Zunächst der Hinweis, dass es sich bei der angegebenen Zeit um reine Gehzeiten ohne Pausen handelt. Diese müssen separat hinzugerechnet werden!!

Der als Naturschutzgebiet ausgewiesene Buchenhain bei Schlepzig im Bereich von zahlreichen Fließen, Strömen und Spree zählt zu den eindrucksvollsten Waldgebieten des Spreewaldes. Neben der vielfältigen Flora kann man jahreszeitenabhängig Kraniche, Seeadler, Schwarz- und Weißstörche beobachten.  

Parken kann man in dem sehr schönen Örtchen Schlepzig fast ausschließlich auf Plätzen mit Parkkarte (5 € für 10 Stunden). Mit ein wenig Glück ergattert man Sonntags (an diesem Tag normaler kostenfreier Platz) einen der wenigen Kurzzeitparkplätze vor dem Bäcker in der Dorfstraße. 

Zunächst geht es von der Dorfstraße linksabbiegend (muss man aus Platzmangel auf den Großparkplatz vor dem Ort ausweichen nach der Spreeüberquerung rechtsabbiegend) in die Dammstraße. Nach dem Passieren unzähliger Boots- und Kanuvermietungen wird am Ende der Straße abermals rechts (dem Blaustrich- Markierungszeichen folgend) abgebogen! Nach weiteren 200 Metern wird ein Rastplatz (überdachter Tisch mit Bänken) am Inselteich erreicht. Hier ist die vorläufig letzte Möglichkeit eine Mahlzeit (evtl. Frühstück) einzunehmen, da es auf den nun folgenden Kilometern nicht eine Bank o.ä. geben wird! 

Wir sind auf das westliche Ufer des Inselteiches (als Inselteichrundwanderweg ausgezeichnet) gewechselt und auf dem grasnarbigem Weg die nächsten 2 km gewandert. Dann mündet der Pfad wieder auf den (blaustrich-markierten) E10 Weg nach Lübben. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der E10 Wanderweg auch als Fahrradweg (Gurkenradweg) gekennzeichnet ist und entsprechend von etlichen Radfahrern genutzt wird. Aus diesem Grund kann der Hinweg auch durchaus als Fahrradroute empfohlen werden. Der Rückweg hingegen führt über teilweise wegloses Gelände und sehr sandige Pfade, welche ein Radfahren mit Tourenrädern unmöglich macht! Nach einem weiteren Kilometer (insgesamt sind 4km Weg bewältigt) wird das Gasthaus Petkamsberg erreicht. Hier besteht vor dem Erreichen von Lübben die letzte Möglichkeit einer gastronomischen Brotzeit.

Nun geht es die folgenden 6km auf deichartig erhöhten Kieswegen weiter längs zahlreicher Teiche. Hier sind unzählige Wasservögel zu beobachten. Nach nunmehr 10 km Gesamtstrecke wird eine Eisenbahntrasse überquert. Ab diesem Punkt verlaufen die restlichen 4 Kilometer Wegstrecke entlang der Spree und des Umflutkanals. Kurz vor dem Erreichen der Ortschaft Lübben wird nach dem Passieren der Brücke über den Umflutkanal der Park "Vogelschutz", ein Restauenwald ähnlich des Lübbener Hains am Rande der Spree, durchstreift. Beim Erreichen der Hauptstraße (An der Kupka/B87) wird rechts abgebogen und es wird das Stadtzentrum mit Schloss und Hafen erreicht. Das Restaurant Bubak (gegenüber des Schlosses) können wir mit unserer Erfahrung, aufgrund der regionalen und traditionellen Küche, zur Stärkung der Kräfte für den Rückweg guten Gewissens empfehlen! Im Hafen lädt ein Fährmannsverein zu einer Spreewaldtour zu Wasser ein. Aber auch hier laden etliche Imbissbuden zu einer Brotzeit ein! 

Der Rückweg kann entweder mit dem Bus (Fahrplaninfos durch Anklicken des Wortes) oder auf dem angezeigten Rückweg erfolgen. Hier verlaufen die ersten 4km adäquat des Hinweges. Kurz vor der Bahntrasse wird allerdings auf einem unscheinbaren Pfad (Erdgastrasse) rechts abgebogen! Es geht ziemlich geradeaus bis zum eingezäunten ehemaligen Militärgelände! Hier geht es links am Zaun entlang bis zur Bahnlinie. Nach ca. 500 Metern längs der Bahnlinie führt der Weg halb links in nördlicher Richtung in den Wald. Die letzten 5,5 km geht es durch etliche Kiefernwälder und Auenlandschaften, in welchen man mit etwas Glück Kraniche beobachten kann, zurück zum Ausgangsort nach Schlepzig.