Startpunkt war Murnau am Staffelsee.
1. Tag
Recht entspannt geht es los von Murnau nach Kochel am See, dem eigentlichen Startpunkt der Marvin-Route, welche in der DAV-Zeitschrift Panorama 03/2014 beschrieben war. Von Kochel geht es hoch zum Ursprungspass und bringt gleich die erste Schiebepassage mit sich. Kurze Abfahrt zum Walchensee, halb um diesen rum und dann hoch zur Hochkopfhütte.Von dieser geht ein nicht ganz einfacher Weg hinab. Wir folgen dem Track der Route und sind sehr enttäuscht, da dies durch ein zu unserer Reisezeit nicht fahrbares Hochmoor führt. Bremsenstiche in Hülle und Fülle, nasse Füße, dreckige Schuhe sind das Fazit dieser "Fahrt" durchs Moor. Wir lernen daraus und nehmen die beschriebene Marvin-Route nur noch als Anhaltspunkt.
Es geht durch Wallgau und Mittenwald über die Grenze nach Österreich bis nach Scharnitz. Ein kräftiger Regenguss läßt uns hier Station machen, statt oben in Seefeld.
68 km, +1260HM, -960HM
2. Tag
Es geht durch Kuhwiesen hoch nach Seefeld. Über einen Sattel geht es zur Abfahrt ins Inntal. Dort kann man auf dem Inntalradweg bis nach Kematen entspannen bis es dann wieder hoch geht über Birgitz und Götzens entlang des Panoramaweges in Richtung Mutters und mit Blick von hoch oben auf Innsbruck und die Autobahn Richtung Brenner bis zum Stubaital nach Telfes.
58 km, +1275HM, -1180HM
3. Tag
Es geht vom Stubaital hinauf zum Waldraster Jöchl, machen kurz Station bei Maria Waldrast - dort gibt es das WUNDERWASSER, über Trins (Geschnitztal) und Nösslach bis hinab nach Gries am Brenner. Hoch über uns thront die Autobahn.
Unser Motto für die Transalp lautet "fair by means" und bedeutet, daß jeder Höhenmeter selbst erkämpft werden muss, gefahren oder geschoben. Aber ein Aufstieg mit der Seilbahn ist TABU.
42 km, +1550HM, -1350 HM
4. Tag
Von Gries am Brenner geht es hoch zur Sattelbergalm und von dort nach kurzer Rast auf den Sattelberg selbst. Auf der anschließenden Brenner Grenzkammstraße kann man sich kaum entscheiden, was man zuerst fotografieren will. Ab und zu steht ein Rindviech im Weg, aber im großen und ganzen ist man hier dem Himmel ziemlich nah, denn man überschreitet die 2000 Meter Marke.
Für die Abfahrt nach Gossensass nehmen wir eine breite Forststraße. Über Gossensass geht es auf kurzem Weg nach Sterzing.
42 km, +1350 HM, -1500HM
5. Tag
Von Sterzing geht es im Tal in Richtung Gasteig ins Ridnauntal und über einen ersten kleinen Anstieg bis nach Bichl ins Ratschingstal. Hier beginnt der Anstieg hoch zur Rinner Alm und dem Rinner Sattel. Nach dem langen Aufstieg geht es vom Sattel zur Römerkehre und von dort über die Jaufenpaßstraße abwärts nach St. Leonhardt. Entspannt rollt man weiter im Passeiertal nach Meran und Lana.
73 km, +1315HM, -1905HM
6. Tag
Es ist für die ersten 200 Höhenmeter Schieben angesagt. So hat man auch immer wieder Zeit die Augen schweifen zu lassen. Es geht über Rateis und das Platzer Jöchl hoch zum Gampenpass. Über "Unsere liebe Frau im Walde" und das Auf und Ab der Rankipino-Bikepiste geht es hinunter nach Revo in Richtung Val di Sol.
42 km, +1690HM, -1230HM
7. Tag
Wir entscheiden uns für die Westumfahrung der Brenta und fahren durch das Val di Sol auf der "Dolomiti Brenta Bike"-Runde hinauf nach Madonna di Campiglio. Der Adrenalinspiegel steigt als wir von den hier lebenden Braunbären lesen. Eine Umleitung der Bikeroute zwingt uns noch tiefer in die "Wildnis". Wer überlebt, kann sich mit einem Bierchen im Touri-Ort belohnen - doch Vorsicht bei der Auswahl der Gastwirtschaft - neben dem "normalen" Biker machen hier vor allem die Schönen und Reichen Urlaub.
39 km, +1340HM, -535HM
8. Tag
Unser letzter Tag steht an und damit die Wahl der Route. Die Dolomiti Brenta Bike Runde bietet zwei Varianten - die Family-Tour und die Expertentour. Da unsere Akkus doch schon recht leer sind und der Gardasee heute noch erreicht werden soll und eine Alpenüberquerung doch am schönsten ist, wenn es bergab geht, entscheiden wir uns für die Family-Variante und lassen die Berge in Ruhe und umrunden diese. Es geht somit eigentlich stets entlang der Sarca, welche bei Torbole in den Gardasee mündet. Hoch thront die Burg über Arco und verkündet das Ziel ist nah. Erschöpft, stolz und glücklich erreichen wir Riva del Garda und springen zur Erfrischung in den Gardasee.
95 km, +515HM, -1920HM
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Komentáře
bevor wir mit der Transalp starteten, parkten wir das Auto in Arco (5 km von Riva entfernt) auf einem öffentlichen, kostenlosem, videoüberwachten Parkplatz
fuhren mit der Bahn, aber ohne die Räder, diese hatten wir in der Pension in Murnau vorher abgestellt, nach Murnau zurück, so daß wir ohne Zeitdruck die Transalp angehen konnten
entscheidend für uns war, unabhängig von Fahrplänen und anderen Festbuchungen (Rücktransport) zu sein
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