Unsere heutige Tour lautet: "Man ist diese Taube scharf"
Wo könnte das sein?
Richtig, die Begriffe wie Taube und scharf deuten auf die Taubenklippe und den Scharfenstein hin.
Eigentlich hatte ich eine Streckenwanderung geplant. Da es sonntags jedoch schlecht aussieht mit Bus und Bahn und auch die Preise recht teuer sind, habe ich nun doch eine Rundwanderung daraus gemacht.
Wo?
- In der Nähe vom Nationalparkhaus Ilsetal
Ilsetal 5, 38871 Ilsenburg
Hier gibt einen gebührenpflichtigen Wanderparkplatz und mit Glück auch im Bereich der Straße noch kostenlose Parkplätze.
Anforderungen?
- mittelschwere Tour (2 Stiefel)
- Kondition kann nicht verkehrt sein
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- ca. 21 km und ca. 590 Höhenmeter
- Trittsicherheit (kann nie schaden)
- Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Hinweis:
- Mehrere Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.
Was erwartet uns?
- Zum Teil schöne Pfade im traumhaften Ilsetal
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Wanderstöcke (wer mag)
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)
Evtl. eine Einkehr unterwegs?
- Unterwegs machen wir eine Pause. Auf eine Einkehr wird verzichtet aufgrund der allgemeinen Coronalage. Unterwegs besteht jedoch die Gelegenheit z.B. beim Scharfenstein etwas zu trinken oder ein Würstchen zu kaufen.
Weitere Links:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Ilsetal
- https://de.wikipedia.org/wiki/Scharfenstein_(Ilsenburg)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Taubenklippe
Nun zur Wanderung:
Unsere Wanderung beginnen wir im Ilsetal schräg gegenüber vom Nationalparkhaus auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz, wandern ein Stück im Ilsetal hinauf und biegen nach rechts auf den Borkenkäferpfad (wurde vor einiger Zeit umgelegt) ab. Auf dem teilweise recht schattigen Pfad finden wir einen Sonderstempel der Harzer Wandernadel für das Begleitheft zum Nationalpark Harz.
Der Borkenkäferpfad geht dann recht steil hinauf zum Grüneruheplatz. Nun merken wir doch, wie schweißtreibend heute das Wetter ist. Wir haben heuten Temperauren von über 30 Grad. Darum wandern wir recht langsam. Hinzu kommt, dass durch den Borkemkäfer viele Fichten auch kahl sind oder durch Winbruch abgeknickt sind. Die Sonne hat dadurch an vielen Stellen die Möglichkeit, uns direkt zu bescheinen.
Der folgende Mittelbergweg macht einen rechten und linken Bogen hin zum Suental, wo wir einen kleinen Abstecher über einen unscheinbaren Pfad zur Rockenstein Klippe machen. Im Nachhinein betrachtet, bin ich mir nicht ganz sicher, ob dies wirklich der Rockenstein ist ober ob er noch ein paar Meter weiter über den Mittelbergweg erreichbar ist oder ob die Klippen über zwei Stellen verteilt sind..
Über den Mittelbergweg gelangen wir vorbei an der Fingerklippe (rechts des Weges) und der Henneklippe (rechts des Weges) zur Württemberger Bank. Hier queren wir den Kolonnenweg und gehen gerade aus zur Taubenklippe mit der Stempelstelle 4 der Harzer Wandernadel (zugleich auch Stempel für das Begleitheft Nationalpark Harz). Oben von der Klippe können wir ins Eckertal schauen und hinüber zur Rabenklippe mit dem Gasthaus.
Der folgende Weg führt uns zwischen teilweise abgestorbene Fichten wieder zurück zum Kolonnenweg (wenn wir nach rechts schauen, sehen wir in der Ferne den Brocken), den wir in rechter Richtung folgen.
Vorbei an der Stelle mit der Bezeichnung Ernstburg erreichen wir das Kruzifix mit der Stempelstelle 3 der Harzer Wandernadel (zugleich auch Stempel für das Begleitheft Nationalpark Harz). Hier pausieren wir schon, weil es so warm ist. Es gibt hier eine Schutzhütte und eine Bank beim Kruzifix. Ab hier gab es auch die Möglichkeit über das Große Suental aufgrund der Hitze zurück ins Ilsetal zu wandern.
Wir entschließen uns jedoch, weiter zu wandern, lassen den sog. Dielenweg rechts liegen und wandern am Oberen Lobeklee (655m) weiter etwas hinauf und der folgende Kolonnenweg führt uns weiter zur ehem. Viehweide beim Scharfenstein und links weiter zur Rangerstaion am Scharfenstein mit der Stempelstelle 2 der Harzer Wandernadel (zugleich auch Stempel für das Begleitheft Nationalpark Harz). Hier pausieren wir erneut und trinken ordentlich.
Nun lassen wir die Kegelbahn links liegen und wandern über den Hirtenstieg (Kolonnenweg) in Richtung Brocken weiter hinauf. Nach einer Weile biegen wir nach links auf den Heinrich Heine Weg ab und kommen an der Hermannsklippe (747m) vorbei. Die Hermannstr. führt uns etwas hinab zur Stempelsbuche mit der Stempelstelle 8 der Harzer Wandernadel (zugleich auch Stempel für das Begleitheft Nationalpark Harz) (rechts parallel zum Weg fließt der Kellbeek).
Bald darauf verlassen wir den Heinrich Heine Weg kurz und halten uns rechts. Unser Weg bzw. Pfad kreuzt nun zuerst die Ilse und dann den Schlüsiebach (hier sind wir schon auf dem Weg "Gelber Brink"). Rechtparallel zur Ilse wandern wir über den nun breiten Weg zur Bremer Hütte mit der Stempelstelle 6 der Harzer Wandernadel (zugleich auch Stempel für das Begleitheft Nationalpark Harz).
Nach einer kurzen Trinkpause verlassen wir den breiten Weg und biegen halbrechts auf den schönen gerölligen bzw. steinigen Heinrich Heine Weg ab. Links von uns rauscht die Ilse durch die schönen Ilsefälle. Beim Heinrich Heine Denkmal (bzw. dahinter) haben wir nochmal einen herrlichen Blick auf einen Teil der Ilsefälle.
Nach einer Weile wechselt der Heinrich Heine Weg auf die linke Seite der Ilse. Über eine kleine Brücke gelangen wir dorthin. Schon bald queren wir den Großen Sandtalsbach, der dazu einlädt, bei der Wärme einfach mal barfuß hinein zu gehen. Der Große Sandtalsbach mündet schon bald in die Ilse und so wandern wir nun links der Ilse auf dem Bremer Weg bzw. dem Heinrich Heine Weg weiter hinab und nach der Querung des Schwarzen Grabens im Rohntal sind wir beim Zanthierplatz, wo wir ereut eine Trinkpause machen.
Im Bereich des Ilsesteins, der rechts hoch über uns zu sehen ist, queren wir erneut die Ilse und gehen beim Waldhotel nun ein Stück auf der Straße weiter hinab ins Ilsetal (wir hätten aber auch über den Pfad hinter dem Waldhotel weiter wandern können).
Rechts des Weges entdecken wir die Prinzess Ilse Quelle, in der wir unsere Hände kühlen können. und auch frisches kühles Wasser trinken können.
Wir wandern rechts der Ilse weiter und unser Weg quert erneut die Ilse. Links der Ilse gelangen wir zu dem Spielplatz mit dem Wassertretbecken. Die vielen kleinen Wege sind hier etwas undurchsichtig und man aufpassen, dass man wieder genau den Parkplatz im Ilsetal trifft, wo wir morgens gestartet sind.
Alles in allem kann ich sagen, dass es eine sehr schöne Tour war, die allerdings an solch einem heißen Tag auch grenzwertig ist. Wir sind den Weg bewusst in dieser Richtung gegangen, um den anfänglichen steilen Anstieg noch morgens zu haben und um zum Ende der Tour im kühleren Ilsetal hinab zu wandern.
Ganz wichtig ist es, bei diesen schweißtreibenden Temperaturen viel Wasser o.ä. dabei zu haben und moderat bzw. langsam zu wandern, denn bekanntlich haben es nur Verückte eilig.
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Wir fahren von Bad Harzburg über die "alte" B6 von Bad Harzburg in Richtung Ilsenburg.
Startpunkt ist der letzte Parkplatz oder der vorletzte vom Nationalpark im Ilsetal bei Ilsenburg direkt beim Kletterwald bzw. 300 m davor (bei der Gaststätte "Alt Ilsenburger Nagelschmiede"). Der erste Parkplatz ist gebührenfrei, während der letzte Parkplatz gebührenpflichtig ist.
Auch vor der Gaststätte "Alt Ilsenburger Nagelschmiede" konnten wir früh morgens links der Straße noch kostenlose Einstellplätze finden.
- http://nagelschmiede-restaurant.de/
Für das NAVI können wir folgende Anschrift eingeben:
Nationalparkhaus Ilsetal
Ilsetal 5, 38871 Ilsenburg
Oder:
Anschrift für das NAVI:
Anschrift Erlebniswald-Ilsetal
Ilsetal 15
38871 Ilsenburg
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