Sella Ronda light im Uhrzeigersinn mit viel Asphalt
Anfangs sei erwähnt wir sind die Sella Ronda zum ersten Mal gefahren ohne Guide.
Wir wussten nicht genau wie wir es zeitlich durchbringen werden, welche Streckenverhältnisse uns erwarten werden, haben die Lifte Mittagspausen,...!
Aus diesen Überlegungen heraus entschieden wir uns die Sache eher gemächlich anzugehen.
Es war eine gute Entscheidung. Wir konnten uns gut an die Tour herantasten und sind am Ende des Tages begeistert wieder am Ausgangspunkt angelangt.
Uns wurde in einem ortsansässigen Sportgeschäft gesagt mit Guide würde man manche Abschnitte auf „besseren Trails“ fahren können. Aber da meine Frau und ich eher zur Gattung „Tourenfahrer“ (Spezialized Epic und Era mit 100 Federweg vorne) gehören, entschieden wir uns mal für eine Variante light.
Ausgangspunkt der Tour war der Campingplatz in Kolfuschg. Wir waren im September dort mit unserem eigenen Wohnmobil. Campingplatz nur zur Hälfte belegt und das Wetter versprach eine schöne Tour.
Einrollen in den Ort Kurfar wo die Liftkarte direkt bei der Gondel erstanden wurde. Wir kauften eine Art „Sella Ronda-Karte“ zu € 44. Dies beinhaltete alle Lifte für den uns bevorstehenden Tag.
Es ging mit der Gondel Col Alto los – und wir folgen immer der Beschilderung „Tour Sella Ronda“.
Anfangs sind ein paar Höhenmeter mit steilen Rampen zu meistern, danach gehts flowig auf Forsstraßen und Schipisten zu Tal.
Auch einige Serpentinen und Trails durch Wälder und über Wiesen zaubern ein Grinsen ins Gesicht.
Bei Arabba besteigen wir die Gondel die uns zum höchsten Punkt der Tour bringen wird. Oben ausgestiegen ein grandioser Blick auf die Marmolata. Danach gleich wieder flockig auf der Schipiste und bergab.
Hinauf zum Portjoch sitzen wir in einem schönen Sessellift und haben einen herrlichen Ausblick auf das Tal unter uns wo sich die Motorradfahrer auf der Fahrt zum Portjoch praktisch die Klinke in die Hand geben.
Beim Pordijoch bleiben wir einige Zeit im Gelände – wechseln aber dann auf Asphalt weil wir nicht genau wussten ob die Gondel in Canazei Mittagspause hat. Auf Asphalt gings dort munter nach Canazei hinunter. Auf der SS48 weiter zur Gondelstation in Campitello di Fassa. In dieser Gondel waren wir ausnahmsweise mal nicht alleine. Sehr viele Paragleiter waren dort anzutreffen und hatten denselben Weg wie wir – hinauf zum Col Rodella.
Hier kann man die Langkofelbahn bestaunen. Es geht weiter auf einer schönen Hochalm und danach durch Wälder hinunter nach Wolkenstein.
Kurz vor Wolkenstein erste und einzige Panne. Bruch des Tretlagers am MTB meiner Frau. Glück im Unglück die letzten Meter hinaufgeschoben zur Gondel Dantercepies – die letzte Gondel vor der Abfahrt vom Grödnerjoch hinab und retour nach Kolfuschg.
Aus Gründen des Tretlagerbruches haben wir es dort vorgezogen den schönen Trail abseits der Passstraße Trail bleiben zu lassen und sind auf Asphalt hinuntergefahren.
Manches an der Tour ist verbesserungswürdig aber eine gute Grundbasis für einen schönen Tag um den Sellerstock.
Wir werden wieder kommen :-)
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