Ab dem Infopunkt am Kurpark Bad Bocklet ist die Route zunächst an allen Knotenpunkten mit dem Ziel Bad Kissingen und dem blauen Piktogramm des Radwanderweges Fränkische Saale beschildert. Saaletal abwärts geht es auf Radwegen gen
- Aschach (km 2,7)
Kurz darauf sieht man schon das mächtige, auf einer leichten Anhöhe liegende Schloss Aschach. Es geht auf eine Gründung der Grafen von Henneberg aus dem 12. Jahrhundert zurück. Sein jetziges Aussehen erhielt das Schloss im 16. Jh., als der Neubau auf den Grundmauern einer Burg errichtet wurde. Im Innern befinden sich drei sehenswerte Museen: Das Graf-Luxburg-Museum, ein Volkskundemuseum und ein Schulmuseum. Ab der großen Saalebrücke in
- Kleinbrach (km 5,2)
folgt der Radweg nun einer großen Schleife der Fränkischen Saale und führt zunächst zum Wehrhaus mit dem Luitpoldsprudel. Im Scheitel der Saaleschleife lag zu Karolingischen Zeiten das kleine Kloster Brach.
Auf den Spuren Karls des Großen: Einhard, der Biograf Karls des Großen, berichtete über das Jahr 790, dass der Kaiser in diesem Jahr keinen Krieg führte. Um allerdings nicht den Eindruck des Müßigganges zu erwecken, fuhr er mit dem Schiff den Main und die Fränkischen Saale hinauf zu seinem Palast, den er im dortigen Fiscus Salz hatte. Danach fuhr er auf demselben Weg wieder zurück. Die Kähne wurden damals von Menschen gezogen = getreidelt. An der Fränkischen Saale wurde dieser Dienst sehr wahrscheinlich von den Mönchen der dortigen Klöster geleistet.
Am Wegweiser Ortsende von
- Kleinbrach (km 8,2)
fährt man geradeaus weiter zum Wegweiser in nach
- Hausen (km 9,9)
wo sich die Route erneut verzweigt; hier weiter mit Ziel Bad Kissingen. Es geht nun durch das Salinental zur Kurstadt.
Die Kurgeschichte von Bad Kissingen reicht bis ins Jahr 1520 zurück. Durch die Förderung der Wittelsbacher entwickelte sich der Kurbetrieb ab 1814 rasant und bereits 1883 wurde der Ort zum Kurbad erhoben. Kaiserinnen, Könige und der Kanzler Bismarck erholten sich hier und auch heute scheint ein Hauch von königlicher Sommerfrische durch die Kurhäuser, Theater, Gärten und Festsäle zu wehen. Die bekanntesten Baumeister der verschiedenen Epochen schufen den noch vollständig erhaltenen Stadtkern und die einzelnen Sehenswürdigkeiten. Drei „K“ sprechen für den Besuch Bad Kissingens: Kur, Kunst und Kultur, denn die zahlreichen Konzertveranstaltungen und Kunstausstellungen sind willkommene Ergänzungen des Kur- und Wellnessangebotes.
- Innenstadt (km 12,5)
Durch die Theresienstraße gelangen sie zur Ludwigstraße. Hier müssen Sie Ihr Fahrrad schieben. Rechts einbiegend gelangen Sie zur
- Ludwigbrücke (km 13,1)
über die Fränkische Saale und biegen danach erneut rechts ein, diesmal in die Bismarkstraße, auf der Sie nun Saale aufwärts fahren. Es geht am Flugplatz vorbei nach
- Hausen (km 17,7)
Ab hier können Sie noch einmal durch die große Schleife der Saale radeln oder aber auf und neben der Hauptstraße direkt zur Saalebrücke.
An den langen, den Fluss und die Auwiesen überspannenden Brücken im Mittellauf des Flusses ist erkennbar, wie stark die Flussauen im Frühjahr bei der Schnee-schmelze in der Rhön überschwemmt werden. Und wie wichtig es ist, dass die Auwiesen es vorübergehend aufnehmen können, um schlimmere Überschwemmungen im Unterlauf der Flüsse zu verhindern. Die Brücke bei Kleinbrach mit ihren vielen Bögen ist ein Paradebeispiel dafür.
- Wegweiser an der Brücke (km 18,5)
Weiter auf dem Saaletal-Radweg nach
- Aschach (km 21)
und zum Ende der Tour am Radler-Info-Punkt in Bad Bocklet (km 24)
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