Der 2018er Alpencross der Sunday Morning Truppe: 4-Tagestour am Gardasee
Unser diesjähriger Alpencross war eine 4-tägige Runde am Gardasee. Das mediterrane Flair des Sees und die alpine Atmosphäre der Berge sind hier sehr nah beieinander. Traumwetter, schöne Trails, super Aussichten und eine tolle Truppe ließen die Runde zu einer Genusstour werden.
Dier angegebenen Daten zu km, hm und (Netto)-Fahrzeiten sind aus der hochgeladenen gpx-Datei mit Basecamp ausgelesen.
1. Etappe: Riva del Garda – Rifugio Garibaldi
34 km, 2021 hm, 5:02 h
höchster Punkt: Passo Tremalzo (1863 m)
In Riva, wo auch anders, ging die Tour los. Geparkt wurden die Autos auf einem öffentlichen kostenlosen Parkplatz (siehe Wegpunkt). Wir sind den klassischen Tourenverlauf gefahren, also zuerst die alte Ponalestraße bis nach Presagina und weiter zum Bocca dei Laciri. Die Aussicht von da auf den Lago ist schon überwältigend, wie so oft auf der Tour. Von dort ging’s weiter zum Passo Rocchetta (die letzten ca. 1,5km vorm Passo waren übrigens die einzigen die nicht wirklich fahrbar waren. Ob man den Rest tatsächlich alles fährt ist eine andere Sache). Von da gings ein paar Kilometer bei wechselndem Bergauf und Bergab zum Passo Nota. Das dortige Rifugio ist ein Treffpunkt für alle möglichen Arten von Bikern, und es lässt sich gut Mittag machen. Gestärkt geht’s dann an den zweiten Teil des Tages, den Tremalzoaufstieg. Kehre für Kehre schraubt man sich hoch bis zum zweiten Tunnel. Von da gings dann ca. 300hm abwärts zum heutigen Ziel, dem Rifugio Garibaldi. Das ist schon ganz nett da.
2. Etappe: Rifugio Garibaldi - Garda
60 km, 1414 hm, 6:20 h (8km Weg und 25min Zeit für die Fähre am Ende sind rausgerechnet)
höchster Punkt: Bocca Campei (1860 m)
Vom Rifugio Garibaldi ging’s erstmal wieder hoch zum Rifugio Garda, und dann erstmal eine Schotterpiste runter. Hier hat uns ein Steinschlag einen ordentlichen Radschaden beschert, der uns weit über eine halbe Stunde gekostet hat. Zum Glück konnte alles Nötige repariert werden, und weiter ging’s bergauf mit einigen Schiebepassagen zum Bocca Campei. Von da geht’s bergab über verschiedene Wege, teils mit Schieben, bis zum Lago di Valvesto. Hier lieber etwas mehr Zeit einplanen wegen der gelegentlichen Schiebepassagen. Dann ein paar Kilometer weiter auf Asphalt bis nach Navazzo, wo wir ein verspätetes Mittagessen eingenommen haben. Von da gings dann noch über ein paar Trails und Straßen runter bis zum Gardasee (Achtung: wir wollten da noch einen weiteren Trail mitnehmen, aber der war nicht nur verboten, sondern tatsächlich gesperrt). Mit der Fähre ging’s dann von Toscolano-Maderno auf die westliche Seeseite nach Torri del Benaco, und nach einem kurzen Bad im See dann weiter ins Hotel nach Garda.
3. Etappe: Garda – Rifugio Malga Campei
Teil 1, Garda – Malcesine, Talstation Gondelbahn: 32 km, 765 hm, 2:58 h
Teil 2, Bergstation Gondelbahn – Rifugio Malga Campei: 16 km, 696 hm, 2:37 h
höchster Punkt: Monte Altissimo (2072 hm)
Natürlich musste der Monte Altissimo bezwungen werden bei so einer Runde. Beim Planen haben wir uns jedoch für eine zweiteilige Etappe entschieden, um nicht einfach nur auf Asphalt die >2000hm abspulen zu müssen. Der erste Teil ging auf schönen Wegen und Trails leicht oberhalb des Sees entlang. Hier konnten wir nochmal die mediterrane Stimmung erleben, und es ist auch Zeit für einen Espresso unterwegs. Das wechselnde Bergauf und Bergab kostet aber auch schon ein paar Körner, das ist doch was anderes als mehrere Hundert Höhenmeter am Stück zu absolvieren, auf die stellt man sich ganz anders ein. In Malcesine angekommen haben wir uns dann die Karten für die Gondel besorgt und nochmal eine schöne Mittagspause eingelegt. Dann hoch mit der Gondel zur Bergstation. Von da geht’s über Schotterwege und Straßen erstmal bergab, und dann der Anstieg zum Monte Altissimo. Erst Asphalt, dann Schotterpiste, alles fahrbar. Oben angekommen haben wir natürlich die wunderbare Aussicht genossen, sowohl rüber zu den anderen Bergen als auch runter auf den Lago. Die Abfahrt zum Rifugio Malgo Campei hat doch etwas länger gedauert als gedacht, da es einige Schiebepassagen gab. Die Hütte ist schon recht abgeschieden, da sollte auf alle Fälle reserviert werden. Empfehlenswert zum Übernachten ist sie allemal, trotz Bettenlager.
4. Etappe: Rifugio Malga Campei – Riva del Garda
24 km, 319 hm, 1:55 h
höchster Punkt: Sella Nord Est del Monte Varagna (1710 m)
Los ging’s mit den letzten Höhenmetern der Tour zum Monte Varagna, da gabs noch ein paar spektakuläre Aussichten ins Hinterland. Die Höhenmeter wurden dann auf Schotterpisten und Asphalt vernichtet, immer wieder gibt es super Ausblicke auf den Gardasee. Zwischendrin gibt es noch einen schönen Weg durch den Wald, so dass man nicht komplett auf der Straße abfährt. Irgendwann um die Mittagszeit waren wir dann wieder in Riva, nach einer letzten Erfrischung im See stand ja noch die Heimfahrt an.
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