Der Unkeler Dreisprung ist eine (außer am Austragungstag) nicht beschilderte Wanderung die einmal jährlich über verschiedene Strecken stattfindet. Die hier gespeicherte Tour ist die lange Version 2015. Start ist auf dem Großraumparkplatz an der Grundschule Unkel. Vom Bahnhof ca. 5 Min. entfernt.

Vom Parkplatz verläuft die Tour Richtung Weinberge und daran vorbei zur ehemaligen Wasserburg  Vilzelt. Im 13. Jahrhundert aus Unkeler Bruchstein erbaut, ist sie heute in Privatbesitz. Hinter der Burg geht es steil die Heisterer Ley bergan in Richtung Stuxberg (Höhe 142 m). Der Wanderweg führt weiter Richtung Orsberg-Bruchhausen. Vor Erreichen des Wallfahrtortes Bruchhausen, dessen Besiedelung in die Merowinger zeit (ca. 7. Jahrhundert) datiert wird, führt der Weg auf Asphaltiertem Belag durch die Felder in den Bruchhausener Wald und zur St. Laurentius Grillhütte.

Eine Rast mit weiter Sicht in die Eifel bietet sich an.

Die erreichte Höhe von 230 m wird nun auf dem Weg zum "Auge Gottes" in Höhe des Eischeider Kopfes mit 310 m getoppt. Vom Auge Gottes folgt der Weg ein Stück dem Rheinsteig Richtung Bad Honnef, bis er abbiegt und am Rand des Rheinbreitbacher Katzenloches bzw. Honnefer Grabens zur Breiten Heide abwärts führt.

Der Weg zur Ziegelei (ehemals Kupferschmelzhütte) führt an den Überresten einer ehemaligen Kupfererz Aufbereitungsanlage vorbei (Höhe 110m). Der Bergbau in Rheinbreitbach geht bis in das Jahr 1604 zurück. Die Glocke St. Martin im Bonner Münster wurde 1756 aus 4 Tonnen Rheinbreitbacher Kupfers gegossen.

Von der Ziegelei (dessen Ringofen als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz steht) geht es bergan über Waldwege zur Ausbildungsstätte der Provinzial und dann rechts zum Soldatenfriedhof (Höhe 198m). Hier wurden 74 deutsche Soldaten während des 2. Weltkrieges beigesetzt. Gepflegt wird die Gedenkstätte von dem Junggesellenverein Bruchhausen.

Vorbei an Gut Haanhof der um 1837 erbaut wurde und seiner barocken Rundkapelle (in der auch Eucharistiefeiern durchgeführt werden dürfen) führt der Weg über den Rheinsteig zur Abbruchkante des Schiefergebirges/Rheintal. Der Abstieg vom Leidenberg geht vorbei an neu angelegten Weinbergen (Elsberg) ins Tal und zurück zum Parkplatz (oder Bahnhof). Hier bietet  sich der Besuch des Willy Brandt Forums, eine Besichtigung des alten Stadtkerns, der Fahrzeugfreien Rheinpromenade und, und... sowie eine der liebevoll Gestalteten Gaststätten und Weinlokale an.