Westwall – Wanderweg
Eine abenteuerliche Wanderung an und auf der ehemaligen Befestigungsanlage Westwall, dieses Relikt aus dem WK2 ist heute überwuchert und hat sich zum Biotop gewandelt, sodass es heute zu Recht unter Naturschutz steht. Wir wandern streckenweise auf den Fundamentstreifen der Panzersperren, gerade 50cm breit und stellenweise ca. 1 m hoch, Trittsicherheit ist unabdingbar und die Begehung geschieht auf eigene Gefahr!
Die Tour bietet dem Auge viel, sie kommen vorbei an folgenden Sehenswürdigkeiten: Westwall-Höckerlinie, begehbar – Heckkreuz – WW Bunker/Unterstand – Hexenplatz – Kall – Eifelkreuz – Marienstatue – ehemalige Simmerather Mühle – Aueltpfad – Biberbauten an der Kall – Rastplatz an der Kall mit urzeitlicher Steinbrücke – Westwall begehbar
Wegmarkierungen: vorwiegend EV Weg 21, aber auch 31 - Mathiasweg und unmarkierte Wege.
Tour und Track beginnen in Simmerath, in der Heidestraße, dort in Höhe der Hausnummer 25 sind Parktaschen vorhanden.
Von dort nordwestlich zur Kranzbruchstraße und dann nach links, nach ca. 200m wird die Straße zum Weg mit der Markierung 21 Westwallwanderweg – Eifelkreuz, dieser Markierung folgen wir über den größten Teil der Wanderung.
Nach ca. 450m treffen wir auf die „Drachenzähne“ des Westwalls, hier scharf nach rechts und über den schmalen Betonpfad durch ein uriges, gewachsenes Biotop.
Nach ca. 450m lohnt ein kurzer, idyllischer Abstecher nach rechts, zum Heckkreuz, welches an Jakob Heck erinnert, der hier am 13ten August 1829 Heidekraut als Viehstreu mähen tat und dabei vom Blitz getroffen wurde, der seinem jungen Leben abrupt ein Ende bereitete.
Zurück zum Betonpfad wandern wir weiter auf dem Westfall, bis der Streifen endet, dort nach links über Asphalt in Richtung Hexenplatz. Nach ca. 500m passieren wir links mitten auf der Wiese eine Baumgruppe, hier befindet sich ein bunkerähnlicher Unterstand des Westwalls.
Weiter geht’s – nach ca. 500m nach einer Linkskurve und Steigung treffen wir auf den Hexenplatz, hier nach rechts hinab ins Tal und über ein kleines Holzbrückchen über die Kall, das kleine Bächlein hat von seinem Quellgebiet im belgischen Venn bis hier etwas mehr als zwei Kilometer zurückgelegt.
Schnurgerade geht’s ca. 1,2 Km zwischen Baumreihen und über Gras durch einen Teil des Faustenbacher Venns, die Strecke ist die ehemalige Trasse der Eisenbahn von Aachen nach Luxemburg. Kurz vor Erreichen der belgischen Grenze, biegt unser Weg EV-21 rechtwinklig nach rechts ab in Richtung Paustenbach. Auf einem schönen Pfad teils mit Holzstegen liefert er immer wieder Einblicke auf das links liegende Venn.
Nach 400m queren wir die K20 und nach weiteren 800m treffen wir auf die K19 – hier nach links und nach 150m nach rechts in den Kopperweg.
Nächstes Etappenziel ist das Eifelkreuz, nach ca. 400m erreichen wir den Wegweiser und steigen mit schöner Aussicht die wenigen Höhenmeter hinauf.
Vom „Eifelkreuz“ zurück und über den „Kopperweg“ an Stationen des Kreuzweges vorbei, an der Station 10 wandern wir auf dem geradeaus führenden Grasweg hinunter zur Station 8 und treffen dort auf einen Wirtschaftsweg, dem wir nach rechts bis zum Abgang an einer Marienstatue folgen.
Hier verlassen wir die Markierung „21“ und wandern nun auf dem Asphaltweg links weiter in Richtung der ehemaligen Simmerather Mühle.
Die ehemalige Mühle erreichen wir an der Kallbrücke und gleich dahinter treffen wir auf den Wegweiser Auelpfad, dem wir nach rechts folgen
Der Pfad verläuft urig am Hang entlang, unten rechts die Kall und wer genau hinsieht kann die Biberburgen und umgelegten Bäume erkennen. Hier haben die Nager ganze Arbeit geleistet und ein neues Biotop entstehen lassen.
Der einzigartig schöne Pfad endet schließlich an einem idyllisch gelegenen Rastplatz mit einer Felsenbrücke vermutlich aus der Urzeit. (s. Bild)
Nach einer ausgedehnten Pause wandern wir hinter den Bänken den Pfad hinauf zum „Kopperweg“ und mit der „21“ links bis zu K19.
Auf der anderen Straßenseite stoßen wir wieder auf ein Teilstück des Westwalls und sind nach wenigen Metern von einer verwunschenen Idylle umgeben. Zur Rechten mäandert die Kall, als neues Refugium für den Biber.
Wir wandern wieder über den schmalen Mauer-Pfad, der langsam ansteigende Beton-Pfad endet am „Schrankes-Vennchensweg“ - der Westwall verläuft hier noch weiter geradeaus, man kann ihn aber nicht mehr betreten. So wenden wir uns nach links und biegen nach ca 30m rechts in den Wirtschaftsweg ein.
Am Ende unseres Weges wandern wir links auf der „Kalverscheider Gasse“ nach Simmerath und zur Heidestraße.
Vorlage der Tour: http://www.komm-mit-wandern.de/monschauer-land.html#Westwall
Mehr Info und eine umfangreiche Beschreibung finden sie unter dem obigen Link
Anfahrt: 52152 Simmerath, Heidestraße 25, Kreis Städteregion Aachen, NRW – Koordinaten N50,599904° E6,290983°
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