Die Rauhe Nadel ist der höchste Gipfel in dem Gebirgsstock zwischen Marquardstein, Kössen und Reit im Winkl. Viele (Wander-) Wege führen vorbei, aber keiner auf den Gipfel! Dies alleine ist eine gewisse Herausforderung, ihm aufs Haupt zu treten. Hier verbunden mit einer steilen und teils anspruchsvollen MTB-Runde von der B 305 aus.

Start ist am ausgeschilderten Erdtal-Parkplatz. Es geht gleich kräftig steil auf der Forststraße aufwärts, am bekannten Kletterfelsen Auer Wandl vorbei. Ab einer Höhe von 1140 m wird es richtig knackig. Auf den nächsten 110 Hm wird ein Biobiker sein Gefährt schieben müssen, auch mit Elektrounterstützung geht’s nur mit ausgefeilter Fahrtechnik. Ebenso nach der Stoibenmöseralm, ich stieß dort an meine Grenze (S 2 aufwärts), konnte gerade noch alles fahren.

Oberhalb der Sauermöseralm steht am Waldrand eine keine Kapelle, dort ist Schluss mit Fahren. Zu Fuß ging ich Richtung Gipfel, musste aber wegen steiler Wände nach links ausweichen. Ohne GPS hätte ich den Gipfel nie gefunden! Geht einfach meinem Track nach. Es geht weglos über umgestürzte und teils vermoderte Bäume und Gestrüpp bis auf knapp 1350 m rauf (nach Höhenmesser). Auf- und Abstieg zu Fuß 1 km, ½ Std., 75 Hm.

Der Rückweg gestaltet sich auch nicht besser. Erst 50 Hm tiefer, Nähe Taubenseeblick, ist man wieder auf einem Steig unterwegs. Die Fahrt zum Sonnwendköpfl lohnt, die letzten 150 m auch wieder zu Fuß.

Dann Abfahrt auf dem Trail zur Stoibenmöseralm zur empfehlenswerten und preisgünstigen Einkehr. Weiter auf der steilen Zufahrt, dann einmal scharf rechts und gleich darauf über einen Almzaun drüber. Den nächsten 400 m Trail (S 1-2) könnte man umgehen, dann einfach dem Track folgen. Nach einem Gatter am Waldrand hatte ich mit dem Aufsteigen aufs Rad Probleme, aber 100 m später geht es auf einer Forststraße weiter, an der Eckkapelle oberhalb Reit im Winkl vorbei runter zur B 305 und auf ihr zurück zum Auto.

Die Aufzeichnung meines Garmin: gut 17 km gesamt, knapp 2 ½ Std. in Bewegung, ca. 800 Hm.

Meiner Bewertung (Kondition, Technik) ist zugrunde gelegt, dass alles gefahren und nichts geschoben wird. Wers einfacher haben will, der schiebt eben mal ein Stück!

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