Das Salzkammergut mit seinen herrlichen Seen lockt mich jedes Frühjahr zum Besuch. Das frische Maiengrün, dahinter die schneebedeckten Berge und der herrliche Wolfgangsee sind wirklich besuchenswert. Die beschriebene Wanderung auf dem Pilgerweg von Fürberg nach St. Wolfgang, kann man jedes Jahr einmal gehen, sie wird nicht langweilig. Besonders die Variante über den Rieder Steig ist lohnenswert.

Wir starten am Parkplatz direkt am Seeufer in Fürberg. Die rasch an Höhe gewinnende, steil ansteigende Straße ist der anstrengendste Part der ganzen Tour. Vorbei an zahlreichen Kreuzwegstationen gelangt man bald an einen auf der linken Seite beherrschenden Calvair mit dargestellter Kreuzigungsgruppe. Besonders auffallend hier die vielen kleinen Steinmandln. Reuige Sünder bringen die Steine vom Tal als Buße mit und dürfen sie (lt. Beschreibung) hier abladen. Noch ein weiterer Anstieg wartet, ehe man eben auf ein freies Wiesengelände gelangt. Etwas versteckt "klebt" die kleine Wallfahrtskirche rechts direkt an den Felsen. Ein Besuch ist unbedingt notwendig, denn jeder der es hierher geschafft hat, darf die Wunschglocke dreimal läuten. Sollte der Wunsch nicht in Erfüllung gegangen sein, kann man es ja wieder einmal versuchen...Der Schlupfstein in der Kirche tut sein Übriges dazu hierher zu kommen.

Es geht wieder auf zwei längeren Anstiegen aufwärts, vorbei an einer Augenkapelle mit wohltätigem Wasser und an der Stelle, wo der Heilige sein "Hackl" geworfen hat, erreicht man die höchste Stelle dieser Wanderung. Nun sollte man, bevor man wieder steil abwärts geht, unbedingt noch, der grandiosen Aussicht wegen, den kleinen Abstecher zum Aberseeblick einlegen.

Am Ende des Abstiegs, kurz vor Verlassen des Waldes, oberhalb Falkenstein zweigen wir links auf den Rieder Steig ab. Dieser Weg führt in der Höhe oberhalb Ried bis zum Bahnhof der Schafbergbahn. Herrliche Blumenwiesen mit Knabenkräutern und zirpenden Grillen, kleine Stege und Wurzelsteige in ständigem Auf und Ab gestalten diesen Steig sehr abwechslungsreich. Vom Bahnhof gelangt man an der Seepromenade entlang, ein kurzes Stück an der Straße, zum Kirchplatz mit der schönen Aussicht auf den See. Unmittelbar daneben das Weiße Rössl und der Trubel dieses geschäftigen Touristenortes. Mit der Schifffahrt beendeten wir diese herrliche Tour, vorbei an der Falkensteinfelswand in der sich gerade ein paar Kletterer im Aufstieg befanden.

Eine zweite und dritte Variante der Tour habe ich unter http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.104603.html eingestellt.