Unsere heutige Tour lautet: "Wenn der Hirsch zweimal röhrt ..."
(Frei nach: "Wenn der Postmann zweimal klingelt ...") Wo könnte das sein?
Richtig, es ist vermutlich noch Hirschbrunft im Harz (so hoffe ich, denn eigentlich beginnt sie hier im September).
Aber egal, nachdem wir schon erfolgreich Bisons und Kraniche gesehen haben, versuchen wir es diesmal mit dem röhrenden Hirsch.
Anforderungen?
- einfache bis mittelschwere Tour (1 -2 Stiefel)
- Kondition kann nicht verkehrt sein
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- ca. 10,5 km und ca. 230 Höhenmeter
- Trittsicherheit (kann nie schaden)
- Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Hinweis:
- Keine Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.
- Für Südharzer diesmal genauso gut erreichbar wie für Nordharzer.
- Unbedingt bitte Taschenlampen oder Stirnlampen mitbringen, da wir in die Dämmerung bzw. Dunkelheit laufen.
Was erwartet uns?
- Kleiner und Großer Sonnenberg
- und hoffentlich röhrende Hirsche
- mal wieder eine "Kurzstrecke"
- mal super spät - jeder kann gaaanz lange ausschlafen
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Taschen- und /oder Stirnlampe
- Wanderstöcke (wer mag)
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)
Nun zur Wanderung:
Mit Taschen- und Stirnlampen bewaffnet brechen wir heute so um 16:45 Uhr zu unserem kleinen Abenteuer auf. Ob wir wohl einen Hirsch röhren hören? Leider, so kann ich es vorweg nehmen, nein, denn wir sind tatsächlich im Oktober zu spät unterwegs. Wir hätten unsere Tour wohl gut 3 Wochen früher im September starten sollen. Dennoch war es ein schönes Erlebnis, die sog. Blaue Stunde auf dem Sonnenberg zu erleben. Vorbei am Hans-Dieter Harnisch Haus bzw. Sonnenberger Wegehaus erreichen wir den Schießstand und nach einer guten Weile die Walter Schmidt Hütte. Da wir ein Geburtstagskind unter uns hatten, eignete sich diese Hütte hervorragend, um hier eine Pause zu machen und um einen kleinen Imbiss einzunehmen, zumal es jetzt auch noch relativ hell war.
Es geht nun weiter - den Forsthausweg lassen wir links liegen - und wir erreichen den Sonnenberger Planweg mit dem Sonnenberger Graben. Wir verlassen nun halblinks den Sonnenberger Grabenweg und folgen dem Rundweg Sonnenberg und queren die L 519 (sie führt nach St. Andreasberg).
Nach einer Weile im tiefen und nun dunkel werdenden Wald erreichen wir den sog. Harzburger Weg. Dieser führt entlang des Kleinen Sonnenberges und des Rehbergmoores. Stellenweise ist er sehr steinig und ausgetreten und feucht und somit auch rutschig. Es hat sich streckenweise schon ein Parallelpfad im Wald gebildet, den wir auch nutzen. Hier ist aber Vorsicht und Konzentration geboten, denn auch auf glatten Wurzeln kann man ausrutschen..
Wir verlassen nun halblinks den Harzburger Weg (der zum Rehberger Graben hinab führt) und folgen den nun wieder breiten Rehberger Planweg. Unterwegs erleben wir nun die sog. Blaue Stunde und sehen in der Ferne die beleuchteten Sendemasten von Torfhaus.
Wir queren eine Skiliftanlage und erreichen die L 519, die wir ein kleines Stück nach links folgen. Nun biegen wir in einem spitzen Winkel nach rechts hinauf ab und schon bald wandern wir am Waldrand entlang des Skihanges auf den Großen Sonnenberg. Der wiesige Wieg hat teilweise tiefe Spuren, sodass wir im Dunkel aufpassen müssen.
Nach einer Weile biegt unser Wiesenweg nach rechts und dann nach links ab. Oben auf dem Großen Sonnenberg angekommen queren wir den Großen Sonnenberg Lift. Hier müssen wir nun aufpassen, dass wir im Dunkeln den weg nicht verlieren, was uns auch beinahe geschah, denn wir landende auf einem klippenähnlichen Felsboden.
Nein, es sind nicht die vermuteten Schneewittchen Klippen, denn diese müssen am Forsthausweg liegen. Wir wandern vorsichtshalber nach links, da wir im Dunkeln nicht erkennen können, ob es hinter dem Felsboden steil hinab geht.
Nun erreichen wir eine wiesige Waldschneise, die uns hinab führt zu einem breiten Parallelweg zum Forsthausweg. Dieser breite weg verschafft uns wieder Sicherheit und schon bald erreichen wir wieder die kleine Siedlung Sonnenberg, wo wir auch unsere Autos abgestellt hatten.
Obwohl wir keinen Hirsch haben röhren hören, war es eine spannende Wanderung in die Dämmerung bzw. dunkelheit hinein,
Evtl. eine Einkehr?
- Evtl. eine Einkehr in St. Andreasberg (ca. 6 km entfernt):
- Hotel Rehberg
Ljuba Markov
Clausthaler Str. 4
37444 St. Andreasberg
Telefon: 05582/8373
https://rehberg-hotel.de
Weitere Links:
- https://www.harzinfo.de/natur-pur/nationalpark-harz/herbstzeit-ist-hirschbrunftzeit.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenberg_(Harz)
- https://rehberg-hotel.de
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Wir starten von Bad Harzburg aus über die B4 und biegen hinter Oderbrück nach rechts in Richtung Oderteich auf die Harzhochstr. (B242) ab. Wir erreichen die kleine Siedlung Sonnenberg.
Wo parken wir?
- Auf dem ersten Parkplatz beim Sonnenberg aus Richtung Oderteich kommend.
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