandernadel. Von dort oben haben wir eine tolle Sicht auf das tief unter uns liegende Örtchen Treseburg. Der folgende Weg (ca. 800 m) geht nun recht steil hinab. Unten angekommen queren wir die sog. Luppbode und erreichen gleich das Hotel und Restaurant Zur Luppbode mit einem relativ großen Biergarten, wo wir auch gleich einen Platz finden. Neben einer großen Gruppe von Fahradfahrern, Bikern und Wanderen essen wir dort in der Mittagszeit etwas, bevor wir nun durch das Bodetal wandern.
Nun folgen wir dem Harzer Hexenstieg durch das Bodetal. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir die Sonnenklippe mit der Stempelstelle 69 der Harzer Wandernadel. Im Bodetal genießen wir das Rauschen und die frische Kühle in dem tiefen und dichten Tal mit den steilen Hängen. Die Tour ist somit auch für wärmere Sommertage geeignet. Im Bodetal geht mal etwas nach oben und dann mal wieder hinunter. Mal ist die Bode neben uns und dann mal wieder tiel unter uns. Der Weg durch das Bodetal ist "irre". Auch kommen immer wieder Hinweise, die auf die Gefahren durch Steinschlag hinweisen. Es besteht im Grunde Lebensgefahr, wenn Steinschlag auftritt.
Wir gehen weiter und genießen die vielen Eindrücke und erblicken nach vielen Kilometern wieder die Roßtrappe mit den steilen Hängen. Nun kommen wir am Bodekessel vorbei und queren die Bode über die sog. Teufelsbrücke bis wir an der Schurre vorbei kommen. Die Schurre ist durch Steinschlag verschüttet und darf nicht mehr benutzt werden. Es war ein steiler Weg, der hinauf zur Rosstrappe führte. Kurz hinter der Schurre erreichen wir das Gasthaus Königsruhe mit einem der 100 schönsten Biergärten in Deutschland.
Nach weiteren ca. 1,5 km erreichen wir wieder die Seilbahn, wo wir im dazu gehörenden SB Restaurant noch Kaffee trinken und Kuchen essen, denn es ist nun Kaffeezeit. Danach gehen wir noch ein kleines Stück entlang des Kletterparks, der sehr gut besucht ist, bis hin zu unserem Parkplatz.
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Treffpunkt ist diesmal das Bodetal bei Thale am Harz.
Wir fahren durch Thale immer in Richtung "Seilbahnen" vorbei am Hauptbahnhof Thale bis zum Ende. Wir queren die Bode. Nach links geht es dann in den Goetheweg in Richtung Seilbahnen. Wir biegen an dieser Stelle aber nach rechts ab und erreichen einen gebührenfreien Parkplatz.
Achtung: Die Parkplätze vor der Querung der Bode sind alle kostenpflichtig.
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