Wenn der Vater mit dem Sohn eine seit langer Zeit geplante Kanutour unternimmt kann alles nur toll sein.

Wir ließen uns am Kanuverleih Nordlicht absetzen und packten unsere Sachen wasserdicht verpackt in das Kanu. Gleich nach dem Ablegen folgte der Röblinsee auf dem wir uns an unser Boot gewöhnen konnten. Der anschließende Kanal  ist durch die Schleuse Steinhavel unterbrochen. Wir reihten uns zwischen die Charterboote ein und nahmen somit die ersten Höhenmeter.
Es folgten der Menowsee und der Ziernsee. Die Seen sind mit der Oberen Havel Wasserstraße verbunden, so dass wir es immer einmal wieder mit Motorbooten zu tun bekamen. Dies war aber unkritisch.
Auf dem langen Ellbogensee nach Norden bekamen wir Hunger, und so legten wir in Priepert an um auf dem Rastplatz uns zu stärken.
Anschließend durchquerten wir den kleinen Stich zum Großen Priepertsee und tangierten den Wangnitzsee um bald darauf nach einer weiteren Verbindungsetappe den Finowsee zu erreichen an dessen Nordende die Hausbrücke den Zugang zum Drewensee überspannt.
Gleich hinter der Hausbrücke befindet sich eine Fischräucherei mit Anlegemöglichkeit. Hier gibt es nicht nur Fisch sondern auch Kaffee und Eis. Alles ist lecker.
Frisch gestärkt folgten wir der Wasserstraße in Richtung Wesenberg. Die Schleuse Wesenberg umschifften wir mit Hilfe des Schiengebundenen Bootswagens. Ein echtes Erlebnis.
Nach wenigen Metern konnten wir beim Hafenmeister flüssiges Gold erstehen und den Rückweg über die nahe Schleuse anzutreten.
Von der Wasserstraße zweigt die schmale Schwaanhavel ab die für Motorboote gesperrt ist. Wir bogen ein und wurden von dieser Urlandschaft überwältigt.
Wir beschlossen unser Lager auf einer halbrunden freien Fläche am Ufer aufzuschlagen. Zum Glück hatten wir Zelt, Schlafsäcke, Essen und Kocher dabei.

Ein wunderbarer erster Tag.

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