Wir scheuten den steilen Abstieg nach Los Tilos und fuhren mit unserem Auto in Don Pedro hinauf Richtung Casa del Monte bis zum Ende der Asphaltstraße und Beginn der Schotterpiste. Hier parkten wir das Auto und begannen den Aufstieg. Wir hatten die Hoffnung, dass wir ein Taxi anhalten und unterwegs zusteigen konnten, da es bis zur Casa del Monte über die Piste immerhin 7 km sind. Es kamen auch einige Fahrzeug an uns vorbei, aber alle waren voll besetzt. Nach ca. 45 Minuten kam dann das erste Fahrzeug wieder herunter. Wir hielten es an und der Fahrer brachte uns von dort zu einem Sonderpreis hoch zur Casa del Monte. Hier ging es an einem Wasserkanal (ähnlich einer Levada) weiter. Nun erwarten uns 13 mehr oder weniger lange Tunnel. Der längste ist 347 m lang und in der Mitte sehr eng. Mit einer guten Taschenlampe ist aber alles kein Problem, es sei denn, man bekommt Gegenverkehr.  Der 12. Tunnel ist allerdings sehr speziell, da durch den Tunnel ein Bach fließt und im Tunnel ein Wasserfall ist, durch den man durch muß. Eine Regenjacke reicht aber aus, da die Sonne die Sachen sehr schnell wieder trocknet. Hinter dem 12. Tunnel sprudelt aus mehreren Wasserfällen die Marcos – Quelle. Jetzt geht es noch einen kurzen, knackigen Anstieg hinauf und hinter dem 13. Tunnel sprudelt aus der Felswand die Cordero- Quelle. Nach einer ausgiebigen Rast ging es für uns wieder zurück durch alle Tunnel bis zur Casa del Monte. Um nicht wieder die Schotterpiste hinunter zu müssen, gingen wir den direkten steilen Abstieg (740 Höhenmeter auf 3 km) durch einen tiefen Hohlweg. Diesen Abstieg empfanden wir als sehr anstrengend und ist nur für trittsichere Wanderer zu empfehlen, da es teilweise über große Steine geht und oft auch sehr rutschig ist.

Insgesamt eine einmalige Wanderung mit phantastischen Aussichten zwischen den Tunneln. Trinkwasser kann an den Quellen aufgefüllt werden.