Wir starten am Bergasthof Bleckenau. Dorthin sind wir mit dem Bustransfer gefahren und haben uns somit gute 6km Fußmarsch auf Asphalt gespart. Der Transfer startet hier an der Bleckenaustrasse in Schwangau.
Wir bezahlen für den Transfer (Hin- und Rückfahrt) jeweils 4,- € / Person. Der Parkplatz kostet ca. 8,- € bis 10,- €. Ja das ist teuer, aber das ist Touristengebiet und dort wird halt gnadenlos Kasse gemacht! Der Busfahrer z.B. kassiert Cash für den Transfer und wir erhalten nicht einmal ein Billett oder gar einen Fahrschein. Was mit dem eingenommenen Geld passiert, keine Ahnung... Es gibt ja keine Belege...
Wir gehen die Tour entgegen dem Uhrzeigersinn bei strahlend blauem Himmel und leichten Plustemperaturen. Es hat in der Nacht geschneit und die Bäume haben noch ihr volle Blätterpracht und mit dem nassen Schnee richtig schwer zu tragen! Überall tropft es und massige Schneebatzen rutschen von den Ästen und platschen am Boden auf! Nicht zu unterschätzen die Teile, die haben richtig Gewicht und Geschwindigkeit!
Wir sehen zu, dass wir ohne Schneeeinschlag auf dem Kopf durch den Bergwald nach oben kommen. Wir gewinnen rasch Höhe und nach ca. 400hm lichtet sich der Bergwald und wir haben immer bessere Gelegenheiten den Ausblick zu genießen wie z.B. auf den Säuling und das Kofler Joch. Der Schnee ist mit 12-15cm überraschend hoch, aber auch sehr nass und deshalb auch gut begehbar. Wir kommen ohne Gamaschen und Grödeln aus und ohne Probleme bis zum Schlagsteinsattel hinauf.
Von dort schwenken wir nach links und machen die ca. letzten 80-100 hm hinauf bis zum Schlagsteingipfelkreuz auf 1680m.
Wir genehmigen uns eine ausgiebige Rast mit Brotzeit und genießen die Ruhe und die fantastische Thermik. Wir sind alleine und haben noch keine anderen Wanderer getroffen. Fast nicht zu glauben bei dem herrlichen Wetter.
Wir steigen den gleichen Weg ab und zurück bis zum Schlagstein Sattel. Dort folgen wir der Beschilderung hinunter in Richtung Bleckenau und zurück zum Startplatz dem Berggasthof Bleckenau. Der Rückweg dorthin ist unspektakulär aber trotzdem landschaftlich reizvoll. Die Brunftzeit hat vor kurzem begonnen und wir hören zahlreiche Hirsche röhren! Im dichten Nadelwald huscht auch mal einer vor uns durchs Gehölz, aber so richtig bekommen wir ihn leider nicht zu sehen...
Wir genehmigen uns im Berggasthof noch ein Woizn und fahren dann mit dem Transferbus zurück nach Schwangau.
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