Wir starten unsere Walchenseerunde mitten im Ort Walchensee. Zunächst geht es ein Stück auf der Bundesstraße entlang, dann geht es freilich links weg vom Verkehr und wir steuern –zunächst noch unterhalb der Bundesstraße, dann aber völlig lösgelöst von ihr- die Halbinsel Zwergern an. Wir strampeln direkt am See entlang, sehen bald drüben am anderen Ufer denAusgangspunkt unserer Tour, den Ort Walchensee und dahinter die Herzogstandbahn.. Bald kommen wir zum Klösterl, über das folgendes auf http://www.kochel.de/index.php?id=183,94 nachzulesen ist:
„Das Klösterl war ab der Säkularisation 1803 die Wohnung des Pfarrers von Walchensee und Jachenau. Ins Klösterl zog der letzte Prior von Benediktbeuern ein. Er war der erste Pfarrer der königlich-bayerischen Pfarrei Walchensee, wo er auch die Pflicht übernehmen musste, die errichtete Kleinstschule im Klösterl zu betreuen. Die jeweiligen Pfarrer waren bis vor etwa 60 Jahren auch noch Lehrer. 1968 zog der letzte Pfarrer vom Klösterl aus. Fast 10 Jahre stand das Klösterl dann leer, trotz privater Kaufinteressen, die das Landesamt für Denkmalpflege ablehnte. In dieser Zeit wurde das Klösterl durch Einbrüche arg verwüstet und durch Antiquitätenräuber systematisch ausgeplündert.
In den Jahren 1979/80 veranlasste die Diözese Augsburg die grundlegende Renovierung des Klösterls, die sich aufgrund der sehr angegriffenen Bausubstanz als sehr schwierig und umfangreich gestaltete. Die 1981 begonnenen umfangreichen Restaurationsarbeiten konnten in wesentlichen Teilen erst 7 Jahre später abgeschlossen werden. Im Mai 1989 belegte dann die erste Gruppe das neue Jugendhaus. Seit dem 01. August 1989 nimmt das Bischöfliche Jugendamt Augsburg die Verwaltung des "Jugendhauses Klösterl" wahr.“
Weiter geht es auf dem Uferweg, bald machen wir eine weite Rechtskurve und haben nun den Blick frei in die andere Richtung. Von dort grüßt uns die Insel Sassau. Sassau ist die einzige Insel im Wachensee und vor allem bekannt für seine Eiben, von denen manche über 500 Jahre alt sind. Und Sassau ist Naturwaldreservat und Naturschutzgebiet und darf ganzjährig nicht betreten werden. Wir nehmen nun Kurs Richtung Eindsiedl, strampeln nun allerdings durch grüne Natur und lassen einen Bauernhof buchstäblich links liegen. Bald verläuft der Weg wieder direkt am Walchensee, wir kommen nach Eindsiedl und müssen nun ein paar wenige Meter wieder Bundesstraßenatmosphöre schnuppern. Schnell ist aber die Mautstation erreicht und wir radeln nun schön am Südufer des Walchensees entlang. Unter http://www.walchensee.de/index.php?id=0,42 können wir übrigens über den Walchensee nachlesen:
„Schon der berühmte Dichter Johann Wolfgang von Goethe hat sich vom Zauber dieses Wasserparadieses zu romantischen Gedanken hinreissen lassen. Der Walchensee lädt dazu ein, die Seele baumeln zu lassen und sich gänzlich der traumhaften Landschaft hinzugeben. Erfahren Sie, wie sich Ihr Körper entspannt und der Alltagsstress in weite Ferne rückt.
Der Walchensee ist mit seinen 16,4 km² und 192 m Tiefe der größte Gebirgssee Deutschlands. Eine einzigartige Wasserlandschaft inmitten unberührter Natur und weitestgehend unverbauter Ufer steht Ihnen zur Verfügung. Das Motorbootverbot und die naturbelassenen Badestrände, vor allem im Süden und Osten, bilden die ideale Grundlage für ungetrübte Badefreuden.
Paradiesisch schöne Natur können Sie bei uns am Walchensee zu jeder Jahreszeit erleben und genießen: Sei es als Tagesausflug, Wochenendtrip oder mehrtägiger Urlaub.
Lassen Sie sich überraschen von einer atemberaubenden Naturkulisse...“
Bald erreichen wir Niedernach und dort die Waldschänke: http://www.jachenau.de/waldschaenke-niedernach .
Weiter geht es nun Richtung Sachenbach. Kurz davor kommen wir zur Sachenbacher Bucht. Dort war vor noch nicht allzu langer Zeit der Ort Flake.
Flake? Das ist jenes Wikingerdorf, in dem Wickie einst gelebt hat. In der Sachenbbacher Bucht wurde Flake 2009 aufgebaut, um Kulisse für Bully Herbigs Film „Wickie und die starken Männer“ zu sein. Mehr dazu hier:
http://www.filmtourismus.de/wickie-und-die-starken-mnner/
Hinter Sachenbach wechseln wir von Schotter auf Asphalt: Die Uferstraße ist hier aber zum Glück für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. So können wir entspannt bis nach Urfeld radeln. Dort wird es allerdings verkehrsreicher. Wir rollen jetzt im Verkehr mit, sehen uns unterwegs noch die nach Walchensee versetzten Häuser von Flake an und sind dann auch schon bald am Ausgangspunkt unserer Runde angekommen.
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