Unsere heutige Wanderung stand unter der Fragestellung:
War der Hans wirklich kühn?
Wo mag wohl diese Wanderung hingehen?
Richtig!
Zur Hankühnenburg!
Und was hat das nun mit dem kühnen Hans zu tun?
Schauen wir uns mal dazu die Sage an:
Im Harz gibt es viele Burgen und eine davon ist gar keine Burg, wie wir sie uns vorstellen.
Es handelt sich dabei um die Hanskühnenburg weit oberhalb von Riefensbeek-Kamschlacken.
Nach einer Sage soll vor langer Zeit Folgendes passiert sein:
Der Ritter "Hans der Kühne" besaß auf dem Acker (ein Höhenzug im Harz) eine große Burg. Dort versteckte er eine Jungfrau, die er entführt hatte. Sie versuchte vergebens zu fliehen und betete deshalb fest zum Himmel, um wieder ihre Freiheit zu bekommen.
Zum Glück wurden ihre Gebete erhört und wurden dem Ritter zum Verhängnis.
Eines Tages ließ ein fürchterliches Gewitter die Burg samt Ritter im Erdboden versinken. Somit konnte sich die Jungfrau befreien und davon fliehen.
Alles was blieb, war ein acht Meter hoher viereckiger Felsblock, der heute Hanskühnenburg Felsen oder Klippe genannt wird.
Wir starteten ja in Bad Harzburg und fuhren zum Schluss über die B498 (Straße: Lange Wiese) in Richtung Osterode. Am Ortsanfang von Riefensbeek-Kamschlacken befindet sich auf der linken Seite ein Parkplatz.
Hier gehen wir los und queren gleich zu Beginn die Kleine Söse und schon kurz darauf halten wir uns rechts und queren die Große Söse und passieren das kleine Freibad Kamschlacken.
Zu erwähnen ist, dass uns heute eine bunte Mischung verschiedenster Wege verteilt auf ca. 20 km Wegstrecke und ca. 600 m An- wie Abstiege erwartet. Es beginnt mit Teer, dann mit Schotter, dann wird es pfadig und wiesig, wieder Schotter, steinig bzw. etwas felsig mit stehendem und fließenden Wasser und auch moorig bis wir beim Hanskühnenburgfelsen angekommen sind.
Nach dem Freibad von Kamschlacken biegen wir wieder rechts ab auf den Rolandsweg, weiter zum Platz der Trakehner und dann erneut rechts auf den Eleonorenweg, der uns zur Hütte Eleonorenblick mit der Stempelstelle 147 der Harzer Wandernadel führt. Unterwegs haben wir immer mal wieder schöne Blicke ins Sösetal.
Beim Knochenplatz halten wir uns erneut rechts und der Bösenbergweg führt uns kurvenreich zum Pavillon Ackerblick. Wie der Name schon sagt, kann man von hier den sog. Acker direkt vor sich erblicken.
Wir gehen ein kleines Stück zurück und müssen nun aufpassen, dass wir den schmalen und steilen Pfad hinauf in Richtung Hanskühnenburg nicht verpassen. Dieser Pfad ist über die gesamte Strecke recht steil und wird im Verlauf wiesig bzw. führt sogar in einer Wiesenschneise hinauf zum Auerhahnplatz. Wir sind nun zugleich auf dem Harzer Baudensteig. Nach einer Trinkpause geht es weiter hinauf über den Bösenberger Hauptweg zur Hanskühnenburg. Nun wird der Weg steinig und sehr feucht mit fließendem Wasser. Oben angekommen wird es auch noch teilweise moorig.
Ca. 300 Meter vor der Baude Hanskühnenburg müssen wir aufpassen, da dort auf der rechten Seite der Hanskühnenburgfelsen liegt, der einst schon von Goethe besichtigt wurde. Von hier oben hat man i.d.R. auch eine gute Sicht. Heute war es leider recht diesig.
Die letzten 300m zur Baude Hanskühnenburg mit der Stempelstelle 144 der Harzer Wandernadel sind schnell überwunden. Es ist gerade Mittagszeit und so beschließen wir, dort einzukehren. Anschließend gehen wir noch auf den Aussichtsturm der Baude Hanskühnenburg. Da wir ca. 811 m über NN hoch sind, müsste bei gutem Wetter die Sicht gigantisch sein. Heute leider nicht.
Von hier aus wandern vorbei an der Baude Hanskühnenburg rechts hinab über den Harzer Baudensteig in Richtung Söse Vorsperre. Wir bleiben auf dem hier breiten Harzer Baudensteig (und gehen nicht den steilen Pfad gerade hinab nach Riefensbeek), kommen an div. Klippen wie z.B. die Kanapeeklippe, der Sergeantenklippe etc. vorbei, die wir jedoch nicht sehen, da sie vermutlich versteckt im Wald liegen.
Entlang von einem Bach erreichen wir die Söse Vorsperre. Entlang der Sösetalstraße gehen wir über den Damm der Vorsperre und sehen links unter uns den Sösestausee und rechts die Vorsperre. Die folgende Brücke ist recht schmal und deshalb ist hier Vorsicht wegen dem Autoverkehr geboten.
Wir genießen die Sicht auf die Vorsperre und wandern nun auf dem Försterstieg entlang der Söse Vorsperre bis nach Riefensbeek und biegen ca. 100m vor dem Landhaus Meyer nach links hinauf ab in Richtung Kamschlacken.
Da unser geplanter Weg wegen Forstarbeiten gesperrt war, bogen wir in einer Spitzkehre nach rechts hinauf ab. Wir wandern nun erhöht parallel zur B498 oberhalb von Riefensbeek weiter. Wir erreichen wieder die B498 und halten uns halblinks auf dem Wanderweg und wandern an Kamschlacken entlang und in etwa auf der Höhe des Gästehauses Bündge erreichen wir wieder die B498 bzw. die "Lange Wiese", die uns nach wenigen 100 Metern wieder zu unserem Parkplatz führt, wo wir morgen gestartet sind.
Wir fahren nun mit dem Auto zum Landhaus Meyer in Riefensbeek, um dort noch Kaffee zu trinken und den leckeren Kuchen zu probieren.
- http://www.hotel-landhaus-meyer.de
Landhaus Meyer ● Sösetalstraße 23 ● 37520 Osterode-Riefensbeek ● Tel.: 0 55 22 - 38 37
Weitere Links:
- http://www.hanskuehnenburg-im-harz.de/
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Diesmal treffen wir uns in Riefensbeek-Kamschlacken. Dieser Ort gehört zu 37520 Osterode.
Wenn Sie von Bad Harzburg aus hierher fahren, kommen Sie über Torfhaus und biegen in Richtung Sonnenberg ab. Dabei kommen Sie am Oderteich vorbei. Bei Sonnenberg biegen Sie rechts ab in Richtung Clausthal-Zellerfeld.
Nach einer Weile fahren wir über den Ackerbruchberg bzw. den "Acker" bei Stieglitzeck und biegen danach links ab in Richtung Osterode. Nach kurzer Strecke erreichen wir den Ortsteil Kamschlacken. Gleich am Anfang biegen wir links ab und stellen unser Auto auf dem Parkplatz gleich neben der Straße ab.
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