Die Königsetappe in Ramsau am Dachstein ist eine 17 Kilometer lange und sehr beeindruckende Bergwanderung im Dachsteingebiet. Als kleine Fleißaufgabe kann man von der Feisterscharte 2.198m aus auch noch die 600m zum Gipfel des Sinabell 2.349m hinaufwandern.
Wir parken unser Auto auf dem Parkplatz vor der Silberkarklamm 970m. Über einige Holzstiegen steigen wir die sehenswerte und ca. 400m lange Klamm hinauf in Richtung Silberkaralm. Die Kulisse des tosenden Wildbaches mit den vielen kleinen Wasserfällen, senkrechte Felswände und die wildromantische Szenerie machen schon den Anfang dieser Bergtour zu etwas sehr besonderem. Schon nach 1,3km erreichen wir die erste Hütte. Die Silberkarhütte auf 1.223m bietet den Wanderern Bioprodukte vom eigenen Bauernhof und eine schöne Aussicht von der Sonnenterrasse auf die Silberkaralm.
Nach der Silberkarhütte wird der Wanderweg Nr.619 auf den nächsten beiden Kilometern hinauf zur Stangalm 1.810m mit einer durchschnittlichen Steigung von rund 30% wieder etwas steiler. 600m nach der Stangalm erreichen wir den Übergang Grubach auf 1.923m. Hier wechseln wir nach Westen auf den Wanderweg Nr.618 in Richtung Feisterscharte und Guttenberghaus. Bei km 4,5 beginnt das hochalpine Gelände und du hast eine besonders schöne Aussicht hinunter zum Silberkarsee. Danach wandern wir nördlich an der Wasenspitze und am Sinabell vorbei bis zur Feisterscharte 2.198m. Da sich der Gipfel des Sinabell nur 151m über der Feisterscharte befindet, haben wir uns vor der Rast auf dem Guttenberghaus für diesen kurzen, lohnenden Abstecher entschlossen.
Nach der sehr schönen Aussicht am Sinabell zurück auf der Feisterscharte sind es nur noch 500m hinunter zum Guttenberghaus 2.164m. Das Schutzhaus liegt im Feisterkar knapp unterhalb der Feisterscharte auf einem Sattel zwischen dem Eselstein 2.556m im Westen und dem Sinabell im Osten. Auf dem Wanderweg Nr.616 wandern wir anschließend durch das Feisterkar und Tiefkar hinunter in Richtung Ramsau am Dachstein. Bei der Lärchbodenalm 1.406m bietet sich nochmal die Gelegenheit Gerichte aus der eigenen Bio-Landwirtschaft zu verkosten und eine erholsame Rast einzulegen. Weiter unten biegen wir gleich nach dem Bio Hotel Feisterer Hof nach links ab und über den Gabäckerweg gehen wir die letzten Kilometer durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt.